Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welchen Standpunkt Martin Luther gegenüber der Armut und gegenüber denen, die von ihr betroffen waren, einnahm. Untersucht werden sollen vier Bereiche. Erstens Luthers Definition der Armut und die Frage, wie er die Auswirkungen des aufkommenden Frühkapitalismus auf die Armen der Gesellschaft sah. Zweitens, welche eigenen Forderungen er an das bestehende Wirtschaftssystem stellte um diesen Problemen zu begegnen, und wie er in Erziehung und Bildung ein Mittel zur Bekämpfung der Armut sah. Schließlich geht es um seine Idee der kommunalen Armenfürsorge in Gestalt des „Gemeinen Kastens“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- „Armut“ – Eine Randgruppe der frühen Neuzeit?
- Martin Luther und sein Standpunkt zur Armut
- ,,Selig sind die Armen”
- Gott ist,,eyn richter fur die armen und durfftigen“
- Mit Erziehung gegen Armut
- Der Gemeine Kasten
- Ergebnis und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Martin Luthers Standpunkt zur Armut und den Armen in der frühen Neuzeit. Es werden vier Bereiche untersucht: Luthers Definition von Armut, seine Kritik am Frühkapitalismus und dessen Auswirkungen auf die Armen, seine Forderungen an das Wirtschaftssystem, seine Sicht auf Bildung als Mittel zur Bekämpfung der Armut und seine Idee der kommunalen Armenfürsorge in Form des "Gemeinen Kastens".
- Luthers Definition von Armut und seine Sicht auf den Frühkapitalismus
- Luthers Forderungen an das Wirtschaftssystem zur Bekämpfung der Armut
- Luthers Rolle in der Entwicklung der Armenfürsorge
- Die Bedeutung von Bildung in Luthers Konzept zur Armutsbekämpfung
- Luthers Idee des "Gemeinen Kastens" als Form der kommunalen Armenfürsorge
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach Luthers Standpunkt zur Armut und den Armen in der frühen Neuzeit und gibt einen Überblick über die vier Bereiche, die in der Arbeit untersucht werden. Sie beleuchtet außerdem die Debatte über die Bedeutung der Reformation für die Erneuerung der Armenfürsorge.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von "Armut" in der frühen Neuzeit und stellt verschiedene Kategorien von Armut vor. Es werden die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte von Armut beleuchtet und die verschiedenen Handlungsspielräume der Armen diskutiert.
Das dritte Kapitel analysiert Luthers Standpunkt zur Armut, insbesondere seine Sicht auf die Armen als "Selige" und seine Betonung der Nächstenliebe als Grundlage der Armenfürsorge. Es wird außerdem sein Konzept der "Geordneten Armenpflege" und seine Rolle in der Entwicklung der Armenfürsorge untersucht.
Schlüsselwörter
Martin Luther, Armut, Frühkapitalismus, Armenfürsorge, Nächstenliebe, "Gemeiner Kasten", Reformation, Bildung, Erziehung, "Geordnete Armenpflege", soziale Randgruppen.
- Citation du texte
- Johannes Pfohl (Auteur), 2007, Martin Luther und sein Standpunkt zur Armut und den Armen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/116002
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