Im Rahmen dieser Arbeit wird daher der Frage nachgegangen, inwieweit die Organisationsstruktur und deren Anpassungsmöglichkeiten ein Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement kleiner und mittlerer Familienunternehmen darstellen kann. Diese Fragestellung bedingt einerseits eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Erfolgswirksamkeit von Organisationsstrukturen auf das Innovationsmanagement sowie andererseits eine Diskussion der diesbezüglichen Erkenntnisse mit dem besonderen Bezug auf Organisationsstrukturen in kleinen und mittleren Unternehmen, die dazu noch Familienunternehmen sind.
Da Unternehmen aufgrund sich ständig verändernder Umfeldbedingungen einem stetigen Wettbewerbsdruck unterliegen, müssen sie sich zwecks Abgrenzung gegenüber Wettbewerbern sowie Erhalt und Ausbau ihrer Wettbewerbsfähigkeit als innovationsfähig, adaptiv und wandlungsfähig erweisen. Insbesondere für die in dieser Arbeit betrachteten kleinen und mittleren Familienunternehmen (KMFU) dient eine ausgeprägte Innovations- und Wandlungsfähigkeit nicht nur der Zukunftssicherung, sondern auch einer dauerhaft erfolgreichen Marktpositionierung.
Gerade KMFU bieten sich Profilierungsmöglichkeiten in der Differenzierung der eigenen Leistungsqualität gegenüber Konkurrenzprodukten, zum Beispiel durch Produktinnovationen, oder in der Realisierung von besonderen Kundenwünschen, zum Beispiel zusätzlicher Service und Marketingaktivitäten. Weiterhin lassen sich durch Prozessoptimierungen Kosteneinsparungen bei vergleichbaren Leistungen generieren. Dazu bedarf es kreativer Ideen, die mittels eines geeigneten Innovationsmanagements zu Markterfolgen umgesetzt werden sollen, gleichzeitig aber auch Organisationsstrukturen, die innovationsfördernde Rahmenbedingungen im Unternehmen schaffen und gewährleisten.
In diesem Zusammenhang ist eine ständige Anpassung und Verbesserung der internen Unternehmensprozesse und -strukturen in Hinblick auf den Unternehmenserfolg unabdingbar. Mit dieser Forderung geraten aber Organisationen in einen grundsätzlichen Widerspruch zwischen ihrer Grundfunktion, einen stabilen und effektiven Rahmen für ihr Kerngeschäft zu bilden, und dem Anspruch, sich auf Veränderungen des Unternehmensumfeldes schnell und flexibel anzupassen. Auch zur Förderung und Intensivierung der Innovationsfähigkeit im Unternehmen ist eine entsprechend anpassungs- und wandlungsfähige Organisationsstruktur anzustreben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Innovationsbezogene Begriffsbestimmungen.
- 2.1 Begriffsumfeld Innovation
- 2.2 Innovationsprozess.
- 2.3 Innovationsmanagement
- 2.4 Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement
- 3. Innovationen in kleinen und mittleren Familienunternehmen
- 3.1 Abgrenzung kleine und mittlere Unternehmen und Familienunternehmen
- 3.2 Gemeinsamkeiten ......
- 3.3 Innovationsbereitschaft in kleinen und mittleren Familienunternehmen
- 4. Innovationsfördernde Organisationsstruktur.
- 4.1 Organisation und Organisationsstruktur.
- 4.2 „Typische Organisationsstrukturen und -merkmale in kleinen und mittleren Familienunternehmen
- 4.3 Anforderungen an innovationsfördernde Organisationsstrukturen.
- 5. Innovationsmanagement in innovationsfördernden Organisationsstrukturen.
- 5.1 Innovationsmanagement in mechanischen und organischen Strukturen…..\n
- 5.2 Innovationsmanagement in Primär- und Sekundärstrukturen ..
- 6. Zusammenfassung und Fazit..\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit analysiert den Einfluss der Organisationsstruktur auf das Innovationsmanagement in kleinen und mittleren Familienunternehmen (KMFU). Der Fokus liegt auf der Frage, inwiefern die Organisationsstruktur und deren Anpassungsfähigkeit einen Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement darstellt.
- Definition und Einordnung des Begriffs "Innovation" sowie des Innovationsprozesses
- Analyse der Bedeutung und Herausforderungen des Innovationsmanagements in KMFU
- Untersuchung von innovationsfördernden Organisationsstrukturen und deren Merkmale
- Bedeutung von Mechanismen zur Integration von Innovationsmanagement in verschiedene Organisationsstrukturen
- Bewertung des Einflusses der Organisationsstruktur auf die Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein, indem es den Wettbewerb und die Notwendigkeit von Innovationen für Unternehmen, insbesondere KMFU, beleuchtet. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriffsumfeld von Innovationen, dem Innovationsprozess und den wichtigsten Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement.
Das dritte Kapitel fokussiert auf die Besonderheiten von KMFU und deren Innovationsbereitschaft. Es definiert die Begriffe "kleines und mittleres Unternehmen (KMU)" und "Familienunternehmen" und betrachtet deren spezifische Merkmale in Bezug auf Innovationen. Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Begriff "Organisation" und "Organisationsstruktur" im Kontext von KMFU. Es stellt "typische" Organisationsstrukturen in KMFU dar und diskutiert Anforderungen an innovationsfördernde Organisationsstrukturen.
Das fünfte Kapitel analysiert Möglichkeiten zur Verknüpfung der Vorteile mechanischer und organischer Organisationsstrukturen im Hinblick auf ein erfolgreiches Innovationsmanagement, insbesondere in KMFU. Es versucht, diese beiden Strukturformen miteinander in Einklang zu bringen und deren Einfluss auf das Innovationsmanagement zu bewerten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schnittstelle zwischen Organisationsstruktur und Innovationsmanagement in KMFU. Zentrale Themen sind Innovationsfähigkeit, Innovationsmanagement, Organisationsstruktur, kleine und mittlere Familienunternehmen, sowie die Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement.
- Citar trabajo
- Paulina Trockle (Autor), 2021, Organisationsstruktur als Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement kleiner und mittlerer Familienunternehmen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1163112