Die demographische Entwicklung unserer Gesellschaft stellt hohe Ansprüche und damit eine Herausforderung für den Sozialstaat dar. Es gibt immer mehr ältere und weniger jüngere Leute. Die Geburtenrate geht zurück, hingegen steigt die Lebenser¬wartung voraussichtlich auch weiterhin an. Im Jahr 2050 wird es doppelt so viele äl¬tere Menschen wie Neugeborene geben. Außerdem steigt die Lebenserwartung von Neugeborenen bei Mädchen auf 88,0 und bei Jungen auf 83,5, sollte die Geburten¬häufigkeit konstant bei 1, 4 Kinder pro Frau bleiben. (vgl. http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/VorausberechnungBevoelkerung/InteraktiveDarstellung/InteraktiveDarstellung,templateId=renderPrint.psml). Der Sozialstaat, die Soziale Arbeit, die Hilfssysteme genauso wie die Angebote der Bildungsarbeit müssen sich daher auf die veränderten Ansprüche einer alternden Gesellschaft einstellen. Ältere Menschen sind häufiger politisch engagiert, wodurch sie politische Entscheidungen als Mehrheit der Gesellschaft stark beeinflussen können. Dies wird bisher kaum wahrgenommen.
Auch der medizinische Fortschritt trägt seinen Teil dazu bei, dass Menschen nicht nur älter werden, sondern im höheren Alter noch gesünder sind als früher.
„Es findet demnach sowohl ein Werte- als auch ein Strukturwandel statt und betrifft die Gesellschaft in allen ihren zentralen Bereichen.“ (HEÜVELDOP, 1987, S. 5)
Im Zeitalter der neuen Medien (Internet, Handy usw.) fällt es gerade den Älteren schwer sich auf diese einzustellen. Oft fehlt auch die Motivation sich mit solch komplizierten Dingen zu beschäftigen. Aber gerade dabei ist es wichtig, dass man sich über die Möglichkeiten der Weiterbildung von älteren Menschen Gedanken macht. Die Aufgabe der Landesinstitute zur Schule und Weiterbildung ist im Gesetz verankert. Das Landesinstitut (z.B. Nordrheinwestfalen) unterstützt dabei, Interessen herauszufinden und je nach Bedürfnissen Bildungsangebote zu entwickeln.
Im folgenden wird zunächst auf die entscheidenden Begriffe (Bildungsarbeit, Ältere Menschen und Bildungsarbeit für ältere Menschen) eingegangen. Außerdem sollen Ziele und Zwecke dieser Weiterbildung aufgezeigt werden. Danach werden Bildungsmöglichkeiten für ältere Erwachsene dargestellt und didaktische Überlegungen zu der Bildung angestellt.
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- Stefanie Pohl (Author), 2007, Bildungsarbeit mit älteren Menschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116670
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