Es stellt sich die Frage, ob der CO2-Fußabdruck dennoch ein Schritt in die richtige Richtung zu mehr Nachhaltigkeit und Bewusstsein bei der Produktion und dem Konsum von Lebensmitteln sein kann oder tatsächlich nur einen Teil der Umweltproblematik widerspiegelt und die Systemgrenzen zu eng sind beziehungsweise andere essentielle Aspekte von Nachhaltigkeit unbedacht bleiben. Ist ein Wandel zu einem nachhaltigeren Wirtschafts- und Agrarsystem ausschließlich im Hinblick auf die THGE möglich? Eine Analyse vorhandener Studien sowie der Versuch einer Definition von ökologischer Nachhaltigkeit scheint dabei ebenso elementar, wie der Blick auf die Chancen und Grenzen des CO2-Fußabdrucks als Indikator für ökologische Nachhaltigkeit.
Im Zuge der aktuellen Entwicklungen - wie die Verschärfung des Klimaschutzgesetzes nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts und die Einführung eines CO2-Preises zum Anfang 2021 - aber auch öffentliche Diskurse und Unternehmensinitiativen zur Anwendung eines CO2-Labels auf Lebensmitteln rückt der CO2-Fußabdruck zur Repräsentation der ökologischen Nachhaltigkeit eines Produkts immer mehr in den Fokus von Politik und Wirtschaft. Aufgrund großer Differenzen in Studien zur Berechnung der Product Carbon Footprints (PCF) von Lebensmitteln und Kritik an der Einseitigkeit dieser Kennzahl, ist eine breite Analyse notwendig, um Grenzen und Chancen dieser Kennzahl darzustellen. Der Zweck dieser Arbeit ist demnach die Untersuchung, inwiefern der CO2-Fußabdruck die breite Palette an ökologischen Wirkungen abbildet und somit einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Agrar- und Ernährungssektor und zum Wandel des Wirtschaftssystems mit Fokus auf mehr Nachhaltigkeit leistet, sodass Generationengerechtigkeit, Klimaschutz, reduzierte Umweltauswirkungen und bewussterer Konsum die Folge sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Zielstellung
- Material und Methoden
- Ergebnisse
- Diskussion
- Schlussfolgerungen
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung des CO2-Fußabdrucks als Indikator für ökologische Nachhaltigkeit in der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Die Arbeit untersucht die aktuelle Relevanz des Themas im Kontext des Klimawandels und der steigenden öffentlichen Aufmerksamkeit auf die Umweltauswirkungen der Lebensmittelproduktion.
- Der CO2-Fußabdruck als Messinstrument für Klimawandelauswirkungen
- Die Relevanz des CO2-Fußabdrucks in der öffentlichen Diskussion und der Politik
- Die Herausforderung der Diskrepanz zwischen Daten zu CO2-Fußabdrücken von Lebensmitteln
- Die Frage nach der umfassenden Darstellung der ökologischen Nachhaltigkeit durch den CO2-Fußabdruck
- Die Bedeutung von Berechnungsmethoden und Systemgrenzen für die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Das Kapitel beleuchtet die aktuelle Relevanz des Klimawandels und die steigende Bedeutung des CO2-Fußabdrucks als Indikator für ökologische Nachhaltigkeit. Es werden die Umweltauswirkungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft und die wachsende öffentliche Diskussion um den CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln dargestellt.
- Zielstellung: Dieses Kapitel definiert die Ziele und den Umfang der Projektarbeit. Es werden die Kernfragen und die methodische Vorgehensweise erläutert.
- Material und Methoden: In diesem Kapitel werden die verwendeten Datenquellen, Methoden und analytischen Ansätze zur Bestimmung des CO2-Fußabdrucks beschrieben.
- Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung des CO2-Fußabdrucks von Lebensmitteln. Es zeigt die errechneten Werte und die gewonnenen Erkenntnisse auf.
Schlüsselwörter
CO2-Fußabdruck, ökologische Nachhaltigkeit, Agrar- und Ernährungswirtschaft, Klimawandel, Treibhausgasemissionen, Lebensmittelemissionen, Berechnungsmethoden, Systemgrenzen, Umweltwirkungs-Indikatoren, LCA, Product Carbon Footprint, THGE, CO2-Äquivalente.
- Citation du texte
- Lisa Stahlschmitt (Auteur), 2021, CO2-Fußabdruck als repräsentativer Indikator für ökologische Nachhaltigkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1144072