Diese Arbeit befasst sich zunächst mit dem Wesen der Entscheidungstheorie samt deren Definition, der möglichen Variationen und der Erörterung des Behavioral Pricings. Die Möglichkeiten, die dadurch im Vertrieb entstehen können, sollen anhand eines möglichen Exempels der BMW Group dargestellt und hierbei hilfreiche, ergänzende Ansätze aufgezeigt werden. Aufgrund des begrenzten Umfanges der Arbeit werden theoretische Darbietungen nicht in einem breiten Umfang, aber dennoch präzise formuliert ausgearbeitet.
Wir leben in einem Zeitalter, in dem nichts beständiger ist als der Wandel. Denn in einer von der Digitalisierung geprägten Welt nimmt die Relevanz der Zeit- und Kosteneffizienz Tag für Tag enorm zu – somit müssen Veränderungen vorgenommen werden, um durch die notwendige Schnelligkeit und/oder Kostenniveau konkurrenzfähig bleiben zu können. Um sich den Rahmenbedingungen anpassen oder dem stetigen Wandel mit eigenen Strategien entgegenwirken zu können, bedarf es Handlungen. Und da jeder Handlung der Wirtschaftsakteure nach der Erörterung der Pro's und Con's eine Entscheidung unterliegt, ist der Entscheidungstheorie in der Findung von Strategien ein immenser Wert zuzuordnen.
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
2. Theoretischer Ansatz
2.1. Die Entscheidungstheorie
2.2 Behavioral Pricing
3. Praxisbezug auf die BMW Group
4. Conclusio
Literaturverzeichnis III
Tabellenverzeichnis
Tab. 1: Weltweit verkaufte/zugelassene KFZ im Dezember 2018
1. Einleitung
Wir leben in einem Zeitalter, in dem nichts beständiger ist als der Wandel. Denn in einer von der Digitalisierung geprägten Welt nimmt die Relevanz der Zeit- und Kosteneffizienz Tag für Tag enorm zu - somit müssen Veränderungen vorgenommen werden, um durch die notwendige Schnelligkeit und/oder Kostenniveau konkurrenzfähig bleiben zu können.
Um sich den Rahmenbedingungen anpassen oder dem stetigen Wandel mit eigenen Strategien entgegenwirken zu können, bedarf es Handlungen. Und da jeder Handlung der Wirtschaftsakteure nach der Erörterung der Pro's und Con's eine Entscheidung unterliegt, ist der Entscheidungstheorie in der Findung von Strategien ein immenser Wert zuzuordnen.
So befasst sich diese Arbeit zunächst mit dem Wesen der Entscheidungstheorie samt deren Definition, der möglichen Variationen und der Erörterung des Behavioral Pricings. Die Möglichkeiten, die dadurch im Vertrieb entstehen können, sollen anhand eines möglichen Exempels der BMW Group dargestellt und hierbei hilfreiche, ergänzende Ansätze aufgezeigt werden. Aufgrund des begrenzten Umfanges der Arbeit werden theoretische Darbietungen nicht in einem breiten Umfang, aber dennoch präzise formuliert ausgearbeitet.
Letztendlich wird im letzten Teil nach einer Zusammenfassung das Fazit der Arbeit gezogen und findet damit auch sein Ende.
2. Theoretischer Ansatz
2.1. Die Entscheidungstheorie
Im Fokus der Entscheidungstheorie stehen Probleme und ihre Lösungen, die Ziele des Entscheiders und der Weg bis hin zur Zielerreichung. Dabei werden zunächst die Ausgangssituation und die künftige Situation (nach der Entscheidung) in Betracht gezogen. Als Entscheidung gilt der gesamte Prozess von der Problem- oder Potenzialerörterung über die Erkennung der Handlungsmöglichkeiten bis hin zur Lösung und der Kontrolle dessen.1
Dabei gibt es im Rahmen der Entscheidungstheorie drei Ansätze, um eine Auswahl zu treffen:
- Normative Entscheidungstheorie: Entscheidung anhand von Axiomen, welche die Menschen beachten sollen. Dadurch entstehen logisch konsistente und somit rationale Ergebnisse. Dabei erfolgt die Auswahl durch die Anlehnung an die Präferenzen des „Wählers“, welche wiederum von seinen Zielen und Absichten geprägt sind. Diese Axiome können sich nach zeit-, system-, strategie- oder risikoorientierten Präferenzen richten.
- Präskriptive Entscheidungstheorie: Herleitung von Strategien und Methoden, die eine Kombination von normativen Modellen und der kognitiven, also intellektuellen Handlungsweise von Menschen darstellt.
- Deskriptive Entscheidungstheorie: Empirische Herangehensweise an die Frage, wie Entscheidungen in der Realität getroffen werden.2
Wichtig für das Treffen einer Entscheidung sind neben der eigenen Ausrichtung auch der Einfluss der Umwelt und deren Bedingungen, welche einen erheblichen Einfluss auf den Beschluss in Entscheidungssituationen haben können.
So kann eine Entscheidung unter Sicherheit getroffen werden, bei welcher die Situation bekannt ist und welcher ein deterministisches, also vorbestimmtes, Umfeld zugrunde liegt.3
Dem steht die Entscheidung unter Unsicherheit gegenüber, bei welcher die Rahmenbedingungen nicht bekannt sind. Dabei werden entweder Entscheidungen unter Ungewissheit oder unter Risiko getroffen.
Wenn die möglichen Konsequenzen einer Auswahl bekannt sind, aber deren Eintrittswahrscheinlichkeit ungewiss sind, spricht man von einer Entscheidung unter Ungewissheit.4
Eine Entscheidung unter Risiko besteht dann, wenn die Wahrscheinlichkeiten wiederum bekannt sind. Daher bleibt zu beachten, dass vor allem Erwartungswerte für die Resultate einer Entscheidung unter Risiko grundsätzlich vorkalkuliert werden können, da hier i.d.R. kalkulatorische Rahmenbedingungen, beispielsweise in Form von Wahrscheinlichkeiten, vorhanden sind. Auch deshalb wird die Entscheidung unter Risiko als das stochastische Entscheidungsmodell bezeichnet.5
[...]
1 Vgl. o.V. https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/entscheidungstheorie-32315 (Stand 02/2018)
2 Ebd.
3 Vgl. Recke, G. (2001), S. 4 ff. .
4 Ebd.
5 Ebd.
- Citation du texte
- Ali Demirel (Auteur), 2020, Entscheidungstheorie und Behavioral Pricing. Findung von Strategien im Vertrieb am Beispiel der BMW Group, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1151737
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