Informativ, übersichtlich, kompakt – die Reihe Englisch-Bausteine fasst Grundlagenwissen zu den wichtigsten Themen aus dem Schulfach Englisch zusammen. Unsere erfahrene GRIN-Redaktion wählt Erklärungen, Zusammenfassungen und Übersichtsdarstellungen aus, die Sie im Homeschooling und bei der Online-Nachhilfe unterstützen. So bietet GRIN mit den Englisch-Bausteinen eine hilfreiche Ergänzung zu herkömmlichen Schulbüchern und dem Unterricht in der Schule.
Aus dem Inhalt:
- Allgemeine Operationsregeln;
- Klassifikation des Passivs;
- Konkretisierende Regeln;
- Restriktionen;
-Ausdrucksmöglichkeiten des Agens
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Informativ, übersichtlich, kompakt – die Reihe Englisch-Bausteine fasst Grundlagenwissen zu den wichtigsten Themen aus dem Schulfach Englisch zusammen. Unsere erfahrene GRIN-Redaktion wählt Erklärungen, Zusammenfassungen und Übersichtsdarstellungen aus, die Sie im Homeschooling und bei der Online-Nachhilfe unterstützen. So bietet GRIN mit den Englisch-Bausteinen eine hilfreiche Ergänzung zu herkömmlichen Schulbüchern und dem Unterricht in der Schule.
Englische Passivkonstruktionen für den Unterricht
Allgemeine Operationsregeln
Sowohl im Englischen wie im Deutschen werden Passivkonstruktionen für einen bestimmten Zweck benutzt. Dadurch können Ereignisse, Aktionen, Tätigkeiten und Vorgänge ausgedrückt werden, wo der Täter oder der Handlungsträger nicht bekannt oder unwichtig zu nennen ist (sei es auch die bewusste Verschweigung der Täter (im Weiteren das Agens) des Geschehens). Beim Gebrauch von Passiv wird nicht das Agens, wie im Aktivsatz, sondern der Aspekt des Geschehens artikuliert. „Der Gebrauch des Passivs hängt davon ab, auf wen/was der Sprecher die Aufmerksamkeit richtet bzw. lenken möchte.“1
Im Gegenteil zum aktiven Satz haben die Passivsätze kein Akkusativobjekt, denn das Wesentliche der Passivsätze sich auf das Objekt des originellen (sei es fiktiv oder real) Aktivsatzes bezieht. Die Formulierung solcher Sätze ist ähnlich aber nicht identisch. In beiden Sprachen wird Passiv in einfachsten Fällen nach dem folgendem Muster gebildet: aus den flektierten Formen von dem Hilfsverb „werden”/ „sein” (is/was/have been) und aus dem Partizip II. (past participle) Form des Vollverbs. Wir können die wesentliche Gemeinsamkeit der zwei Sprachen im Bezug auf das Passiv durch ein Beispiel verstehen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Dieses Beispiel zeigt uns, dass Passiv in diesen zwei Sprachen zum gleichen Zweck und auf ähnlicher Weise formuliert wird. Beide Sprachsysteme verwenden den Objekt-ins-Subjekt Muster, um aus einem Aktivsatz einen Passivsatz zu schaffen. Obwohl die wesentlichen grammatischen Regeln bei der Formulierung übereinstimmen, gibt es natürlich eine Menge von Operationsdifferenzen auch.
Klassifikation des Passivs
Im deutschen Passiv unterscheiden wir zwei Arten: Zustandspassiv und Vorgangspassiv (anderswo: Werden-Passiv). Im Falle des Vorgangspassivs (oder anderswo Handlungspassiv) wird ein Geschehen zum Ausdruck gebracht, wobei allerdings das Agens im Hintergrund seht.2 Mit dem Zustandspassiv können wir einen Zustand erläutern, der das Resultat eines vorgehenden Geschehens ist3. Also wenn wir das Zustandspassiv benutzen, weisen wir darauf hin, dass ein Geschehen schon passiert ist, was mit dem Vorgangspassiv ausgedrückt werden kann. Zwischen denen besteht ein lineares Verhältnis aus der temporalen Hinsicht.
Im Englischen demgegenüber gibt es diese Distinktion nicht. Das Englische verfügt nur über nur eine Art Passiv, das formal gesehen dem Zustandspassiv ähnelt. In beiden Konstruktionen wird eine flektierte Form des Hilfsverbs (sein/ to be) verwendet. In Bezug auf die Inhaltsseite könnte das englische Passiv mit dem deutschen Zustandspassiv (?) identifiziert werden, weil wir es am meisten für die Erläuterung eines Geschehens gebrauchen. Der Fall, als es einen Zustand ausdrückt ist das simple Präsens oder „present simple”:
The house is built up. Das Haus ist aufgebaut.
Das Englische verfügt über eine Menge von Beschreibungsmöglichkeiten, die einen abgeschlossenen Zustand aufweisen, deswegen ist es schwer zu beurteilen, wie oft Zustandspassiv in seiner „deutschen” Bedeutung verwendet wird. Die Differenzierung von den zwei Arten des Passivs ist nicht so scharf wie in der deutschen Sprache. Passiv „present simple” dient am meisten zur Bezeichnung des Grundstoffes eines Objekts (z.B.: This machine is made of steel. - Dieses Gerät ist aus Metall.), oder vielleicht etwas seltener für die Abgeschlossenheit eines Geschehens. Einen Vorgang zu äußern, benutzt man im Englischen im Präsens das „present continuous”:
Das Haus wird gebaut. The house is being built.
Konkretisierende Regeln, Restriktionen
Wie alle grammatischen Konstruktionen, hat Passiv im Falle beider Sprachen konkretivisierende Regeln, Ausnahmen und weitere Restriktionen. Was bei dem Gebrauch einer Passivkonstruktion die Restriktionen betrifft, ist die Anzahl von Verben, die aufgrund ihrer Art oder Kategorie aus der Passivbildung ausgeschlossen sind. In beiden Sprachen (hier im Deutschen das Vorgangspassiv) ist es notwendig, dass das Verb, das in einer solchen Satz vorkommt, transitiv ist. Im Deutschen gibt es einige Verben die objektlos sind, so bilden sie in diesem Bereich eine Gruppe von Ausnahmen.
Alle lachten. → Es wurde (von allen) gelacht.
In diesem Fall wird ein Platzhalter „es” benötigt am Satzanfang, das aber kein Subjekt ist, das wegfällt, wenn ein anderes Satzglied an den Satzanfang tritt.4 Weitere Beispiele für die nicht passivfähigen Verben: reflexive, unpersönliche Verben, Modalverben, Hauptverben, die ihre Perfektform mit „sein“ bilden. In der englischen Sprache sind Ausnahmen kaum zu finden, obwohl nicht alle transitiven Verben verwendbar sind: „Stative verbs” - die einen Status oder Zustand ausdrücken, z.B.: resemble). Anschließend dazu können nicht nur Verben mit Akkusativobjekt ins Passiv umformuliert werden, sondern auch diejenigen, die ein Dativobjekt verlangen. ZB:
Alle haben dir geholfen. Dir wurde (von allen) geholfen.
My classmate gave me a pen. I was given a pen (by my classmate).
Der einzige Unterschied aufgrund der Beispiele zeigt sich in der Umformung des Objekts des Aktivsatzes. Während bei dem deutschen Beispiel das Dativobjekt die gleiche Form behalten hat, (bei Akkusativobjekten wechselt sich der Kasus bei der Umschreibung in Nominativ) ist die Situation im Englischen anders. Es gibt natürlich Verben, die nur ein Dativobjekt haben, aber diese können im Passiv nicht vorkommen. Verben mit einem Dativobjekt müssen noch ein Akkusativobjekt an sich binden, um in die Passivform umgeschrieben werden zu können.5
In Bezug auf das deutsche Passiv müssen wir noch das Zustandspassiv erwähnen. Bei der Formulierung gelten nicht nur die Restriktionen des Vorgangspassivs, sondern auch einige weitere Bedingungen. Nur transitive Verben können im Passiv vorkommen, aber auch bei ihnen gilt eine Einschränkung, „dass das Verb eine resultative Bedeutung haben muss.”6 z.B.:
Der Pförtner hat die Tür verschlossen. Die Tür ist verschlossen.
Aber nicht:
Der Lehrer hat den Schüler gelobt. Der Schüler ist gelobt.*
Ausdrucksmöglichkeiten des Agens
Obwohl in Passivkonstruktionen das Agens im Allgemeinen nicht genannt ist, gibt es die Möglichkeit, wenn es aus irgendwelchem Grund nötig ist, auch den Handlungsträger zum Ausdruck zu bringen. Sowohl in der deutschen als auch in der englischen Sprache besteht die Gelegenheit, die Benennung zu verwirklichen. Im englischen Passiv ist es relativ einfach: das Agens einer Handlung kann ausschließlich mit der Präposition „by“ bezeichnet werden.
Peter crashed the window The window was crashed by Peter
(Peter hat das Fenster zerbrochen)
Wenn der Inhalt eines Passivsatzes nicht eine Aktion aufweist, sondern den materialen Grundstoff eines Objekts ausdrückt, werden zwei verschiedene Präpositionen in Anspruch genommen. Ist der Stoff des Objekts nicht zu sehen, benutzen wir den Idiom „be made from “: This wine was made from first class grapes.- Dieser Wein wurde von Traube erster Klasse ausgewonnen.
Wenn aber der Stoff sichtbar ist, müssen wir die „be made of “ Konstruktion verwenden:
Our table is made of mahogany.- Unser Tisch ist aus Mahagonie.
Im deutschen Passiv wird das Agens mit Hilfe der Präposition „von“ oder „durch“ angeschlossen. Ein wesentlicher Unterschied zwischen ihnen ist nicht immer zu beobachten. „Von“ wird am meisten gebraucht, wenn wir auf den Urheber hinweisen, während wir „durch“ für die Benennung des Vermittlers, des Mittels oder der Ursache benutzen.7
[...]
1 Griesbach, Heinz (1986): Neue deutsche Grammatik. Langenscheidt KG. Berlin und München Seite 108
2 Kocsány Piroska und László Sarolta: Die Wortklassen des Deutschen. Eine praktische Darstellung mit Übungen für Fortgeschrittene. Nemzeti Tankönykiadó, Budapest 2003. Seite 33
3 Kocsány/László (2003): S 45
4 Kocsány/László (2003): S 34
5 www.sulinet.hu/e-tananyag/nyelvek/angol/
6 Kocsány/László (2003): S 45
7 Kocsány/László (2003): S 36
- Citation du texte
- Robert Szekeres (Auteur), 2021, Englische Passivkonstruktionen für den Unterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1158470
-
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X. -
Téléchargez vos propres textes! Gagnez de l'argent et un iPhone X.