Diese Arbeit beinhaltet eine literarische Rezension zum Werk "Einführung in das Studium der Alten Geschichte" von Rosmarie Günther. Zuerst wird der Aufbau und dann der Inhalt des Buches analysiert.
Zunächst erklärt Günther im Vorwort die Struktur ihres Buches. Dafür nutzt sie die mittlerweile veraltete Einteilung des Studiums in Grundstudium, Hauptstudium und Prüfungsphase. Die einzelnen Abschnitte werden dabei mit verschiedenen Inhalten des Buches verknüpft. Auch ihre didaktischen Überlegungen greift sie bereits im Vorwort auf und erläutert diese. So soll ihre Einführung praxisorientiert sein und vorgestellte Thematiken anhand eines Beispiels erläutern. Den Schwerpunkt ihres Buches bildet die Beschäftigung mit den Hilfswissenschaften. Historiografisch konzentriert sie sich auf Inhalte der römischen Geschichte. Für das Ende des Studiums und für den Übergang ins Berufsleben möchte Günther explizite Tipps und Hilfestellungen geben.
Nach dem Vorwort gibt Günther den Leser/innen eine erste Einführung in die Alte Geschichte als wissenschaftliches Fach. Sie verortet das Fach zwischen der Klassischen Philologie und der Archäologie auf der einen Seite und der Mittelalterlichen und Neueren Geschichte auf der anderen.
Nachdem sie im ersten Kapitel eine Einführung in die Alte Geschichte gibt und diese mit unserer Gegenwart in Verbindung setzt, widmet sich Günther im zweiten Kapitel den methodischen Fragen der Alten Geschichte - genauer gesagt den schriftlichen Quellen. Bevor sie sich allerdings den Quellen selbst zuwendet, fügt sie den durchaus sinnvollen Zwischenschritt ein, zuerst die Sprachen, in denen diese Quellen verfasst sind, zu thematisieren. Im Zuge dessen geht sie außerdem auf den Umgang mit Übersetzungen ein und appelliert, dass diese immer eine erneute Kritik am deutschen Schulsystem finden. So kritisiert Günther, dass die Schüler/innen nicht mehr die nötigen Fähigkeiten erwerben, um lateinische Originalquellen bearbeiten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das Studium der Alten Geschichte
- Die Alte Geschichte als wissenschaftliches Fach
- Erste Orientierung
- Methodische Fragen der Alten Geschichte
- Sprachen und Übersetzungen
- Die Quellen
- Literarische Überlieferung
- Althistorische Hilfs- und Nachbarwissenschaften
- Epigraphik und Papyrologie
- Numismatik
- Archäologie
- Die politische Geschichte Roms
- Die Römische Republik
- Das Prinzipat
- Das Dominat
- Die soziale und wirtschaftliche Geschichte Roms
- Bevölkerung und Gesellschaft
- Wirtschaft und Landwirtschaft
- Die Infrastruktur
- Die Kulturgeschichte Roms
- Religion und Mythologie
- Literatur und Kunst
- Alltagsleben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Einführungswerk verfolgt das Ziel, Studierenden der Alten Geschichte einen umfassenden Überblick über das Fach und seine Methoden zu geben. Es richtet sich an Studienanfänger/innen und bietet ihnen eine solide Grundlage für ihr weiteres Studium. Die Autorin bemüht sich, die Alte Geschichte nicht nur als wissenschaftliches Fach, sondern auch als relevantes Thema für unsere Gegenwart zu präsentieren.
- Die Alte Geschichte als wissenschaftliches Fach und ihre Methoden
- Die Bedeutung der Hilfswissenschaften und ihre Einbindung in die althistorische Forschung
- Die Geschichte des römischen Reiches im Fokus
- Der Vergleich von antiken und modernen Gesellschaften
- Die Relevanz der Alten Geschichte für unsere Gegenwart
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einführung in die Alte Geschichte als wissenschaftliches Fach. Die Autorin erläutert die Stellung des Faches innerhalb der Geschichtswissenschaft und die Bedeutung der Hilfswissenschaften. Außerdem zeigt sie auf, wie sich die Alte Geschichte in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat und welche neuen Forschungsfelder hinzugekommen sind. Schließlich stellt sie einige zentrale Themen der Alten Geschichte vor, wie die Entwicklung der Demokratie und das Problem der Frauen in der Antike.
Im zweiten Kapitel werden die methodischen Grundlagen der Alten Geschichte behandelt. Die Autorin widmet sich dabei vor allem der Frage der Quellenkritik und der Interpretation von historischen Texten. Sie zeigt auf, wie die Übersetzungen von antiken Texten zu bewerten sind und welche Schwierigkeiten dabei auftreten können. Außerdem erläutert sie die verschiedenen Arten von Quellen, die im Studium der Alten Geschichte relevant sind.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den althistorischen Hilfswissenschaften. Die Autorin stellt verschiedene Disziplinen vor, die für die Forschung in der Alten Geschichte von Bedeutung sind, darunter die Epigraphik, die Papyrologie, die Numismatik und die Archäologie. Sie erläutert, wie diese Disziplinen zur Interpretation von Quellen und zur Rekonstruktion der antiken Welt beitragen können.
Das vierte Kapitel widmet sich der politischen Geschichte des römischen Reiches. Die Autorin beschreibt die Entwicklung der römischen Republik, des Prinzipats und des Dominats. Dabei geht sie auf wichtige Personen und Ereignisse ein und erläutert die Herausforderungen, vor denen das römische Reich in seiner Geschichte stand.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Buches sind: Alte Geschichte, Hilfswissenschaften, Quellenkritik, Geschichte des römischen Reiches, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur. Das Buch beschäftigt sich intensiv mit der Verbindung zwischen antiker Geschichte und ihrer Relevanz für die Gegenwart.
- Citation du texte
- Nico Röhrs (Auteur), 2021, "Einführung in das Studium der Alten Geschichte" von Rosmarie Günther. Eine Rezension, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1160382