In der vorliegenden Arbeit wird das zentrale Problem der Finanzierung von öffentlichen Investitionen behandelt. Insbesondere wird eine Finanzierung durch Kredite im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Öffentliche Investitionen sind dabei Ausgaben von Bund, Ländern oder Gemeinden die dem Erhalt, der Vermehrung oder Verbesserung der Produktionsmittel der Volkswirtschaft dienen. Es soll erarbeitet werden welche Gründe es gibt, die motivieren solche Investitionen durch Kredite zu finanzieren . Dabei werden vornehmlich die ökonomisch relevanten und nicht so sehr die politischen Gründe diskutiert. Zum Beispiel werden Konjunkturprogramme sehr gerne mit Krediten finanziert. Diese Handhabung ist allerdings sehr umstritten. Das Hauptaugenmerk soll auf einen Vergleich der Auswirkungen von Kredit- und Steuerfinanzierung öffentlicher Investitionen auf die Wohlfahrt der Haushalte gerichtet sein. Es wird gezeigt, dass der öffentliche Kapitalstock positive, Steuerzahlungen und Zins- oder auch Tilgungszahlungen dagegen negative Einflüsse auf die Wohlfahrt haben. Er wird anhand eines auf mikroökonomischen Grundlagen basierenden Modells durchgeführt. Es werden dabei die Opportunitätskosten beider Finanzierungsmethoden verglichen. Dabei wird auf die Abhängigkeiten vom Zins und der natürlichen Wachstumsrate eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Warum gibt es öffentliche Investitionen?
- Kreditfinanzierung im gesetzlichen Rahmen
- Gesetzliche Verpflichtungen sowie internationale Abkommen
- Der Artikel 109 Grundgesetz
- Der Artikel 115 Grundgesetz
- Einschränkungen des Kreditrahmens durch die Kriterien von Maastricht
- Gesetzliche Verpflichtungen sowie internationale Abkommen
- Ökonomische Modelle
- Die klassische Theorie
- Das Modell von Keynes und öffentliche Verschuldung
- Keynes kurz erläutert
- Was haben kreditfinanzierte Ausgabenprogramme gebracht?
- Was spricht gegen Keynes?
- Auswirkung von Steuer- und Kreditfinanzierung auf die Wohlfahrt
- Modellierung der Grundlagen
- Optimale Finanzpolitik des Staates
- Optimale Finanzpolitik unter Berücksichtigung einer sozialen Diskontraten
- Ergebnisfomulierung
- Aktueller Ausblick
- Das „Problem" Deutschland Spagat zwischen den S 109 GG, dem Abkommen von Maastricht und dem Stabilitätsgesetz
- Summary
- Verwendete Abkürzungen
- Variableniibersicht
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Finanzierung öffentlicher Investitionen, insbesondere durch Kredite. Sie untersucht die Gründe für die Kreditfinanzierung solcher Investitionen, wobei der Fokus auf ökonomischen Argumenten liegt. Ein zentraler Punkt ist der Vergleich der Auswirkungen von Kredit- und Steuerfinanzierung öffentlicher Investitionen auf die Wohlfahrt der Haushalte.
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen der Kreditfinanzierung öffentlicher Investitionen in Deutschland
- Die ökonomischen Argumente für und gegen die Kreditfinanzierung öffentlicher Investitionen
- Der Vergleich der Wohlfahrtseffekte von Kredit- und Steuerfinanzierung
- Die Auswirkungen der sozialen Diskontrate auf die optimale Finanzierungsstrategie
- Der aktuelle Ausblick auf die Situation in Deutschland im Kontext des Stabilitätspakts und der Maastrichter Kriterien
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort führt in das Thema der Kreditfinanzierung öffentlicher Investitionen ein und erläutert den Fokus der Arbeit. Es werden die wichtigsten Ziele und die methodische Vorgehensweise vorgestellt.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Gründe für öffentliche Investitionen und zeigt auf, warum diese in einigen Bereichen notwendig sind, um gesellschaftliche Bedürfnisse zu erfüllen.
Das dritte Kapitel analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen der Kreditfinanzierung öffentlicher Investitionen. Es werden die relevanten Artikel des Grundgesetzes (GG) sowie internationale Abkommen wie die Maastrichter Kriterien betrachtet und ihre Auswirkungen auf die Verschuldungsmöglichkeiten des Staates diskutiert.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit ökonomischen Modellen und deren Anwendung auf die Kreditfinanzierung öffentlicher Investitionen. Es werden die klassische Theorie, das Modell von Keynes und ein mikroökonomisches Wachstumsmodell zur Analyse der Wohlfahrtseffekte von Steuer- und Kreditfinanzierung vorgestellt.
Das fünfte Kapitel gibt einen aktuellen Ausblick auf die Situation in Deutschland im Kontext des Stabilitätspakts und der Maastrichter Kriterien. Es werden die Herausforderungen der öffentlichen Haushaltskonsolidierung sowie die möglichen Folgen für die Kreditfinanzierung öffentlicher Investitionen diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Kreditfinanzierung öffentlicher Investitionen, die Auswirkungen auf die Wohlfahrt, die intertemporale Verteilung der Lasten, die Opportunitätskosten von Steuer- und Kreditfinanzierung, die soziale Diskontrate, das Modell von Keynes, die Maastrichter Kriterien und der Stabilitätspakt.
- Citar trabajo
- Denis Voigt (Autor), 2002, Kreditfinanzierung öffentlicher Investitionen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11673
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