Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Soziale Arbeit auch eine Verantwortung in der Klimakrise trägt.
Die Klimakrise ist eine globale Katastrophe. Sie verändert und beeinflusst Ökosysteme und soziokulturelle Systeme weltweit. Dennoch stellt die Klimakrise in der Praxis und Forschung der Sozialen Arbeit bisher ein Randthema dar. Es stellt sich die Frage warum, denn von den Folgen der Klimakrise sind Menschen in vulnerablen Lebenssituationen am stärksten betroffen.
Da die Soziale Arbeit hauptsächlich mit vulnerablen und marginalisierten Menschen arbeitet und für Soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte eintritt, sollte auch die Klimakrise ein wichtiges Themenfeld der Sozialen Arbeit sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Der aktuelle Stand der Klimakrise
- Die Soziale Arbeit ist eine Menschenrechtsprofession
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Sozialen Arbeit angesichts der Klimakrise. Sie hinterfragt, warum die Klimakrise bisher ein Randthema in der Sozialen Arbeit darstellt, obwohl vulnerable Gruppen am stärksten von ihren Folgen betroffen sind. Das Hauptziel ist es, die Verantwortung der Sozialen Arbeit im Kontext der Klimagerechtigkeit zu beleuchten und zu definieren.
- Die Klimakrise als Menschenrechtsverletzung
- Ungleichheit in der Betroffenheit und Verantwortung der Klimakrise
- Die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession im Kontext des Tripelmandats
- Die Notwendigkeit eines ethischen Kodex in der Sozialen Arbeit
- Die Verantwortung der Sozialen Arbeit für Klimagerechtigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einführung stellt die Klimakrise als globale Katastrophe dar, die vulnerable Bevölkerungsgruppen disproportioniert betrifft. Sie argumentiert, dass die Soziale Arbeit, als Menschenrechtsprofession, eine aktive Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise und der Forderung nach Klimagerechtigkeit einnehmen muss, da die derzeitige Praxis und Forschung diese Thematik vernachlässigt. Die Arbeit betont die Notwendigkeit, die Verantwortung der Sozialen Arbeit in diesem Bereich stärker zu thematisieren und zu erforschen.
Der aktuelle Stand der Klimakrise: Dieses Kapitel beschreibt den aktuellen Stand der Klimakrise, basierend auf Berichten des IPCC. Es werden die Folgen des anthropogenen Klimawandels, wie steigende Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster, Ozeanversauerung und zunehmende Extremwetterereignisse, detailliert dargestellt. Besonders wird die ungleiche Verteilung von Emissionen und Betroffenheit zwischen dem Globalen Norden und Süden hervorgehoben, wobei der Globale Norden als Hauptverursacher und der Globale Süden als Hauptleidtragender identifiziert wird. Die Kapitel verdeutlicht, wie die Klimakrise soziale und ökologische Ungerechtigkeiten verstärkt und zu Hunger, Armut, Flucht und gewaltsamen Konflikten führt. Die "imperiale Lebensweise" des Globalen Nordens wird als wesentliche Ursache für diese ungerechte Verteilung von Kosten und Folgen genannt.
Die Soziale Arbeit ist eine Menschenrechtsprofession: Dieses Kapitel untersucht die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession im Kontext des Tripelmandats. Es erklärt das Tripelmandat, welches die Berücksichtigung der Ansprüche von Klient*innen, des Staates und der Profession selbst umfasst. Die wissenschaftliche und ethische Grundlage des Handelns von Sozialarbeiter*innen wird erläutert, wobei die Menschenwürde und Menschenrechte als zentrale ethische Prinzipien hervorgehoben werden. Es wird argumentiert, dass die Soziale Arbeit, basierend auf diesem Tripelmandat, eine aktive Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise einnehmen und sich für Klimagerechtigkeit einsetzen muss.
Schlüsselwörter
Klimakrise, Soziale Arbeit, Menschenrechte, Klimagerechtigkeit, Vulnerabilität, Globaler Norden, Globaler Süden, Tripelmandat, Ungleichheit, Ethik, Verantwortung, Extremwetterereignisse, soziale Gerechtigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Rolle der Sozialen Arbeit in der Klimakrise
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Sozialen Arbeit angesichts der Klimakrise. Sie analysiert, warum die Klimakrise bisher ein Randthema in der Sozialen Arbeit ist, obwohl vulnerable Gruppen am stärksten von ihren Folgen betroffen sind. Das Hauptziel ist es, die Verantwortung der Sozialen Arbeit im Kontext der Klimagerechtigkeit zu beleuchten und zu definieren.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Klimakrise als Menschenrechtsverletzung, die ungleiche Verteilung von Emissionen und Betroffenheit (Globaler Norden vs. Globaler Süden), die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession im Kontext des Tripelmandats, die Notwendigkeit eines ethischen Kodex in der Sozialen Arbeit und die Verantwortung der Sozialen Arbeit für Klimagerechtigkeit. Die "imperiale Lebensweise" des Globalen Nordens als Ursache für die ungerechte Verteilung von Kosten und Folgen der Klimakrise wird ebenfalls thematisiert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: "Einführung", "Der aktuelle Stand der Klimakrise" und "Die Soziale Arbeit ist eine Menschenrechtsprofession". Die Einführung stellt die Klimakrise als globale Katastrophe dar und argumentiert für eine aktive Rolle der Sozialen Arbeit bei der Bewältigung der Krise und der Forderung nach Klimagerechtigkeit. Das zweite Kapitel beschreibt den aktuellen Stand der Klimakrise basierend auf IPCC-Berichten, mit Fokus auf die ungleiche Verteilung von Emissionen und Betroffenheit. Das dritte Kapitel untersucht die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession im Kontext des Tripelmandats und argumentiert für eine aktive Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise.
Was sind die zentralen Ergebnisse der Arbeit?
Die Arbeit verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, die Klimakrise als zentrales Thema in der Sozialen Arbeit zu etablieren. Sie betont die Verantwortung der Sozialen Arbeit, sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen und die besonders vulnerablen Gruppen zu schützen. Die Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit eines ethischen Kodex und die Berücksichtigung des Tripelmandats im Handeln von Sozialarbeiter*innen im Kontext der Klimakrise.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Klimakrise, Soziale Arbeit, Menschenrechte, Klimagerechtigkeit, Vulnerabilität, Globaler Norden, Globaler Süden, Tripelmandat, Ungleichheit, Ethik, Verantwortung, Extremwetterereignisse, soziale Gerechtigkeit.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Sozialarbeiter*innen, Studierende der Sozialen Arbeit, Wissenschaftler*innen im Bereich der Sozialen Arbeit und der Klimaforschung sowie für alle, die sich mit den Auswirkungen der Klimakrise auf vulnerable Bevölkerungsgruppen auseinandersetzen.
- Citar trabajo
- Charlotte Kleemann (Autor), 2021, Soziale Arbeit und Klimakrise. Hat die Soziale Arbeit eine Verantwortung im Diskurs?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1159231