„Resozialisierung bei jugendlichen Straftätern“ ist ein fortwährend aktuelles Thema, zumal die Gewaltbereitschaft und die Anzahl der kriminellen Jugendlichen stetig ansteigt. Viele Resozialisierungsmaßnahmen bringen keinen oder nur geringen Erfolg. Bei der Beschäftigung mit dem Thema „Erlebnispädagogik mit Pferden“ bin ich auf das therapeutische Reiten mit straffälligen Frauen gestoßen. In der Darstellung wurde von der Verbesserung der Selbstständigkeit und dem Verantwortungsgefühl berichtet. Des Weiteren konnten sich die Frauen in Gegenwart der Pferde öffnen und anschließend über ihre Probleme sprechen. Eine Teilnehmerin war länger ohne Erfolg in psychotherapeutischer Behandlung.
Durch die Aktion mit den Pferden konnte das erste Mal eine Verbesserung erzielt werden. Dieses Projekt wurde von der Justizvollzugsanstalt Köln initiiert und durch Spendengelder finanziert. Der oben genannte Bericht hat mich dazu animiert, mich mit der Arbeit mit Tieren im Strafvollzug zu beschäftigen. Wenn eine Maßnahme, wie das therapeutische Reiten, eine Verbesserung des Sozialverhaltens erzielt, könnten Tiere in einer Justizvollzugsanstalt ebenfalls positive Wirkungen auf die Insassen haben.Bei Recherchen ist mir aufgefallen, dass in Amerika Tiere in der Arbeit mit Straffälligen fast schon zum Alltag gehören, während in Deutschland die tiergestützte Arbeit nur in wenigen Jugendhaftanstalten durchgeführt wird. Literatur, die explizit das Thema „Tiere in Haftanstalten“ aufgreift, beschränkt sich auf wenige Aufsätze in Sammelwerken. In der Schweiz ist die tiergestützte Arbeit um einiges weiterentwickelt als in Deutschland. So wird zum Beispiel in der Haftanstalt Saxerriet schon seit längerer Zeit mit Nutztieren (u. a. Schafe und Kühe), Ponys und Eseln gearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Resozialisierung
- Jugend und Delinquenz
- Exkurs: Entwicklung in der Adoleszenz
- Definition Jugenddelinquenz
- Geltendes Recht für jugendliche Straftäter
- Mögliche Ursachen der Jugenddelinquenz
- Schule / Peergroup
- Familie
- Soziale Kompetenzen
- Tiergestützte Interventionen
- Definition
- Wirkung des Tieres auf den Menschen
- Tiere in der Resozialisationsarbeit
- In Bezug auf Defizite bei der schulischen Situation
- In Bezug auf Defizite bei der familiären Situation
- In Bezug auf die Ausbildung von sozialen Kompetenzen
- Schlussbetrachtung
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Tieren in der Resozialisierung von jugendlichen Straftätern. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Herausforderungen dieser Methode aufzuzeigen und die potenziellen Vorteile für die Förderung von sozialen Kompetenzen, die Bewältigung schulischer Defizite und die Verbesserung der familiären Situation zu beleuchten.
- Definition und Bedeutung der Resozialisierung
- Jugenddelinquenz und ihre Ursachen
- Tiergestützte Interventionen und ihre Wirkung auf Menschen
- Einsatz von Tieren in der Resozialisationsarbeit mit Jugendlichen
- Potenziale und Herausforderungen der tiergestützten Arbeit im Strafvollzug
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Tiere in der Resozialisierung bei jugendlichen Straftätern“ ein und erläutert die Motivation für die Arbeit. Es wird auf die positive Wirkung von Tieren im Strafvollzug hingewiesen und die Relevanz des Themas im Kontext von Defiziten bei Jugendlichen hervorgehoben. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Unterstützung von Jugendlichen durch Tiere bei der Bewältigung von schulischen Defiziten und der Förderung sozialer Kompetenzen.
Das Kapitel „Definition Resozialisierung“ erklärt den Begriff der Resozialisierung im sozialpädagogischen Kontext. Es wird erläutert, dass Resozialisierung eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft bedeutet, die auf die Stärkung von Fähigkeiten und die Minderung von Defiziten abzielt. Es werden verschiedene Resozialisierungskonzeptionen vorgestellt, die auf die Förderung von persönlicher Hilfe, Motivation, sozialen Kontakten und Eigenverantwortung abzielen.
Das Kapitel „Jugend und Delinquenz“ befasst sich mit der Entwicklung in der Adoleszenz und der Definition von Jugenddelinquenz. Es werden die rechtlichen Rahmenbedingungen für jugendliche Straftäter erläutert und mögliche Ursachen für Jugenddelinquenz im Bereich Schule/Peergroup, Familie und soziale Kompetenzen beleuchtet.
Das Kapitel „Tiergestützte Interventionen“ definiert den Begriff der tiergestützten Intervention und erläutert die Wirkung von Tieren auf den Menschen. Es werden die Einsatzmöglichkeiten von Tieren in der Resozialisationsarbeit in Bezug auf schulische, familiäre und soziale Defizite dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Resozialisierung von jugendlichen Straftätern, die tiergestützte Intervention, die Förderung sozialer Kompetenzen, die Bewältigung schulischer Defizite und die Verbesserung der familiären Situation. Der Text beleuchtet die potenziellen Vorteile des Einsatzes von Tieren im Strafvollzug und die Herausforderungen dieser Methode.
- Citation du texte
- Melanie Krisch (Auteur), 2008, Tiere in der Resozialisierung bei jugendlichen Straftätern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114523
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