„Von nun an schreibe ich nur in der ersten Person. Ich bin eine Frau.“ Yosano Akiko (Dichterin). Fragen der Gleichberechtigung bewegen die Öffentlichkeit seit jeher. Die Doppelbelastung der Frauen zwischen Arbeitsmarkt und Familie, sowie die ungleichen Chancen des Übergangs in Berufsausbildung und Beruf beschäftigen einige Nationen noch immer. Die Sensibilität für geschlechtsspezifische Unterschiede in der Realität von Mädchen und Jungen auf der ganzen Welt ist bis heute nicht verständlich. Die Position der Frau in der japanischen Gesellschaft ist einer der Hauptunterschiede zwischen östlicher und westlicher Gesellschaft. Japanische Männer hält man für Chauvinisten, während Frauen angeblich schamvoll ausgenutzt und unterdrückt werden, obwohl sie doch eine bessere Position haben, als Frauen in den islamischen Nationen oder anderen Ländern der Welt. Dennoch sind sie zahm und duldsam mit ihren Ehemännern und männlichen Verwandten, während Mädchen ihr Lachen hinter vorgehaltener Hand verstecken. In einer Gesellschaft, in der Jahrhundertelang das konfuzianische Prinzip des dasonjohi (= noble Männer, demütige Frauen) galt, ist der Wandel schwierig und langwierig. Daher beschäftigt sich diese Arbeit mit der Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft und der Fragestellung, ob die Emanzipation der Frau in Japan so voran geschritten ist, wie im Westen. Einleitend möchte ich die japanische Frau in der Geschichte und in ihrer Rolle als Geisha kurz darstellen, da die japanische Geschichte einen großen Stellenwert einnimmt, um die heutige Gesellschaft Japans zu verstehen. Im Anschluss werde ich die jeweilige Position einer Japanerin im japanischen Bildungssystem beschreiben und dabei Bezug zur Schule als auch zu Universitäten nehmen. Außerdem möchte ich das Geschlechterverhältnis auf dem Arbeitsmarkt, in der Politik und in der Familie beleuchten, um die Position der Frau möglichst präzise und in unterschiedlichen Aspekten zu definieren. Besonders in der Politik scheint die Frau noch stark unterrepräsentiert zu sein. Des Weiteren werde ich im letzten Gliederungspunkt einen kurzen Abriss der Frauenbewegung in Japan geben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das menschliche Kunstwerk
- 2.1 Geishas früher
- 2.2 Geishas heute
- 3. Frauen im japanischen Bildungssystem
- 3.1 Frauen im Schulsystem
- 3.2 Frauen an Universitäten
- 4. Die Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft
- 4.1 Die Blume am Arbeitsplatz
- 4.2 Familienleben und Frauenbewegungen
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft und beleuchtet den Fortschritt der Frauenemanzipation im Vergleich zum Westen. Es wird analysiert, inwieweit traditionelle Strukturen und konfuzianische Prinzipien die Stellung der Frau beeinflussen.
- Die historische Entwicklung der Rolle der Frau in Japan
- Die Position der Frau im japanischen Bildungssystem
- Der Einfluss traditioneller Geschlechterrollen auf den Arbeitsmarkt und die Politik
- Die Rolle der Frau im Familienleben
- Die japanische Frauenbewegung und ihre Erfolge
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Frauenemanzipation in Japan ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Fortschritt im Vergleich zum Westen. Sie hebt den Unterschied zwischen der Wahrnehmung japanischer Frauen im Westen und ihrer tatsächlichen Stellung hervor. Die Autorin kündigt ihren methodischen Ansatz an, der die historische Entwicklung, Bildung, Arbeitsmarkt, Politik und Familie umfasst, um ein umfassendes Bild der Rolle der Frau in Japan zu zeichnen. Der Bezug auf Yosano Akiko unterstreicht die persönliche Perspektive der Autorin und die Bedeutung der Selbstbestimmung für Frauen.
2. Das menschliche Kunstwerk: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle der Geisha als bedeutendes kulturelles Symbol und stellt die historische Entwicklung dieses Berufs vor. Es wird zwischen der Rolle der Geisha in der Vergangenheit und Gegenwart unterschieden, wobei der Wandel von Unterhaltungskünstlerinnen zu Bewahrerinnen traditioneller Künste im Mittelpunkt steht. Die Autorin widerlegt gängige Missverständnisse über die Geisha als Prostituierte und analysiert die subtilen erotischen Signale, die im traditionellen Auftreten der Geisha enthalten sind. Der Rückgang der Anzahl der Geishas wird ebenfalls thematisiert und mit den veränderten gesellschaftlichen Umständen und Karrierechancen für Frauen in Verbindung gebracht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft und analysiert den Fortschritt der Frauenemanzipation im Vergleich zum Westen. Sie beleuchtet den Einfluss traditioneller Strukturen und konfuzianischer Prinzipien auf die Stellung der Frau.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der Rolle der Frau in Japan, ihre Position im Bildungssystem, den Einfluss traditioneller Geschlechterrollen auf Arbeitsmarkt und Politik, die Rolle der Frau im Familienleben sowie die japanische Frauenbewegung und ihre Erfolge. Ein besonderes Kapitel widmet sich der Rolle der Geisha als kulturelles Symbol.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Das menschliche Kunstwerk (Geishas), Frauen im japanischen Bildungssystem, Die Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft und Fazit. Jedes Kapitel behandelt spezifische Aspekte der Rolle der Frau in Japan, von der historischen Entwicklung bis hin zu aktuellen Herausforderungen.
Wie wird die Rolle der Geisha in der Arbeit behandelt?
Das Kapitel "Das menschliche Kunstwerk" analysiert die Rolle der Geisha als bedeutendes kulturelles Symbol. Es unterscheidet zwischen der Rolle der Geisha in Vergangenheit und Gegenwart, widerlegt gängige Missverständnisse und analysiert den Wandel von Unterhaltungskünstlerinnen zu Bewahrerinnen traditioneller Künste. Der Rückgang der Geisha-Anzahl wird im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen betrachtet.
Welche Methode wird in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit betrachtet die Rolle der Frau in Japan aus einer umfassenden Perspektive, indem sie die historische Entwicklung, das Bildungssystem, den Arbeitsmarkt, die Politik und das Familienleben miteinbezieht. Dieser multidimensionale Ansatz soll ein umfassendes Bild der Stellung der Frau in Japan zeichnen.
Wie wird der Vergleich zum Westen hergestellt?
Die Arbeit stellt einen Vergleich zwischen dem Fortschritt der Frauenemanzipation in Japan und im Westen her. Sie untersucht, inwieweit traditionelle Strukturen und konfuzianische Prinzipien die Stellung der Frau in Japan im Vergleich zu westlichen Gesellschaften beeinflussen.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
(Der konkrete Inhalt des Fazits wird in der gegebenen Vorschau nicht detailliert beschrieben. Die Zusammenfassung deutet jedoch auf eine Analyse des Fortschritts der Frauenemanzipation und deren Herausforderungen in Japan hin.)
- Quote paper
- Sibylle Herden (Author), 2008, Zur Emanzipation und Rolle der Frau in Japan, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/115113