Durch die Digitalisierung wird nachhaltig der Alltag in Deutschland verändert und durch moderne Technologien eröffnen sich neue und flexible Formen des Zusammenlebens. Wie wichtig die Digitalisierung ist, um auch zukünftig handlungsfähig zu bleiben, zeigten auch die veränderten Bedingungen im Rahmen der Corona-Pandemie. Dort wo Kontakte beschränkt werden mussten und eine persönliche Zusammenarbeit und Kommunikation ausblieb, half der Umstieg auf digitale Alternativen weiter. Der digitale Wandel betrifft dabei alle Bereiche des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Lebens. Die fortschreitende Implementierung der Informationstechnologie ist eines der Kernthemen der Gegenwart und der absehbaren Zukunft. Der Begriff "Digitalisierung" übersteigt jedoch mittlerweile das ursprüngliche Thema der Umwandlung von analogen Signalen in digitale Signale und wird nun im weiteren Sinne verwendet. Die heutige Digitalisierung beschreibt auch die Auswirkungen des Einsatzes digitaler Medien in Politik und Verwaltung sowie Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Diese technologische Entwicklung spielt auch für die öffentliche Verwaltung eine wichtige Rolle. Als Schlagwörter sind hier beispielsweise „E-Commerce“, „E-Government“, „E-Akten“ und „Verwaltung 4.0“. zu nennen. Dabei soll die Digitalisierung im öffentlichen Sektor unter anderem zur intelligenten Steuerung und Verbesserung kommunaler Infrastrukturen beitragen. Die Bundesregierung veröffentlichte dazu bereits im September 2014 ihr Regierungsprogramm „Digitale Verwaltung 2020“ um den Rahmen für das Handeln der Verwaltung in Bezug auf die Herausforderung einer nutzerorientierten, effizienten und innovativen Digitalisierung zu schaffen. Bereits ein Jahr später hieß es im Jahresbericht 2015 des Nationalen Normenkontrollrates: „E-Government lohnt sich und trägt entscheidend dazu bei, Gesetze und Verordnungen bürokratie- und kostenarm zu vollziehen“. Jedoch ist die Digitalisierung nicht das Endergebnis, sondern ein vielschichtiger Prozess der zunächst Investition, Innovation und manchmal langjährige Transformation beinhaltet. Da diese Thematik sehr umfangreich ist beschäftigt sich diese Hausarbeit jedoch nur mit bestimmten Ausschnitten dieses Entwicklungsprozesses und der Beantwortung folgender Fragestellungen: Vor welchen Herausforderungen steht die öffentliche Verwaltung im Zusammenhang mit der Digitalisierung?
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Begriff Digitalisierung
3. Digitalisierung der Verwaltung
3.1. Handlungsbereiche der Digitalisierung
3.2. Ziele der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung
3.3. Durch Digitalisierung bedingte Herausforderungen für die öffentliche Verwaltung
4. Die digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Durch die Digitalisierung wird nachhaltig der Alltag in Deutschland verändert und durch moderne Technologien eröffnen sich neue und flexible Formen des Zusammenlebens. Wie wichtig die Digitalisierung ist, um auch zukünftig handlungsfähig zu bleiben, zeigten auch die veränderten Bedingungen im Rahmen der Corona-Pandemie. Dort wo Kontakte beschränkt werden mussten und eine persönliche Zusammenarbeit und Kommunikation ausblieb, half der Umstieg auf digitale Alternativen weiter. Der digitale Wandel betrifft dabei alle Bereiche des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Lebens. Die fortschreitende Implementierung der Informationstechnologie (IT) ist eines der Kernthemen der Gegenwart und der absehbaren Zukunft (Arnold, Lindenmeier, Reckenfelderbäumer, & Hodges, 2018, S. 3). Der Begriff "Digitalisierung" übersteigt jedoch mittlerweile das ursprüngliche Thema der Umwandlung von analogen Signalen in digitale Signale und wird nun im weiteren Sinne verwendet. Die heutige Digitalisierung beschreibt auch die Auswirkungen des Einsatzes digitaler Medien in Politik und Verwaltung sowie Wirtschaft und Zivilgesellschaft (Klenk, Nullmeier, & Wewer, 2020, S. 6). Diese technologische Entwicklung spielt auch für die öffentliche Verwaltung eine wichtige Rolle. Als Schlagwörter sind hier beispielsweise „E-Commerce“, „E-Government“, „E-Akten“ und „Verwaltung 4.0“. zu nennen. Dabei soll die Digitalisierung im öffentlichen Sektor unter anderem zur intelligenten Steuerung und Verbesserung kommunaler Infrastrukturen beitragen. Die Bundesregierung veröffentlichte dazu bereits im September 2014 ihr Regierungsprogramm „Digitale Verwaltung 2020“ um den Rahmen für das Handeln der Verwaltung in Bezug auf die Herausforderung einer nutzerorientierten, effizienten und innovativen Digitalisierung zu schaffen. Bereits ein Jahr später hieß es im Jahresbericht 2015 des Nationalen Normenkontrollrates (2015, S. 49): „E-Government lohnt sich und trägt entscheidend dazu bei, Gesetze und Verordnungen bürokratie- und kostenarm zu vollziehen“. Jedoch ist die Digitalisierung nicht das Endergebnis, sondern ein vielschichtiger Prozess der zunächst Investition, Innovation und manchmal langjährige Transformation beinhaltet (Heuermann, 2018, S. 2). Da diese Thematik sehr umfangreich ist beschäftigt sich diese Hausarbeit jedoch nur mit bestimmten Ausschnitten dieses Entwicklungsprozesses und der Beantwortung folgender Fragestellungen: Vor welchen Herausforderungen steht die öffentliche Verwaltung im Zusammenhang mit der Digitalisierung?
2. Begriff Digitalisierung
Der Begriff Digitalisierung kann mehrere Bedeutungen haben. Laut
3. Digitalisierung der Verwaltung
3.1. Handlungsbereiche der Digitalisierung
Die Digitalisierung ist eine Entwicklung, die Einzelpersonen, Organisationen, Gesellschaften und Staaten Chancen und Risiken bietet. Die Digitalisierung im öffentlichen Sektor kann aus einer pragmatischen Perspektive klassifiziert werden, indem sie nach in folgende sieben groß Handlungsbereiche unterteilt wird.
Arbeitsmarkt:
- zur Gewinnung zukünftiger IT-Arbeitskräfte für die IT-Bereiche der Verwaltung
- gestiegene Zahl an Ausbildungs- und Studienplätzen, um das Angebot an qualifizierten Absolventen und berufserfahrenen Arbeitskräften für IT-Tätigkeiten zu erweitern
- Rekrutierung von Personal im knappen Segment des gehobenen Dienstes vieler öffentlicher Dienstleister durch die Einrichtung eigener dualer Studiengänge
Bildung:
- die digitale Bildung an Schulen hat zwar keine direkten Auswirkungen auf den IT-Nachwuchs in der Verwaltung, jedoch kann man davon ausgehen, dass wenn immer mehr Schüler und Jugendliche digitale Fähigkeiten auf hohem Niveau erwerben und an einer Arbeit im IT-Bereich interessiert sind, auch der öffentliche Sektor selbst indirekt davon profitiert
Forschung:
- technische Forschungsthemen und -ergebnisse können die Effizienz und Effektivität des IT-Einsatzes beeinflussen
- aus den gewonnenen Erkenntnissen z.B. zu Fragen des Managements von Prozessen und Ressourcen im IT-Bereich kann auch der Öffentliche Bereich unmittelbar einen Nutzen ziehen
Infrastruktur/IT-Infrastruktur:
- das Schaffen einer guten Infrastruktur durch besonders schnelle und flächendeckende Breitbandnetze
- jedoch verfügt die Öffentliche Verwaltung über eigene Verwaltungsnetze, weswegen sie von der allgemeinen Netz-Infrastruktur nur indirekt profitieren
[...]
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2021, Die Digitalisierung als Herausforderung und Chance für die öffentliche Verwaltung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1160879
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