Diese Arbeit befasst sich mit der folgenden Forschungsfrage: Inwiefern und unter welchen Vorbedingungen sind die zunehmend ausgeprägten CSR-Aktivitäten deutscher Profifußballclubs in organisationssoziologischer Perspektive zu erklären? Der deutsche Profifußball will nachhaltiger werden. So trivial diese Absicht angesichts sich global intensivierender ökologischer und sozial-ökonomischer Krisen erscheint, geht sie dennoch als ein zentrales Ergebnis aus der durch die Deutsche Fußball Liga GmbH (DFL) gegründeten "Taskforce Zukunft Profifußball" hervor. Im veröffentlichten Abschlussbericht wird wörtlich proklamiert, dass "Nachhaltigkeit in allen Dimensionen […] Grundlage der Geschäftstätigkeit von DFL und Clubs der Bundesliga und der 2. Bundesliga sein [soll]". Indem Nachhaltigkeit ab der Saison 2023/24 in bislang unbekannter Ausarbeitung gar als obligatorisches Lizenzierungskriterium für alle 36 Proficlubs eingeführt wird, unterliegen bislang freiwillige Handlungen fortan einer lizenzierungsrelevanten Bewertung. Ein Meilenstein in einer Entwicklung, in der die Organisationen des Profifußballs von den an sie gestellten Umwelterwartungen hinsichtlich gesellschaftlicher Verantwortungsübernahme erst spät erfasst wurden. Doch die Kritikpunkte am modernen Fußball sind derweil so zahlreich wie divers. Auf der anderen Seite stellen sich unterdessen die unter dem Schlagwort CSR gefassten Initiativen der Clubs und der DFL ebenso mannigfaltig dar, erwähnten "Postulaten" zu begegnen. Seit 2008 behandelt beispielsweise die DFL mittels einer eigens dazu installierten Stiftung in drei Schwerpunkten speziell soziale Aspekte. Außerdem haben sich bei über der Hälfte der Clubs unlängst eigene auf die Bearbeitung von CSR ausgerichtete Abteilungen, Hilfsvereine und gemeinnützige GmbHs (gGmbh) ausdifferenziert. Bereits in der Saison 2015/16 wurden mehr als 450 durch den Profifußball unterstützte soziale Projekte gezählt. Quantitativ weniger ausgeprägt, dafür mit höheren Investitionsvolumina verbunden, gestalten sich die Umweltaktivitäten der Clubs in den Bereichen Energie, Wasser-, Emissions- und Abfallvermeidung. Es genügt entsprechend einem kurzen Abriss über die CSR-Initiativen des Profifußballs, um zu illustrieren, welch bedeutsame Position gesellschaftlichem Engagement in der deutschen Profifußballlandschaft inzwischen eingeräumt wird. Basierend hierauf sollen sich die theoretischen Betrachtungen dieser Arbeit entfalten.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretische Überlegungen
2.1 Aspekte eines modernen CSR-Verständnisses
2.1.1 Begriffsannäherung
2.1.2 Sichtweisen auf CSR
2.2 Die Neoinstitutionalistische Organisationstheorie
2.2.1 Institution(-alisierung) und organisationale Umwelt
2.2.2 Organisationales Feld und Rationalitätsmythen
2.2.3 Institutionelle Isomorphie
3 Theoriebasierte Analyse zu CSR im deutschen Profifußball
3.1 Vorbedingungen für die Diffusion von CSR
3.2 Institutionelle Treiber für CSR im organisationalen Feld
3.3 Kritische Reflexion
4 Fazit
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Konstantin Werner (Autor), 2021, Corporate Social Responsibility im deutschen Profifußball aus neoinstitutionalistischer Perspektive, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1167764
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