Diese Arbeit befasst sich daher mit der Portraitierung aufkommender Frauenkonstrukte in den Schriften des jungen Wiens. Hierfür wird exemplarisch das Werk "Reigen" des berüchtigten Skandalautors Arthur Schnitzler herangezogen. Es galt als sein vulgärstes Werk, voller Verrat, welches von dem Augenblick der Wahrheit handelt, der die Illusion von der Wirklichkeit trennt.
Das fin de siècle war "weit davon entfernt […], eine in sich einheitliche Bewegung zu bilden." Vor allem "[d]ie Literatur der Wiener Moderne […] [zeichnete sich durch] vielfältige Verflechtungen zwischen […] Kunst, Gesellschaft und Wissenschaft" aus.
Die radikale Epoche brachte einen zeitlichen, aber auch geistigen Umschwung mit sich, der sich in mannigfaltiger Weise niederschlug.
Die aufkeimende Emanzipation der Frauen, sowie die enormen Fortschritte in den Wissenschaften, wie beispielsweise die Psychoanalyse von Sigmund Freud, führten zu einem omnipräsenten Umdenken in kultureller, aber auch literarischer Hinsicht.
Inhalt
1. Einleitung
2. Zeithistorischer Hintergrund
3. Das Konstrukt „Frau“
3.1 Femme fragile
3.2 Femme fatale
4. Arthur Schnitzler
4.1 Leben
4.2 Das literarische Werk „Reigen“
5. Frauenbilder in Arthur Schnitzlers „Reigen“
5.1 Die Dirne
5.2 Das Stubenmädchen
5.3 Die junge Frau
5.4 Das süße Mädel
5.5 Die Schauspielerin
6. Fazit
7. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Julia Willems (Author), 2021, Das Frauenkonstrukt in der Wiener Moderne. Eine literarische Analyse von Arthur Schnitzlers "Reigen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1152630
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