Einsendeaufgabe zum Thema Gesundheitsförderung in Grundschulen mit Darstellung eines Projekts zur Gesundheitsförderung im Setting "Grundschule" als Schwerpunktthema.
Zuerst wird die gesundheitliche Lage im Setting "Grundschule" und dessen spezifische Zielgruppe der jungen Schüler und Schülerinnen näher dargestellt.
Daraufhin wird ein Schwerpunktthema für ein Projekt zur Förderung gesundheitswirksamer sportlicher Aktivität im Schulalltag von Grundschulkindern dargestellt. Mit der Gesundheitsförderung in Grundschulen sollen in erster Linie ebenfalls physisches, psychisches sowie soziales Potenzial der Kinder ausgeschöpft werden können, wodurch wiederrum Fehlzeiten verringert werden möchten.
Inhaltsverzeichnis
1 Analyse der gesundheitlichen Ausgangssituation
1.1 Gesundheitsbezogene Datenlage
1.2 Ableitungen von Handlungsansätzen
2 Schwerpunktthema für ein Projekt zur Gesundheitsförderung im gewählten Setting
3 Recherche Modellprojekt
4 Literaturverzeichnis
5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
5.1 Tabellenverzeichnis
1 Analyse der gesundheitlichen Ausgangssituation
Gesundheit wird in der heutigen Zeit immer größer geschrieben. Gesundheit ist so wichtig wie nie zuvor. Hierdurch bekommt auch die Gesundheitsförderung und auch die Prävention eine immer bedeutendere Rolle in unserer Gesellschaft.
Im Folgenden wird die gesundheitliche Lage im Setting „Grundschule“ und deren spezifische Zielgruppe der jungen Schüler und Schülerinnen näher dargestellt.
1.1 Gesundheitsbezogene Datenlage
Die Gesundheit der Kinder steht immer mehr im Vordergrund. Nicht nur in den Familien selbst, sondern vielmehr auch in der Öffentlichkeit.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) berichtet in seinen Beiträgen zur Gesundheitsberichtserstattung von 2008, dass gesundheitliche Störungen sowie gesundheitsschädigende Verhaltensweisen vor allem im Kindesalter stark zugenommen haben.
Das RKI (2008) definiert Grundschulkinder in einem Alter von sieben bis zehn Jahren.
Die häufigsten Gesundheitsprobleme dieser Altersgruppe beziehen sich vor allem auf das Übergewicht / Adipositas durch mögliche Fehlernährung. Auch Unfälle und Verletzungen, Bewegungsmangel durch langes und häufiges Sitzen sowie psychologische Verhaltensauffälligkeiten und motorische Entwicklungsstörungen zählen mit zu den wichtigsten Gesichtspunkten.
„Übergewicht und Adipositas nehmen weltweit zu. Betroffen sind insbesondere Kinder und Jugendliche.“ (K. Greier, 2014).
Laut Ergebnisse der 2. Welle der KiGGs – Studie des RKIs (2014 – 2017) sind ca. 15,4% der Mädchen und Jungen im Alter zwischen drei und 17 Jahren übergewichtig. Die Adipositasprävalenz liegt bei 5,9%. Ein großer Unterschied zwischen den Geschlechtern ist hierbei nicht zu erkennen.
Zieht man speziell die Altersklasse der Grundschüler (7-10 Jahre) in Betracht, so kommt man bei Mädchen auf einen Wert von ca. 14,9% und bei Jungen auf einen Wert von ca. 16,1% (RKI, KiGGs – Studie, 2014-2017).
„Folgeschäden“ des Übergewichtes bei Grundschulkindern sind vor allem in der motorischen Entwicklung zu erkennen. Motorische Defizite führen zum Großteil bei sportlichen Aktivitäten zu Frustration wodurch wiederrum emotionale und psychische Probleme entstehen können (K. Greier, 2014). Eine Querschnittstudie mit 102 Grundschülern einer Volkschule aus Tirol unterstreicht diese Aussage nochmals deutlich. 13,7% dieser 102 Schüler sind übergewichtig, 6,9% sogar adipös. Diese Schülerinnen und Schüler zeigten schlussfolgernd ein signifikant schlechteres Ergebnis der motorischen Leistung auf (K. Greier, 2014). Der motorische Leistungstest beinhaltete hierbei einen 20m Sprint, rückwärts Balancieren, seitliches hin- und herspringen, Liegestütz und Sit-Ups sowie Standweitsprung, Rumpfbeuge und einen 6 Minuten Lauf.
„Die motorische Leistungsfähigkeit ist eine wichtige gesundheitliche Ressource.“ (Albrecht, Hanssen-Doose, Bös, Schlenker, Schmidt, Wagner, Will & Worth, 2016).
Eine gut entwickelte Motorik ist die Basis jeglichen Bewegungshandelns sowie das Erlernen von grundlegenden Bewegungsfertigkeiten. Im Kinder- und Jugendalter ist die Motorik ebenfalls ein bedeutsamer Punkt für physische, psychische und soziale Gesundheit (Opper, Worth, Oberger, Hölling, Schlack & Bös, 2011; Ortega, Ruiz, Castillo, & Sjöström, 2008). Somit hat regelmäßige körperliche Aktivität ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Gesundheit sowie das allgemeine Wohlbefinden.
Die Ergebnisse der ersten KiGGs Welle ergaben in diesem Zusammenhang, dass 27,5% der befragten Kinder und Jugendlichen der WHO – Empfehlung von 60 Minuten sportlicher Aktivität am Tag nachkommen können (Manz, Schlack, Poethko-Müller, Mensink, Finger &Lampert, 2014 S.845). Jedoch kann hier ein signifikanter Unterschied zwischen Jungen und Mädchen gezogen werden. Außerhalb von Vereinen gehen 13% der Jungen einer sportlichen Aktivität nach, wobei es bei den Mädchen lediglich 8,4% sind. Auch die Quote der sportlichen Aktivität in einem Verein weißt keine Änderungen auf. Auch hier betreiben die Jungen mehr Sport. 75,4% im Vergleich zu 68,2% der Mädchen. Klare Unterscheide im Vereinssport können aber natürlich auch nochmal in puncto Sozialstatus und Migrationshintergrund gesehen werden. Wobei Kinder aus sozialstarken Familien eher einer sportlichen Aktivität nachgehen können als Kinder aus sozialschwachen Familien (84,4% zu 53%). 57,8% der Migranten und Migrantinnen treiben im Grundschulalter Vereinssport, 74,4% sind es jedoch bei den Nicht – Migranten. Wenn man die Ergebnisse ohne Vereinszugehörigkeit betrachtet, kann man keine deutlichen Unterschiede erkennen (RKI, 2008, S.129).
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- Anónimo,, 2021, Gesundheitsförderung in Grundschulen. Sport im Schulalltag, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1150883
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