Der demografische Wandel und die zunehmende Ökonomisierung von Diensten und Einrichtungen verlangen neue, veränderte Konzepte und Entwicklungen in der sozialen Arbeit. Was sind die Auswirkungen auf die soziale Altenhilfe? Wie hat sich das Berufsfeld durch die gesellschaftlichen und sozialpolitischen Herausforderungen verändert? Ausgehend vom Berufsfeld der sozialen Altenhilfe werden die Veränderungen dargestellt und aufgezeigt, wie Beratung, Unterstützung und Daseinsvorsorge gelingen kann.
In einem zweiten Schritt werden die Felder der Offenen Altenarbeit und der Altenhilfe mit der ambulanten, teilstationären und stationären Altenhilfe skizziert. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt hier auf der stationären Altenhilfe. Bedingt durch medizinische Fortschritte und neue moderne Pflegekonzepte wird ein steigender Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal benötigt. Kann Personalgewinnung durch das neue Pflegeberufegesetz gelingen?
Zudem werden aktuelle sozialpolitische und leistungsrechtliche Herausforderungen und deren Umsetzung in der Altenhilfe betrachtet. Besonders im Hinblick auf medizinische Fortschritte und die Hochaltrigkeit der Menschen werden gute ethische Entscheidungshilfen und eine ganzheitliche Begleitung immer wichtiger. In dem komplexen Bereich der stationären Altenhilfe ist Kommunikation und Kooperation mit unterschiedlichen Praxispartnern, wie Ärzten, Apotheken, Hospizdiensten, kommunalen Einrichtungen etc. außerdem ein bestimmendes Element für eine gelingende Versorgung der Bewohner im Pflegeheim. Wie sind diese Kooperationen ausgestaltet?
Welche Sozial-, Fach- und Methodenkompetenzen sind für eine professionelle Pflege notwendig, in der Wertschätzung, Teilhabe und Würde selbstverständlich sind? Gute Pflege kann nur möglich werden, wenn Ressourcen und Rahmenbedingen passen. Wie kann professionelles Handeln im Pflegealltag im Kontext von Fachkräftemangel und hohem Arbeitsaufkommen gelingen?
III. Hinweis auf geschlechtergerechte Formulierung
1. Einleitung – Einführung in das Thema
2. Handlungsfeld – Soziale Altenhilfe
3.3 Teilstationäre Altenhilfe
3.4 Stationäre Altenhilfe
4. Sozialpolitische Entwicklungen und Herausforderungen in der stationären Altenhilfe
5. Kooperationen in der stationären Altenhilfe
6. Sozial-, Methoden- und Fachkompetenzen in der stationären Altenhilfe
7. Fazit und Ergebnisdiskussion
V. Literaturverzeichnis
I. Inhaltsverzeichnis
I. Inhaltsverzeichnis
II. Abkürzungsverzeichnis
III. Hinweis auf geschlechtergerechte Formulierung
1. Einleitung – Einführung in das Thema
2. Handlungsfeld – Soziale Altenhilfe
3. Weitere Arbeitsfelder
3.1 Offene Altenarbeit
3.2 Ambulante Altenhilfe
3.3 Teilstationäre Altenhilfe
3.4 Stationäre Altenhilfe
4. Sozialpolitische Entwicklungen und Herausforderungen in der stationären Altenhilfe
5. Kooperationen in der stationären Altenhilfe
6. Sozial-, Methoden- und Fachkompetenzen in der stationären Altenhilfe
7. Fazit und Ergebnisdiskussion
V. Literaturverzeichnis
II. Abkürzungsverzeichnis
III. Hinweis auf geschlechtergerechte Formulierung
Zur besseren Lesbarkeit wird in der vorliegenden Arbeit auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Es wird das generische Maskulinum verwendet, wobei beide Geschlechter gleichermaßen gemeint sind.
1. Einleitung – Einführung in das Thema
Der demografische Wandel und die zunehmende Ökonomisierung von Diensten und Einrichtungen verlangen neue veränderte Konzepte und Entwicklungen in der sozialen Arbeit. Wie sind die Auswirkungen auf die soziale Altenhilfe? Wie hat sich das Berufsfeld durch die gesellschaftlichen und sozialpolitischen Herausforderungen verändert? Ausgehend vom Berufsfeld der sozialen Altenhilfe stelle ich die Veränderungen dar und zeige auf, wie Beratung, Unterstützung und Daseinsvorsorge gelingen kann (Hämel 2012, S. 18).
In einem zweiten Schritt skizziere ich die Felder der Offenen Altenarbeit und der Altenhilfe mit der ambulanten, teilstationären und stationären Altenhilfe. Der Schwerpunkt meiner Betrachtung wird hier auf der stationären Altenhilfe liegen. Bedingt durch medizinische Fortschritte und neue moderne Pflegekonzepte wird ein steigender Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal benötigt. Kann Personalgewinnung durch das neue Pflegeberufegesetz gelingen? (Aner/Karl 2010, S. 33)
Im Folgenden betrachte ich aktuelle sozialpolitische und leistungsrechtliche Herausforderungen und deren Umsetzung in der Altenhilfe So ermöglicht z. B. die Landesheimbauverordnung mit der Einzelzimmervorgabe ein neues, auf Privatheit ausgerichtetes Wohnen. (Ministerium für Soziales und Integration o. J., https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/pflege/qualitaet-in-der-pflege/faq-zur-landesheimbauverordnung/ (07.06.2020)). Besonders auch im Hinblick auf medizinische Fortschritte und die Hochaltrigkeit der Menschen werden gute ethische Entscheidungshilfen und eine ganzheitliche Begleitung immer wichtiger. So wurde vom Gesetzgeber, angelehnt an das Hospiz- und Palliativgesetz (HPG), die Möglichkeit der gesundheitlichen Versorgungsplanung für die letzte Lebensphase (gVP) geschaffen (Mitscherlich-Schönherr 2019, S. 276).
In dem komplexen Bereich der stationären Altenhilfe ist Kommunikation und Kooperation mit unterschiedlichen Praxispartnern, wie Ärzten, Apotheken, Hospizdiensten, kommunalen Einrichtungen etc. bestimmendes Element für eine gelingende Versorgung der Bewohner im Pflegeheim. Wie sind diese Kooperationen ausgestaltet? (Löser 2008, S. 72f)
Welche Sozial- Fach- und Methodenkompetenzen sind für eine professionelle Pflege notwendig, in der Wertschätzung, Teilhabe und Würde selbstverständlich sind? Gute Pflege kann nur möglich werden, wenn Ressourcen und Rahmenbedingen passen. Wie kann professionelles Handeln im Pflegealltag im Kontext von Fachkräftemangel und hohem Arbeitsaufkommen gelingen? (Maus/Nodes/Röh 2013, S. 11)
2. Handlungsfeld – Soziale Altenhilfe
Eine immer älter werdende Gesellschaft hat starke Auswirkungen auf die soziale Arbeit in der Altenhilfe. Tätigkeitsprofile verändern sich. Neue Tätigkeiten in unterschiedlichen Settings kommen hinzu. Aufgabe der sozialen Arbeit in der Altenhilfe ist es, ein differenziertes aktuelles Angebot an Pflege, Beratung und Unterstützung im jeweiligen Sozialraum bereitzuhalten, um den gesellschaftlichen Veränderungen gerecht zu werden. Bedingt durch das Pflegestärkungsgesetz III wurden Strukturen in Sozialräumen weiter ausgebaut, Netzwerkarbeit gefördert und entwickelt, um den Menschen vor Ort ein weitgehend selbstbestimmtes Leben in der Häuslichkeit zu ermöglichen (Bleck/van Rießen/Knopp 2018, S. 1).
Altenhilfe ist seit 2005 in § 71 SGB XII (davor seit 1962 in § 75 im BSHG) definiert. Sie ist der sozialen Arbeit zugeordnet und umfasst sowohl präventive Maßnahmen als auch Angebote zur aktiven Gestaltung und Lebensführung unter dem Aspekt der Teilhabe und Würde des Menschen. Altenhilfe ist somit Teil einer nachrangigen Fürsorgeleistung. Neben dem fürsorglichen hat die soziale Altenhilfe auch einen sozialpädagogischen Charakter (Aner/Karl 2010, S. 33).
Die soziale Altenhilfe gründet in der Armenfürsorge (ebd., S. 33). In den 70er Jahren änderte sich das gerontologische Rollenverständnis von dem „zu betreuenden älteren Menschen“ hin zum „aktiven Senior“, der Rechte und Möglichkeiten wahrnimmt und sich in Vereinen und Arbeitsgemeinschaften einbringt (ebd., S. 38). Träger der Altenhilfe sind die Kommunen, die letztendlich über finanzielle Möglichkeiten und Schwerpunktsetzung entscheiden (ebd., S. 29). Das Handlungsfeld selbst wird unterteilt in die Offene Altenarbeit und die Altenhilfe, die wiederum in die ambulante, teilstationäre und stationäre Altenhilfe geordnet wird (ebd., S. 33).
Soziale Altenhilfe ist somit einerseits praktische Aufgabe in Unterstützung und Förderung der soziokulturellen Teilhabe der älteren Menschen am gesellschaftlichen Leben und gleichzeitig auch Weiterentwicklung der unterschiedlichen gerontologischen Professionen mit dem finalen Ziel des Ausbaus und der Entwicklung der Strukturen der Altenhilfe (Schulz 2009, S. 12). Derzeitige und zukünftige Herausforderungen im Bereich der Altenhilfe liegen in der Gesundheitsförderung und Prävention, in der Stärkung der ambulanten Pflege, in alternativen Wohnkonzepten und -formen für ältere Menschen und in Versorgungsangeboten im Sozialraum (ebd., S. 14f).
3. Weitere Arbeitsfelder
3.1 Offene Altenarbeit
Die Offene Altenhilfe richtet sich an Senioren mit wenig gesundheitlichen Beeinträchtigungen und einer Offenheit für die Freizeitgestaltung. Die Bereiche, in denen sie sich bewegen, sind eher heterogen und päventiv und liegen in den nachfolgend aufgeführten Segmenten (Farrenberg/Schulz 2020, S. 116).
Dies sind zum einen Freizeitangebote in Form von Seniorencafés und Mittagstischen sowie Kulturangebote mit dem finalen Ziel der Kontaktaufnahme und der Ermöglichung von Begegnungen, die oft auch von Sozialarbeitern begleitet werden und zum anderen Bildungsangebote im Bereich der Erwachsenenbildung, wie z. B. ein Seniorenstudium. Oft wird auch ein ehrenamtliches Engagement gemäß § 71 Abs. 2 Nr. 1 SGB XII angestrebt. Beratungsleistungen im Bereich Pflege, Prävention, Altersvorsorge und soziale Dienste sowie unterschiedliche Wohnkonzepte und -möglichkeiten fallen ebenfalls in diesen Bereich. Zielgruppe der Offenen Altenhilfe sind somit die rüstigen und aktiven Senioren, die soziokulturelle Angebote und Beschäftigungen suchen. (ebd., S. 117).
In der offenen Altenhilfe kann zwischen zwei Altersmodellen unterschieden werden. Das ist das Kompetenzmodell, das den Fokus auf den Kosten-/Nutzenaspekt bzgl. der aktiven Teilnahme am sozialgesellschaftlichen Leben legt und das Defizitmodell, dem (teilweisen) Verlust der gesellschaftlichen Beteiligung (ebd., S. 118).
3.2 Ambulante Altenhilfe
Eine weitreichende wichtige flächendeckende Entwicklung war 1970 das Entstehen der ersten Sozialstationen. Notwendig wurden diese durch die sinkende Zahl der Ordensschwestern in der Gemeindepflege und die immer geringer werdenden Möglichkeiten der Familienpflege aufgrund der sozialgesellschaftlichen Entwicklungen. Der entstehende Personalbedarf und die Bereitschaft zu Neuerungen trug maßgeblich zur Professionalisierung der sozialen Altenarbeit bei (Aner/Karl 2010, S. 37).
- Arbeit zitieren
- Hildegard Keck (Autor:in), 2020, Berufsfeldentwicklung der sozialen Altenhilfe. Herausforderungen durch gesellschaftliche und sozialpolitische Veränderungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1165483
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