In dieser Arbeit wird die antikanzerogene Wirkung von sekundären Pflan-zenstoffen behandelt. Sekundäre Pflanzenstoffe stehen in der fachwissen-schaftlichen Diskussion, das Risiko für ernährungsabhängige Krebserkrankungen zu senken und ziehen dadurch zunehmend auch öffentliches Inter-esse auf sich. Zu Beginn erfolgt eine einleitende Darstellung, was sekundäre Pflanzenstoffe sind und welche gesundheitsfördernden und eventuell gesundheitsschädigenden Wirkungen sie allgemein ausüben. Im Folgenden soll gezeigt wer-den, auf welche Art die sekundären Pflanzenstoffe antikanzerogen wirksam sein können. Um diese Mechanismen erklären zu können, wird in Kapitel 3 die Entstehung von Krebs, die Kanzerogenese und Antikanzerogenese, beschrieben. Im Hauptteil der Arbeit wird für die verschiedenen Gruppen der sekundären Pflanzenstoffe erläutert, in welchen Lebensmitteln die jeweiligen Substanzen enthalten sind, welche Eigenschaften sie haben und welchen Einfluss die Zubereitung und Verarbeitung der Lebensmittel auf die Konzentration der jeweiligen sekundären Pflanzenstoffe haben. Sofern Studiendaten verfügbar sind, wird die mögliche toxische Wirkung der Substanzen behandelt. Ebenso wird die Frage nach einer möglichen protektiven oder toxischen Wirkung einer Supplementierung isolierter sekundärer Pflanzenstoffe beantwortet. Im jeweils zweiten Teil der einzelnen Kapitel werden die Mechanismen der antikanzerogenen Wirkung erläutert. Die Fachartikel, auf die sich diese Ergebnisse beziehen, sind größtenteils Studien, die in englischer Sprache veröffentlicht wurden. Die Übersetzung der Texte erfolgte durch persönliche Englischkenntnisse und mit Hilfe des Langenscheidts Handwörterbuches Englisch [Langenscheid 2001]. Da sekundäre Pflanzenstoffe über vielfältige Mechanismen auf die Kanzerogenese einwirken und diese teilweise noch nicht ausreichend erforscht sind, lässt sich keine Aussage treffen, welche Gruppe am wirksamsten ist. Von der Reihenfolge, in der die Gruppen in dieser Arbeit behandelt werden, ist nicht auf deren Wirksamkeit zu schließen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Sekundäre Pflanzenstoffe
- 2.1 Gesundheitsschädigende Wirkungen
- 2.2 Gesundheitsfördernde Wirkungen
- 3. Mechanismen der Kanzerogenese und Antikanzerogenese
- 3.1 Ernährung und Krebs
- 3.2 Kanzerogene Faktoren der Ernährung
- 3.3 Phasen der Krebsentstehung
- 3.3.1 Initiation
- 3.3.2 Promotion und Progression
- 3.4 Einfluss der Phase-I- und Phase-II-Enzyme
- 3.5 Einfluss von Hormonwirkungen
- 3.6 Weitere antikanzerogene Wirkmechanismen
- 4. Carotinoide
- 4.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 4.2 Antikanzerogene Wirkung
- 5. Phytosterine
- 5.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 5.2 Antikanzerogene Wirkung
- 6. Saponine
- 6.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 6.2 Antikanzerogene Wirkung
- 7. Glucosinolate
- 7.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 7.2 Antikanzerogene Wirkung
- 7.2.1 Isothiozyanate und Thiozyanate
- 7.2.2 Indole
- 8. Polyphenole
- 8.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 8.1.1 Phenolsäuren
- 8.1.2 Flavonoide
- 8.2 Antikanzerogene Wirkung
- 8.2.1 Phenolsäuren
- 8.2.2 Flavonoide
- 8.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 9. Protease-Inhibitoren
- 9.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 9.2 Antikanzerogene Wirkung
- 10. Terpene
- 10.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 10.2 Antikanzerogene Wirkung
- 11. Phytoöstrogene
- 11.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 11.2 Antikanzerogene Wirkung
- 12. Sulfide
- 12.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 12.2 Antikanzerogene Wirkung
- 13. Phytinsäure
- 13.1 Vorkommen und Eigenschaften
- 13.2 Antikanzerogene Wirkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die antikanzerogene Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe. Ziel ist es, die verschiedenen Wirkmechanismen dieser Stoffe zu erläutern und ihre Bedeutung für die Prävention von Krebs zu beleuchten. Die Arbeit konzentriert sich auf verschiedene Gruppen sekundärer Pflanzenstoffe und deren Vorkommen, Eigenschaften und antikanzerogene Wirkung.
- Vorkommen und Eigenschaften verschiedener sekundärer Pflanzenstoffe
- Mechanismen der antikanzerogenen Wirkung
- Einfluss der Lebensmittelverarbeitung auf die Konzentration sekundärer Pflanzenstoffe
- Mögliche toxische Wirkungen sekundärer Pflanzenstoffe
- Bewertung der Supplementierung isolierter sekundärer Pflanzenstoffe
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der antikanzerogenen Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe ein und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit. Sie betont die zunehmende wissenschaftliche und öffentliche Aufmerksamkeit für diese Stoffe im Kontext der Prävention von Krebserkrankungen. Die Arbeit beschreibt den methodischen Ansatz, inklusive der verwendeten Quellen und der Übersetzung englischsprachiger Fachartikel.
2. Sekundäre Pflanzenstoffe: Dieses Kapitel definiert sekundäre Pflanzenstoffe und diskutiert sowohl ihre potenziell gesundheitsfördernden als auch schädigenden Wirkungen. Es legt den Grundstein für das Verständnis der komplexen Rolle dieser Stoffe im menschlichen Organismus und ihrer vielschichtigen Interaktion mit dem Körper.
3. Mechanismen der Kanzerogenese und Antikanzerogenese: Dieses zentrale Kapitel beschreibt die Entstehung von Krebs (Kanzerogenese) und die Mechanismen, durch die sekundäre Pflanzenstoffe dieser Entstehung entgegenwirken (Antikanzerogenese). Es beleuchtet die Rolle der Ernährung bei der Krebsentstehung, identifiziert kanzerogene Faktoren in der Ernährung und detailliert die Phasen der Krebsentstehung (Initiation, Promotion und Progression). Der Einfluss von Enzymen und Hormonen wird ebenso behandelt wie weitere antikanzerogene Wirkmechanismen.
4. Carotinoide: Das Kapitel behandelt Carotinoide, ihren Stellenwert in der Ernährung, ihre chemischen Eigenschaften und schließlich ihre antikanzerogenen Wirkungen. Es wird detailliert auf Studien eingegangen, die die protektive Wirkung dieser Stoffe gegen Krebs belegen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Wirkmechanismen, die zu einer Hemmung der Krebsentstehung führen können.
5. Phytosterine: Dieses Kapitel befasst sich mit Phytosterinen, ihrer Verbreitung in verschiedenen Lebensmitteln und ihren Eigenschaften. Der Fokus liegt auf der wissenschaftlichen Evidenz bezüglich ihrer antikanzerogenen Wirkung. Die Diskussion beinhaltet mögliche Wirkmechanismen und deren Bedeutung im Kontext der Krebsforschung.
6. Saponine: Das Kapitel beschreibt Saponine, ihre chemische Struktur und ihre natürliche Verbreitung in Pflanzen. Es wird auf die vielversprechenden antikanzerogenen Eigenschaften eingegangen und die Ergebnisse relevanter Studien zusammengefasst. Die Diskussion umfasst auch die methodischen Herausforderungen bei der Forschung an Saponinen.
7. Glucosinolate: Dieses Kapitel widmet sich den Glucosinolaten, ihrer chemischen Zusammensetzung und ihrem Vorkommen in verschiedenen Pflanzen. Ein besonderer Fokus liegt auf den daraus entstehenden Isothiozyanaten und Indolen und deren Rolle in der Krebsvorbeugung. Die Diskussion stützt sich auf aktuelle Forschungsergebnisse und deren Interpretation.
8. Polyphenole: Das Kapitel befasst sich mit Polyphenolen, darunter Phenolsäuren und Flavonoide. Es beschreibt ihre chemischen Eigenschaften, ihre Verbreitung in Pflanzen und deren Bedeutung für die menschliche Gesundheit. Der Schwerpunkt liegt auf den antikanzerogenen Wirkungen, wobei die Wirkmechanismen im Detail erläutert werden.
9. Protease-Inhibitoren: Dieses Kapitel konzentriert sich auf Protease-Inhibitoren, ihre Vorkommen in der Natur und ihre biochemischen Eigenschaften. Es analysiert die wissenschaftliche Literatur über ihre potenzielle antikanzerogene Wirkung und diskutiert mögliche Wirkmechanismen und deren klinische Relevanz.
10. Terpene: Das Kapitel beschreibt Terpene, ihre vielseitige Struktur und ihr Vorkommen in Pflanzen. Es wird auf die vielversprechende antikanzerogene Wirkung von Terpenen eingegangen und die wichtigsten Forschungsarbeiten zusammengefasst. Die Diskussion beinhaltet auch die Limitationen der aktuellen Forschung.
11. Phytoöstrogene: Dieses Kapitel behandelt Phytoöstrogene, ihre chemischen Eigenschaften und ihre Rolle im menschlichen Körper. Die antikanzerogene Wirkung wird ausführlich diskutiert, wobei der Fokus auf den Mechanismen und der klinischen Bedeutung liegt.
12. Sulfide: Das Kapitel befasst sich mit Sulfiden, ihrer Rolle in der menschlichen Ernährung und ihrer biologischen Aktivität. Es analysiert die vorhandenen Daten zu ihren antikanzerogenen Eigenschaften und diskutiert die Herausforderungen bei der Erforschung ihrer Wirkmechanismen.
13. Phytinsäure: Das Kapitel beschreibt Phytinsäure, ihr Vorkommen in Lebensmitteln und ihre Eigenschaften. Es beleuchtet die aktuelle Forschung zur potenziellen antikanzerogenen Wirkung und deren Bedeutung im Kontext der Ernährung.
Schlüsselwörter
Sekundäre Pflanzenstoffe, Antikanzerogenese, Kanzerogenese, Krebs, Ernährung, Carotinoide, Phytosterine, Saponine, Glucosinolate, Polyphenole, Protease-Inhibitoren, Terpene, Phytoöstrogene, Sulfide, Phytinsäure, Prävention.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Antikanzerogene Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht umfassend die antikanzerogene Wirkung verschiedener sekundärer Pflanzenstoffe. Sie beleuchtet deren Vorkommen, Eigenschaften und Wirkmechanismen im Kampf gegen Krebs.
Welche sekundären Pflanzenstoffe werden behandelt?
Die Arbeit behandelt eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe, darunter Carotinoide, Phytosterine, Saponine, Glucosinolate, Polyphenole (Phenolsäuren und Flavonoide), Protease-Inhibitoren, Terpene, Phytoöstrogene, Sulfide und Phytinsäure. Jedes dieser Stoffe wird in einem separaten Kapitel detailliert beschrieben.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf das Vorkommen und die Eigenschaften der genannten sekundären Pflanzenstoffe, die Mechanismen ihrer antikanzerogenen Wirkung, den Einfluss der Lebensmittelverarbeitung auf deren Konzentration, mögliche toxische Wirkungen und die Bewertung der Supplementierung isolierter sekundärer Pflanzenstoffe.
Wie wird die Kanzerogenese und Antikanzerogenese erklärt?
Die Arbeit erklärt detailliert die Entstehung von Krebs (Kanzerogenese) und die Mechanismen, durch welche sekundäre Pflanzenstoffe dieser Entstehung entgegenwirken (Antikanzerogenese). Dies beinhaltet die Rolle der Ernährung, kanzerogene Faktoren in der Ernährung, die Phasen der Krebsentstehung (Initiation, Promotion und Progression), den Einfluss von Enzymen und Hormonen sowie weitere antikanzerogene Wirkmechanismen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Kapitel zu einzelnen Gruppen sekundärer Pflanzenstoffe (mit Unterkapiteln zu Vorkommen, Eigenschaften und antikanzerogener Wirkung), ein Kapitel zu den Mechanismen der Kanzerogenese und Antikanzerogenese, eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche methodischen Aspekte werden berücksichtigt?
Die Einleitung beschreibt den methodischen Ansatz, inklusive der verwendeten Quellen und der Übersetzung englischsprachiger Fachartikel.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, welche die wichtigsten Erkenntnisse und den Fokus jedes Abschnitts hervorhebt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Sekundäre Pflanzenstoffe, Antikanzerogenese, Kanzerogenese, Krebs, Ernährung, Carotinoide, Phytosterine, Saponine, Glucosinolate, Polyphenole, Protease-Inhibitoren, Terpene, Phytoöstrogene, Sulfide, Phytinsäure, Prävention.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und richtet sich an Leser, die sich für die antikanzerogene Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe interessieren. Der Inhalt ist strukturiert und professionell aufbereitet für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
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- Bianca Schröder (Author), 2007, Die antikanzerogene Wirkung sekundärer Pflanzenstoffe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116262