Die Analyse der vorliegenden Studie von Glaser und Strauss (1964) beruht auf der genauen Beobachtung von Bewusstheits-Kontexten. Jene seien bei allen Beteiligten des Sterbeprozesses vorhanden. „Immer mehr Menschen werden im Krankenhaus und an chronischen Leiden sterben, und das Problem der Bewusstheit wird weiterhin an Bedeutung gewinnen.“ (Glaser & Strauss 1974, S. 14) Zudem sagten die Forscher voraus, dass durch die hartnäckigen Fragen der Todkranken und Sterbenden, die das Krankenhaus als wissenschaftliche Institution sehen und daher von dessen Stab ein kompetentes Urteil erwarten, das Bewusstseinsproblem zunehmend in den Mittelpunkt rücken wird. (Glaser & Strauss 1974, S. 14) Dieses Phänomen haben sich die Soziologen Glaser und Strauss zum Gegenstand ihrer Forschungsarbeit und Publikation gemacht.
Glaser und Strauss erheben darüber hinaus den Anspruch, mittels ihrer Forschungsarbeit einen Beitrag zum besseren Verständnis sozialpsychologischer Aspekte der Sterbepflege zu leisten. (Glaser & Strauss 1974, S. 19)
In der Folge möchte ich die einzelnen Beobachtungsschwerpunkte der Studie vorstellen. In der Publikation wurden diese mittels einzelner Kapitel getrennt. Ich beschränke mich dabei auf die zentralen Aussagen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Teil I: Einführung
- Kapitel I: Allgemeines über Wahrnehmen des Sterbens
- Kapitel II: Verschiedene Kontexte des Wahrnehmens
- Teil II: Verschiedene Kontexte des Wahrnehmens
- Kapitel III: Geschlossene Bewusstheit
- Kapitel IV: Argwohn – Das Ringen um die Beherrschung der Situation
- Kapitel V: Das rituelle Spiel wechselseitiger Täuschung
- Kapitel VI: Doppeldeutigkeit des „Wissens“
- Kapitel VII: Wenn mit „Wissen“ nicht mehr gerechnet wird
- Teil III: Probleme des Wissens vom Sterben
- Kapitel VIII: Direkte Aufklärung des Todkranken
- Kapitel IX: Die ahnungslose Familie
- Kapitel X: Wenn die Familie weiß, wie es um den Patienten steht
- Kapitel XI: Nichts mehr zu tun - Die aussichtlosen Fälle
- Kapitel XII: Nichts mehr zu tun - Erleichterung
- Kapitel XIII: „Wissen“ und die Einstellung der Schwestern
- Teil IV: Schlussfolgerungen
- Kapitel XIV: Praktische Anwendung der Bewusstheits-Theorie
- Kapitel XV: Bewusstheit und die Untersuchung von sozialer Interaktion
- Zum Hintergrund der Theorieentwicklung
- Strukturelle Komponenten
- Anmerkungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie „Interaktion mit Sterbenden“ von Barney G. Glaser und Anselm L. Strauss untersucht die Interaktion zwischen Sterbenden, ihren Angehörigen und dem Krankenhauspersonal im Sterbeprozess. Die Autoren analysieren die verschiedenen Bewusstheits-Kontexte, die im Umgang mit dem Tod entstehen, und beleuchten die Auswirkungen auf die soziale Interaktion.
- Das Tabuthema Tod und Sterben in der amerikanischen Gesellschaft
- Die unterschiedlichen Bewusstheits-Kontexte im Umgang mit dem Sterben
- Die Auswirkungen der Bewusstheits-Kontexte auf die Interaktion zwischen Sterbenden, Angehörigen und Krankenhauspersonal
- Die Rolle des Krankenhauspersonals im Sterbeprozess
- Die Bedeutung von Kommunikation und sozialer Interaktion im Umgang mit Sterbenden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Studie beginnt mit einer Einführung in das Thema Tod und Sterben in der amerikanischen Gesellschaft. Die Autoren stellen fest, dass das Thema Tod ein Tabuthema ist und dass viele Menschen den Kontakt zu Sterbenden vermeiden. Sie beschreiben die verschiedenen Bewusstheits-Kontexte, die im Umgang mit dem Sterben auftreten, und erläutern, wie diese die Interaktion zwischen den Beteiligten beeinflussen.
In den folgenden Kapiteln werden die verschiedenen Bewusstheits-Kontexte im Detail analysiert. Die Autoren untersuchen, wie der Patient, die Angehörigen und das Krankenhauspersonal mit dem bevorstehenden Tod umgehen. Sie beschreiben die verschiedenen Strategien, die eingesetzt werden, um mit der Situation zurechtzukommen, und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
Die Studie beleuchtet auch die Rolle des Krankenhauspersonals im Sterbeprozess. Die Autoren untersuchen, wie das Personal mit den Sterbenden und ihren Angehörigen umgeht, und welche Auswirkungen die verschiedenen Bewusstheits-Kontexte auf die Pflege und Betreuung haben.
Die Studie endet mit Schlussfolgerungen und einer Diskussion der praktischen Anwendung der Bewusstheits-Theorie. Die Autoren betonen die Bedeutung von Kommunikation und sozialer Interaktion im Umgang mit Sterbenden und plädieren für eine bessere Ausbildung des Krankenhauspersonals in diesem Bereich.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Bewusstheit des Sterbens, die Interaktion mit Sterbenden, die soziale Interaktion im Krankenhaus, die Rolle des Krankenhauspersonals, die Bewusstheits-Kontexte, das Tabuthema Tod und Sterben, die Kommunikation mit Sterbenden und die Bedeutung von sozialer Interaktion im Umgang mit Sterbenden.
- Citation du texte
- Franziska Misch (Auteur), 2006, Interaktion mit Sterbenden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114541
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