Wie vermittelt man Lesestrategien kompetent und wie ritualisiert man sie? Wie viel Zeit sollte dafür aufgewandt werden? Welche Handlungsabfolge ist empfehlenswert?
Es wird zunächst der theoretische Hintergrund von Lesestrategien geklärt und so in das Thema eingeführt. Lesestrategien werden definiert und, um die Relevanz der Vermittlung in der Schule zu klären, wird der Bezug zum Kerncurriculum hergestellt. Das Lesekompetenzmodell von Rosebrock und Nix bildet die Basis für die Vermittlung und das Verständnis von Lesestrategien und wird deshalb im Anschluss daran vorgestellt. Nachdem die Theorie des Themas erarbeitet wurde, wird ein selbstentwickeltes Vermittlungskonzept vorgestellt. Da Lehrende unterschiedliche, individuelle Ziele haben und auch die Schüler_innen individuell sind, ist es ratsam sich mit Hilfe von Fachliteratur „eigene Formen der Strategievermittlung zu konfektionieren“ (Philipp 2015). In dieser Arbeit wird deshalb ein Vermittlungskonzept herausgearbeitet, was im Normalfall in allen Punkten in Grundschulen angewandt werden kann. Sollten einige Ratschläge nicht umsetzbar sein, ist dieses Konzept flexibel, sodass sie einfach weggelassen werden können. Damit das Konzept möglichst individuell einsetzbar ist, werden keine konkreten Lesestrategien genannt, sondern sich auf die Vermittlung beschränkt. Die jeweiligen Lesestrategien können individuell, je nach Lernziel, gewählt werden und mit Hilfe dieses Konzepts umgesetzt werden.
Zunächst wird der zeitliche Rahmen der Abfolge von Handlungsschritten für die Vermittlung vorgestellt. Dieser macht das Konzept übersichtlicher und stellt eine Art Leitfaden dar, an dem sich für den nächsten Schritt orientiert werden kann. Hier wird auf die Phase vor der eigentlichen Vermittlung, die Vorbereitung, eingegangen und es werden alle sich bewährten Tipps zur Vermittlung von Lesestrategien ergänzt. Damit entsteht das Vermittlungskonzept von ritualisierten Lesestrategien im Grundschulunterricht. Zuletzt wird die Arbeit hinsichtlich aufgetretener Erkenntnisse und Probleme während der Erarbeitung nochmal reflektiert. Außerdem wird ein abschließendes, zusammenfassendes Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Definition Lesestrategien
- 2.2 Bezug zum Kerncurriculum
- 3. Vermittlungskonzept
- 4. Abfolge von Vermittlungsschritten
- 5. Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Vermittlung und Ritualisierung von Lesestrategien im Grundschulunterricht. Sie zielt darauf ab, ein praktikables und anwendbares Vermittlungskonzept zu entwickeln, welches Lehrenden Hilfestellung bei der erfolgreichen Implementierung von Lesestrategien bietet. Dabei werden individuell anpassbare Methoden berücksichtigt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen von Schüler*innen und Lehrkräften gerecht zu werden.
- Definition und Bedeutung von Lesestrategien
- Bezug der Lesestrategien zum Kerncurriculum
- Entwicklung eines praktikablen Vermittlungskonzepts
- Optimierung der Abfolge von Vermittlungsschritten
- Reflexion des Konzepts und der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der ritualisierten Lesestrategien im Grundschulunterricht ein und beschreibt den Entstehungskontext der Arbeit im Rahmen eines Seminars. Sie skizziert die zentralen Fragestellungen, die behandelt werden: die kompetente Vermittlung von Lesestrategien, deren Ritualisierung, der zeitliche Aufwand und die optimale Handlungsabfolge. Die Arbeit kündigt die Struktur an: Zunächst wird der theoretische Hintergrund geklärt, dann ein selbstentwickeltes Vermittlungskonzept vorgestellt, gefolgt von einer Darstellung der Abfolge von Vermittlungsschritten und einer abschließenden Reflexion.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel legt den theoretischen Grundstein für die Arbeit. Es beginnt mit der Bedeutung eines theoretischen Verständnisses von Lesekompetenz für eine erfolgreiche Leseförderung. Der Abschnitt definiert Lesestrategien als zielgerichtete Vorgehensweisen, die den Umgang mit Texten optimieren und zu einem besseren Verständnis führen. Im Anschluss wird der Bezug zum Kerncurriculum hergestellt, um die Relevanz der Vermittlung von Lesestrategien im Grundschulunterricht zu untermauern. Das Kapitel betont die Bedeutung von Lesestrategien für die selbstständige Texterschließung und die Automatisierung von Verstehensprozessen, insbesondere im Hinblick auf den oft vernachlässigten Aspekt der Leseförderung in der Sekundarstufe.
Schlüsselwörter
Lesestrategien, Grundschulunterricht, Kerncurriculum, Vermittlungskonzept, Ritualisierung, Lesekompetenz, Texterschließung, Lesemethoden, Leseverstehen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Vermittlung und Ritualisierung von Lesestrategien im Grundschulunterricht
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der Vermittlung und Ritualisierung von Lesestrategien im Grundschulunterricht. Sie entwickelt ein praktikables Vermittlungskonzept, das Lehrkräften bei der erfolgreichen Implementierung von Lesestrategien Hilfestellung bietet und die individuellen Bedürfnisse von Schüler*innen und Lehrkräften berücksichtigt.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Bedeutung von Lesestrategien, Bezug der Lesestrategien zum Kerncurriculum, Entwicklung eines praktikablen Vermittlungskonzepts, Optimierung der Abfolge von Vermittlungsschritten und Reflexion des Konzepts und der Ergebnisse. Es wird auch der zeitliche Aufwand und die optimale Handlungsabfolge bei der Vermittlung von Lesestrategien betrachtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Theoretischer Hintergrund (inkl. Definition von Lesestrategien und Bezug zum Kerncurriculum), Vermittlungskonzept, Abfolge von Vermittlungsschritten und Reflexion.
Was wird in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung führt in das Thema ein, beschreibt den Entstehungskontext der Arbeit und skizziert die zentralen Fragestellungen: kompetente Vermittlung von Lesestrategien, deren Ritualisierung, zeitlicher Aufwand und optimale Handlungsabfolge. Sie kündigt die Struktur der Arbeit an.
Was ist der Inhalt des Kapitels "Theoretischer Hintergrund"?
Dieses Kapitel definiert Lesestrategien, untermauert deren Relevanz durch den Bezug zum Kerncurriculum und betont deren Bedeutung für die selbstständige Texterschließung und die Automatisierung von Verstehensprozessen, insbesondere im Hinblick auf die Leseförderung in der Sekundarstufe.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Lesestrategien, Grundschulunterricht, Kerncurriculum, Vermittlungskonzept, Ritualisierung, Lesekompetenz, Texterschließung, Lesemethoden und Leseverstehen.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehrkräfte im Grundschulunterricht, die ihre Methoden zur Vermittlung von Lesestrategien verbessern und optimieren möchten. Sie bietet ein praxisorientiertes Konzept und Hilfestellungen für den Unterricht.
Welches Ziel verfolgt die Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines praktikablen und anwendbaren Vermittlungskonzepts für Lesestrategien im Grundschulunterricht, das Lehrenden Hilfestellung bei der erfolgreichen Implementierung bietet und individuell anpassbar ist.
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- Anonym (Author), 2020, Ritualisierte Lesestrategien an Grundschulen. Wie lassen sie sich erfolgreich vermitteln?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1149674