Publius1 Petronius Niger Arbiter, über dessen Leben wir nur durch Tacitus ein wenig
wissen, zählt zu den neronischen Dichtern und gilt als erster Verfasser eines römischen Romans
vor Apuleius Metamorphoses. Anfang der sechziger Jahre nimmt Kaiser Nero ihn in
den Kreis seiner Vertrauten auf, wo Petron als Autorität in Fragen verfeinerter Lebensart Einfluss
auf den Kaiser gewinnt. In den Wirren der Pisonischen Verschwörung 66 n. Chr. wird
Petron von seinem ärgsten Rivalen Tigellinus auf Grund von Intrigen gestürzt, weshalb Petron
sich zum Freitod entschließt, den er in spielerischem Gleichmut ausführt (vgl. Neuer Pauly
s.v. Petronius [5]).
In Petrons Werk, der Satyrica, die nur bruchstückartig überliefert ist, geht es um Personen,
die sich wie die Satyrn des Dionysos verhalten. Aber auch der Anklang an die Satire
(satura) ist gewollt. Der Roman handelt von den Erlebnissen des Erzähler Encolpius, seinem
Gefährten Ascyltos und seinem Liebling Giton, die unter anderem auch zum Gastmahl des
Trimalchio, der cena Trimalchionis, eingeladen werden. „Dort durchleiden sie mit fasziniertem
Grauen ein pompöses Gastmahl und die abgründig-oberflächliche Konversation des
Gastgebers und seiner Freunde“ (Neuer Pauly s.v. Petronius [5]).
Auch die zu bearbeitende Textstelle 67, 11 – 68, 4 stammt aus der Cena Trimalchionis
des Petrons. Zunächst werde ich die Textstelle in den Kontext des Gastmahles einordnen und
sie anschließend übersetzen. Daran schließt sich die kritisch-exegetische Analyse des Abschnittes
an. Die Textgrundlage und Bezeichnung der Handschriften bildet die Ausgabe von
Smith. Bei meinen Erläuterungen stützte ich mich auf die Kommentare von Bücheler, Friedlaender,
Perrochat, Schöneberger und Smith.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einordnung der Textstelle Petron 67, 11 – 68, 4 in den Kontext
- Übersetzung der Textstelle Petron 67, 11 – 68, 4
- Kritisch-exegetische Analyse der Textstelle Petron 67, 11 – 68, 4
- sauciae
- ebriaque
- matris familiae....
- deliciae
- indulgentiam......
- correptos..
- 'au au'
- composita
- incensissimam
- secundas mensas
- scobemque croco et minio tinctam sparserunt et, quod numquam ante videram, ex lapide speculari pulverem tritum.
- fer[i]culo..
- si quid belli habes, affer
- puer Alexandrinus
- caldam
- subinde
- luscinias coepit imitari
- interea medium Aeneas iam classe tenebat ......
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert eine Textstelle aus Petrons Satyrica, genauer gesagt aus der Cena Trimalchionis. Ziel ist es, die Textstelle in den Kontext des Gastmahls einzuordnen, sie zu übersetzen und kritisch-exegetisch zu analysieren. Dabei werden verschiedene Aspekte des Textes beleuchtet, wie z.B. die sprachliche Gestaltung, die Charakterisierung der Figuren und die Darstellung der römischen Gesellschaft.
- Die Darstellung des römischen Alltagslebens
- Die Charakterisierung der Figuren, insbesondere Trimalchio und Habinnas
- Die sprachliche Gestaltung des Textes und die Verwendung von Metaphern und Bildern
- Die Kritik an der römischen Gesellschaft und ihren Werten
- Die Rolle des Humors und der Satire in Petrons Werk
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Petron und sein Werk, die Satyrica, vor und ordnet die zu analysierende Textstelle in den Kontext des Romans ein. Im zweiten Kapitel wird die Textstelle in den Kontext des Gastmahls eingeordnet und die Handlungsstränge, die zur Textstelle führen, zusammengefasst. Das dritte Kapitel bietet eine Übersetzung der Textstelle. Das vierte Kapitel widmet sich der kritisch-exegetischen Analyse der Textstelle. Dabei werden verschiedene Aspekte des Textes, wie z.B. die sprachliche Gestaltung, die Charakterisierung der Figuren und die Darstellung der römischen Gesellschaft, beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Petron, Satyrica, Cena Trimalchionis, römische Gesellschaft, Gastmahl, Satire, Humor, Sprache, Figurencharakterisierung, Trimalchio, Habinnas, Scintilla, Fortunata.
- Citar trabajo
- Karolin Büttner (Autor), 2007, Petron: Cena Trimalchionis 67, 11 – 68, 4, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115861
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