Das ab 2007 gültige GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz – GKV-WSG – ist der neue Reformansatz der Politik, sich von der Verantwortung im Gesundheitswesen zurückzuziehen und einen Markt entstehen zu lassen. Nach allem, was mir von den Politikern bekannt ist, die sich im Thema verantwortlich fühlen, glauben sie tatsächlich, dass der Markt es schon richten wird. Der Politik scheint es egal, mit welchen Mitteln und Erfolg Notwendigkeiten wie Prävention, Vorsorge, Diagnostik und Therapie von den Leistungserbringern für die Versicherten der GKV-Kassen erbracht werden können.
In dieser Arbeit nimmt Günter Steffen auf fünf Seiten Stellung zur Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung.
Inhaltsverzeichnis
- Das ab 2007 gültige GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz
- Seit Jahrzehnten destabilisiert die Politik die Gesetzliche Krankenversicherung
- Die bundesweit größeren Krankenkassen ihrerseits missbrauchen überwiegend die Beitragszahler
- Dem Bürger werden Jahr für Jahr höhere Beiträge von den GKV-Krankenkassen abverlangt.
- Für alle Mitglieder der über 200 GKV-Krankenkassen wird im Oktober d.J. eine einschneidende Beitragserhöhung
- Zurückkommend auf den Gesundheitsfonds, die Finanzmittel also, die den Krankenkassen für ihre Finanzierungen ihrer Leistungen aus dem Sozialgesetzbuch zur Verfügung gestellt werden sollen.
- Da die niedergelassenen Vertragsärzte (Allgemein- und Fachärzte) im Rahmen der Reform ab 2009 eine höhere Honorarvergütung
- Mein Resümee lautet: Die Kassenpatienten werden die Erwartungen „der Hausarzt wird sich mehr Zeit nehmen können für notwendige Gespräche“ auch weiterhin vermissen.
- Im System der Gesetzlichen Krankenversicherung müsste sich vieles ändern, wenn die von mir dargestellten Ungerechtigkeiten beseitigt werden sollen.
- Die Änderung einer Krankenversicherungssystematik setzt meiner Meinung nach voraus, neue Regelungen für Beiträge/Abgabenpflichten zu schaffen und den Leistungsrahmen zu definieren.
- Manche Familie, die heute privatversichert ist und keine rechtliche Möglichkeit hat wieder GKV-Mitglied zu werden, würde von der Einführung einer Volksversicherung mit einigen hundert Euro monatlich profitieren.
- Mir soll kein Politiker oder Medienvertreter erzählen, meine Reformansätze seien Träumereien.
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die aktuelle Situation der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland und kritisiert die politischen Reformen, die zu einer Destabilisierung des Systems geführt haben. Der Autor argumentiert, dass die GKV durch Machtstreben, Verschleierung und Abzocken geprägt ist und fordert eine grundlegende Reform, die zu einer gerechteren und effizienteren Gesundheitsversorgung führt.
- Kritik an der GKV-Reform und dem GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz
- Machtmissbrauch der Krankenkassen und die Folgen für die Beitragszahler
- Die „Zwei-Klassen-Medizin“ und die Folgen für die Patienten
- Die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des Krankenversicherungssystems
- Die Einführung einer prämienbasierten Volksversicherung als Lösungsansatz
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer detaillierten Kritik am GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG) von 2007. Der Autor argumentiert, dass die Politik mit diesem Gesetz die Verantwortung für das Gesundheitswesen abgibt und einen Markt entstehen lässt, der zu Lasten der Versicherten geht. Er kritisiert die restriktiven Vorgaben für die ambulante und stationäre Versorgung, die zu einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung führen.
Im weiteren Verlauf des Textes werden die Machtstrukturen innerhalb der GKV beleuchtet. Der Autor kritisiert den Missbrauch der Beitragszahler durch die Krankenkassen, die ihre Machtposition für eigene Interessen nutzen und die gesetzlich vorgegebenen Auftragsinhalte umdefinieren. Er zeigt auf, dass die Krankenkassen ihre Mitgliederzahlen um jeden Preis erhöhen, um ihre Organisationsstruktur und ihre Macht zu stärken.
Der Autor kritisiert auch die Politik, die die GKV durch Ausweitung versicherungsfremder Leistungen und „finanzielle Verschiebebahnhöfe“ destabilisiert. Er bemängelt die hohen Beitragserhöhungen, die nicht mit einer Verbesserung der medizinischen Leistungen einhergehen.
Der Text beleuchtet auch die Situation der niedergelassenen Ärzte. Der Autor kritisiert die „Zwei-Klassen-Medizin“, die zu Lasten der Kassenpatienten geht. Er argumentiert, dass die Ärzte durch die Honorarvergütung und die Budgetdeckelung gezwungen sind, Leistungen zu reduzieren, um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern.
Im letzten Teil des Textes stellt der Autor seine Reformvorschläge vor. Er fordert eine grundlegende Reform des Krankenversicherungssystems, die zu einer prämienbasierten Volksversicherung führt. Er argumentiert, dass diese Reform zu einer gerechteren und effizienteren Gesundheitsversorgung führen würde.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV), das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz (GKV-WSG), die Machtstrukturen in der GKV, die „Zwei-Klassen-Medizin“, die Beitragserhöhungen, die Honorarvergütung der Ärzte, die Reform des Krankenversicherungssystems und die Einführung einer prämienbasierten Volksversicherung. Der Text beleuchtet die Probleme und Herausforderungen der GKV in Deutschland und bietet Lösungsansätze für eine gerechtere und effizientere Gesundheitsversorgung.
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- Günter Steffen (Autor), 2008, Vom Machtstreben, Verschleierung und Abzocken in der Gesetzlichen Krankenversicherung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115498