James Krüss hat mit seinem Kinder- und Jugendroman "Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen" einen Klassiker erschaffen, der seit seiner Erscheinung im Jahr 1962 seine Leser auf eindrucksvolle Art und Weise daran erinnert, dass nichts im Leben wertvoller ist als das Lachen. Warum ist ein menschliches Lachen so kostbar, dass sogar der Teufel daran Interesse hat? Ist es nicht gar ein Widerspruch, dass Timm Thaler dem Teufel Lefuet sein Menschenlachen verkaufen muss, wenn doch das Lachen im Christentum oft als blasphemischer Ausdruck des Teufels selbst betrachtet wird? Oder hat sich die Perzeption des Lachens im Hinblick auf die Teufelsfigur gewandelt und Platz für ein neues Bild gemacht?
Die Hausarbeit soll sich mit der Beantwortung dieser Fragen beschäftigen und am Ende die folgende Hypothese belegen: Krüss’ Timm Thaler ist ein modernes Beispiel dafür, dass die aus der Theologie stammende Vorstellung des Lachens als Teufelsattribut einem anthropologisch positiven Ansatz gewichen ist.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Begrifflichkeit des Lachens – Abgrenzung von Humor und Komik
3. Widerstreitende Theorien des Lachens – Teufelsattribut oder proprium hominis?
a. Platon und Aristoteles im Vergleich
b. Lachen als Teufelsattribut (Platonisch-stoistisch-augustinischer Ansatz)
c. Lachen als Proprium Hominis (Anthropologischer Ansatz)
4. Timm Thalers Teufelspakt – das verkaufte Lachen
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
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- Anonymous,, 2020, Die widersprüchliche Bedeutung des Lachens in Religion und Anthropologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1159580
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