Die Mariologie Martin Luthers, die in dieser Arbeit untersucht werden soll, ist nur dann zu verstehen, wenn man sie als konkrete historische Äußerung eines Theologen versteht, die in einer bestimmten Situation geschehen ist. Für diese Untersuchung, die sich an der Magnificat-Auslegung Luthers orientiert, bedeutet das, dass als erstes der Kontext darzustellen ist, aus dem heraus Luther so gedacht und geschrieben hat.
So soll nun in Kürze versucht werden, die Mariologie in ihrer geschichtlichen Entwicklung darzustellen; danach soll dies speziell auf Martin Luther und dessen persönlichen Werdegang bezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Mariologie im Vorfeld von Luthers Magnificat-Auslegung
- Kurzer Abriss der Geschichte der Mariologie
- Mariologie und Marienverehrung im 15. und 16. Jahrhundert
- Mitwirkung Marias am Erlösungswerk
- Verdienst Marias
- Die Eva -Maria -Parallele
- Anrufung Marias
- Maria als Milderung des strengen Richters Christus
- Zwei Theologen im Umfeld Luthers
- Mariologie bei Johann von Paltz
- Mariologie bei Johann von Staupitz
- Mariologie und Marienverehrung bei Martin Luther vor 1521
- Luthers Darstellung Marias in der Auslegung des Magnificat
- Maria als Jungfrau
- Maria, die Mutter Gottes
- Maria als Vorbild und Beispiel - Luthers neuer Akzent
- Maria als Beispiel in Niedrigkeit
- Maria als Vorbild im Glauben
- Maria als Beispiel der übergroßen Gnade Gottes
- Andeutung von Konsequenzen für die Marienverehrung
- Mariologie und Rechtfertigungslehre
- Die Rechtfertigungslehre als „articulus stantis et cadentis ecclesiae"
- Die Rechtfertigungslehre Martin Luthers
- Das Geschehen der Rechtfertigung
- Rechtfertigung allein durch Christus
- Rechtfertigung allein aus Glauben
- Die Lehre von der Rechtfertigung in der Magnificat-Auslegung
- Der Glaube Marias
- Die Niedrigkeit Marias
- Gott wirkt allein
- „Evangelium" als der Kern der Rechtfertigungstheologie und als der entscheidende Inhalt des Magnificat
- Die praktische Unterordnung der Mariologie unter die Christologie
- Luthers Mariologie aus heutiger katholischer Sicht
- Die veränderte Ausgangssituation in der katholischen Dogmatik
- Gemeinsamkeiten mit Luther
- Die Verbindung der Mariologie mit Soteriologie und Ekklesiologie
- Jungfrau und Mutter Gottes
- Niedrigkeit und Glaube Marias
- Maria als vollkommen Erlöste
- Maria als Typos der Kirche
- Zusammenfassung
- Protestantische Stimmen— Okumenisches Gespräch
- Verzeichnis der verwendeten Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Mariologie Martin Luthers in seiner Magnificat-Auslegung von 1521. Ziel ist es, Luthers Darstellung Marias im Kontext seiner Zeit und seiner Theologie zu analysieren.
- Die Entwicklung der Mariologie in der Kirchengeschichte
- Die Bedeutung der Marienverehrung im 15. und 16. Jahrhundert
- Luthers Kritik an der traditionellen Mariologie und seine neue Sicht auf Maria als Vorbild des Glaubens und der Demut
- Die Verbindung der Mariologie Luthers mit seiner Rechtfertigungslehre
- Der Stellenwert der Mariologie im ökumenischen Dialog
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Mariologie und ihre Bedeutung im 15. und 16. Jahrhundert. Es werden die wichtigsten mariologischen Strömungen und die Auffassungen prominenter Theologen, insbesondere im Umfeld Luthers, dargestellt. Das zweite Kapitel analysiert Luthers Darstellung Marias in seiner Magnificat-Auslegung. Es zeigt, wie Luther Maria als Beispiel für den Glauben an Gottes Gnade und die Demut vor ihm präsentiert. Das dritte Kapitel untersucht die Verbindung zwischen Luthers Mariologie und seiner Rechtfertigungslehre. Es wird deutlich, dass Luthers Mariologie im Wesentlichen eine Verkündigung der Rechtfertigung des Sünders allein aus Glauben ist. Das vierte Kapitel betrachtet Luthers Mariologie aus heutiger katholischer Sicht. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Luthers Mariologie und der neueren katholischen Dogmatik aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Mariologie Martin Luthers, die Magnificat-Auslegung, die Marienverehrung, die Rechtfertigungslehre, die Demut, der Glaube, die Gnade Gottes, die Christologie und die Ekklesiologie. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung der Mariologie und die Bedeutung dieser Lehre im Kontext der Reformation.
- Arbeit zitieren
- Christof Heimpel (Autor:in), 1985, Mariologie von Martin Luther in seiner Maganificat-Auslegung von 1521, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11623
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