„Was kann schöner, des Menschen würdiger sein, als daß er seine Leidenschaft auf das Ziel der Mehrung seiner Erkenntnisse richtet. Glückliche Augenblicke sind nur jene, in denen der Ehrgeiz Größe und Ruhm allein im Erwerb neuer Erkenntnisse erblickt und von unreinen Quellen, aus denen er seinen Durst zu löschen pflegte, abläßt.“
Diese Worte stammen von Claude-Henri de Rouvroy, Comte de Saint-Simon (17. Oktober 1760 bis 19. Mai 1825). Als utopischer Sozialist widmet Saint-Simon sein Leben der Planung einer neuen und besseren Gesellschaftsordnung. Not und Elend zu Anfang des 19. Jahrhunderts veranlassen utopische Sozialisten wie die Franzosen Saint-Simon und Charles Fourier oder den Engländer Robert Owen dazu, Mißstände aufzudecken und zu verurteilen.
„Saint-Simon gehört zu jenen Autoren, die viel zitiert und wenig gelesen werden“, schreibt Rolf Peter Fehlbaum. Probleme in der Forschung sind daher unvermeidlich. Die Unübersichtlichkeit seines Gesamtwerkes macht eindeutige Zuordnungen fast unmöglich. Ideologen aller Richtungen verwenden seine Aussagen für ihre Vorhaben. In den Augen der Zeitgenossen gelten Saint-Simon und die nach ihm gegründete sektiererische Verbindung der Saint-Simonisten als Außenseiter und finden entsprechend wenig Beachtung. Es scheint schwierig, sich dem Leben eines Mannes zu nähern, dessen Biographie, Werk und Sektengeschichte sich nicht immer klar voneinander abgrenzen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- Claude-Henri de Saint-Simon: sein Leben und seine Zeit
- Abstammung und Jugend
- Saint-Simon als Offizier in Amerika
- Kanalbauprojekte in Mexiko und Spanien
- Die Französische Revolution
- Studien und Eheschließung
- Die Zeit nach der Jahrhundertwende: vom Clochard zum erfolgreichen Publizisten
- ,,L'Industrie“ und andere von Saint-Simon herausgegebene Serien in den Jahren 1816 bis 1820
- Die letzten Lebensjahre
- Einführung in sein Werk und dessen Intentionen am Beispiel der „Briefe eines Genfer Einwohners an seine Zeitgenossen“
- Schlußbetrachtung
- Chronologische Übersicht
- Die wichtigsten Schriften Saint-Simons (in Auswahl)
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Leben und Werk des utopischen Sozialisten Claude-Henri de Saint-Simon. Ziel ist es, einen Einblick in die Biographie und die Intentionen dieses prägenden Mannes des Sozialismus zu gewinnen und seine Thesen im Kontext seiner Lebenserfahrungen zu beleuchten. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die „Briefe eines Genfer Einwohners an seine Zeitgenossen“ gelegt, die als zentrale Publikation Saint-Simons gelten.
- Die Biographie von Claude-Henri de Saint-Simon und die prägenden Stationen seines Lebens
- Die Intentionen und Grundgedanken von Saint-Simons Werk, insbesondere in den „Briefen eines Genfer Einwohners an seine Zeitgenossen“
- Der Einfluss von Saint-Simons Lebenserfahrungen auf seine Thesen und Ideen
- Die Rolle von Saint-Simon im Kontext der frühen Sozialisten und seine Bedeutung für die Entwicklung des Sozialismus
- Die Abgrenzung von Saint-Simons Werk von der späteren Saint-Simonistischen Schule
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Hinführung zum Thema und stellt Claude-Henri de Saint-Simon als utopischen Sozialisten vor, der sich für eine neue Gesellschaftsordnung einsetzte. Im zweiten Kapitel wird die Biographie von Saint-Simon anhand einzelner Stationen seines Lebens beleuchtet, um Rückschlüsse auf sein Werk zu ziehen. Die „Briefe eines Genfer Einwohners an seine Zeitgenossen“ werden als zentrale Publikation Saint-Simons vorgestellt und deren Bedeutung für die Entwicklung seiner Thesen erläutert. Die Arbeit endet mit einer Schlußbetrachtung, die die Bedeutung von Saint-Simons Werk für die Entwicklung des Sozialismus hervorhebt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Claude-Henri de Saint-Simon, Utopischer Sozialismus, Französische Revolution, „Briefe eines Genfer Einwohners an seine Zeitgenossen“, Sozialismus, Gesellschaftsordnung, Lebenserfahrungen, Biographie, Intentionen, Werk, Saint-Simonistische Schule.
- Arbeit zitieren
- M.A. Mia Gerhardt (Autor:in), 2001, Utopien und Industrielle Revolution, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114702
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