„Denn davon bin ich überzeugt: Die Zukunft der Zeitung ist digital. […] an unserem Geschäftsmodell aber hat sich nichts geändert. Information und Unter-haltung für verschiedene Zielgruppen.“ (Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG) Das „digitale Zeitalter“ hat den Journalismus vor neue Herausforderungen gestellt. Die Branche der Zeitungsverleger, deren Heimat zuvor ausschließlich der Druck war, geht Mitte der neunziger mit Ihren Produkten online. Das Internet verändert seitdem die Zeitungsbranche und eröffnet neue Geschäftsfelder. WebTV ist eines davon, das derzeit die Verlage stark beschäftigt. Das Thema der vorliegenden Diplomarbeit entstand aus der beruflichen Tätigkeit des Autors, dem Aufbau des WebTV-Portals „STIMME.TV“2, für das Medienunter-nehmen Heilbronner Stimme GmbH & Co.KG3. Gegenwärtig gibt es keine detail-lierten Untersuchungen dazu, wie eine WebTV-Produktion innerhalb eines Zeitungsverlags bestmöglich integriert werden kann. Demzufolge existieren kaum Erkenntnisse zur optimalen Vermarktung von WebTV. Selbiges gilt für das Potenzial, welches in diesem Geschäftsfeld steckt.
Der dringende Klärungsbedarf, der sich hieraus ergibt, wirft unter anderem, folgende Fragestellungen auf: Welche Motive und Ziele verfolgen Zeitungsverlage mit WebTV? Welche technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedin-gungen sind wesentlich für eine erfolgreiche Umsetzung? Was ist beim Aufbau einer hauseigenen Videoproduktionsabteilung zu beachten? Welches Vermarkt-ungspotenzial hat WebTV? Und: wie könnte sich dieses zukünftig entwickeln?
Neben der Klärung dieser Fragen liefert die Arbeit ein Gesamtverständnis von WebTV und Beispiele für praktische Umsetzungen in Zeitungsverlagen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgehensweise
- Aktualität und Quellen
- Tätigkeits- und Aufgabenbereich des Verfassers
- IPTV und WebTV
- Begriffliche Abgrenzung
- Differenzierungsmerkmale
- Vergleich
- Anbieter
- Die Gruppe der IPTV-Anbieter
- Verbreitung von WebTV-Anbietern
- Zukunftsprognose
- Technische Rahmenbedingungen von WebTV
- Netzinfrastruktur und Software
- Breitband und Flatrate als Voraussetzung für WebTV
- Zukunftsprognosen zur Breitbandentwicklung und deren Auswirkungen auf WebTV
- Nutzung von WebTV mittels Videoplayer
- Adobe Flash Player
- Übertragungs- und Kompressionsverfahren
- Streaming
- Progressiver Download
- Vergleich der Verfahren
- Kompressionsverfahren
- Mediennutzung
- Entwicklungen des Fernsehens
- Klassisches Fernsehen unter Konkurrenzdruck
- Veränderung in der Fernsehnutzung
- Reaktionen der Rundfunkanstalten
- Videonutzung im Internet
- Motive für die WebTV-Nutzung
- Nutzergruppen und Nutzungsverhalten
- Bekanntheit von WebTV
- Zeitungsmarkt
- Lage der Zeitung in Deutschland
- Auflagenentwicklung
- Veränderung der Werbeeinnahmen
- Merkmale und Funktionen einer Tageszeitung
- Strategien und Geschäftsmodelle von Zeitungsverlagen
- Reaktionen auf veränderte Marktbedingungen
- Neue Geschäftsfelder von Zeitungen
- WebTV als neues Angebot
- Aufbau eines WebTV-Portals am Beispiel von STIMME.TV
- Grundfragen der Videoproduktion
- Zielsetzung und Strategie
- Eigene Produktion oder externer Zulieferer
- Personal
- Digitale Videoproduktion
- Produktionspraxis
- Schnittstelle zur Redaktion
- Produktionsablauf
- Einbindung von STIMME.TV im Onlineportal und der Zeitung
- Formate und Sendungen
- Erfolgskriterien für WebTV-Videos
- Medienrecht
- Rechtliche Grundfragen bei WebTV
- Recht am eigenen Bild
- Ausnahmen
- Urheberrecht
- Verwertungsgesellschaften
- Ist WebTV Rundfunk?
- Vermarktung
- WebTV als Werbeträger
- Vorbild TV-Werbung
- Werbeformen im WebTV
- Stärken und Schwächen von Video Ads
- Vermarktung von Video Ads
- Zusätzliche Einnahmequellen
- Infomercials
- Auftragsproduktionen
- Crossmedia-Vermarktung
- Nutzergenerierte Videos
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Analyse des neuen Geschäftsfelds WebTV von Zeitungsverlagen. Sie untersucht die technischen Rahmenbedingungen, die Mediennutzung, den Zeitungsmarkt und die rechtlichen Aspekte von WebTV. Die Arbeit analysiert das WebTV-Angebot der Heilbronner Stimme und beleuchtet die Vermarktungsstrategien für WebTV-Inhalte.
- Technische Rahmenbedingungen von WebTV
- Entwicklungen der Mediennutzung und Videonutzung im Internet
- Der Zeitungsmarkt und die Strategien von Zeitungsverlagen
- Aufbau und Vermarktung von WebTV-Portalen
- Rechtliche Aspekte von WebTV
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema WebTV ein und beschreibt die Vorgehensweise der Diplomarbeit. Das zweite Kapitel definiert die Begriffe IPTV und WebTV und stellt die verschiedenen Anbieter vor. Das dritte Kapitel analysiert die technischen Rahmenbedingungen von WebTV, wie die Netzinfrastruktur, Software, Übertragungs- und Kompressionsverfahren. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der Entwicklung der Mediennutzung und der Videonutzung im Internet. Das fünfte Kapitel analysiert den Zeitungsmarkt und die Strategien der Zeitungsverlage. Das sechste Kapitel beschreibt den Aufbau eines WebTV-Portals am Beispiel der Heilbronner Stimme. Das siebte Kapitel behandelt die rechtlichen Aspekte von WebTV. Das achte Kapitel analysiert die Vermarktung von WebTV-Inhalten.
Schlüsselwörter
WebTV, IPTV, Zeitungsverlage, Mediennutzung, Videonutzung, Internet, Breitband, Streaming, Kompressionsverfahren, Medienrecht, Vermarktung, Werbeträger, Video Ads, Infomercials, Auftragsproduktionen, Crossmedia-Vermarktung, Nutzergenerierte Videos.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Wirtschaftsingenieur Manuel Maier (Autor:in), 2008, WebTV. Analyse eines neuen Geschäftsfelds von Zeitungsverlagen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116558
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