In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, Björn Höckes rechtsradikale und antidemokratische Einstellungen mittels einer gesicherten Textanalyse nachzuweisen. Das wissenschaftliche Fundament dafür hat der Philosoph und Soziologe Theodor W. Adorno bereits in den vierziger Jahren mit den "Studien zum autoritären Charakter" geschaffen. Mit seinem Vortrag „Aspekte des neuen Rechtsradikalismus“ von 1967 knüpfte Adorno an das Konzept der autoritären Persönlichkeit an und führte es aus.
Diese beiden Werke Adornos bilden das theoretische Fundament dieser Arbeit, anhand dessen das Buch "Nie zweimal in denselben Fluss" des Thüringer AfD-Landesvorsitzen Björn Höcke untersucht wird. Im ersten Schritt werden Adornos Erkenntnisse zur autoritätsgebundenen Persönlichkeit betrachtet und einzelne Kriterien ausgewählt, die sich für die Textanalyse von Höckes Buchs eignen. Weiter werden Textstellen aus "Nie zweimal in denselben Fluss" vorgestellt und untersucht, um sie auf faschistisches und antidemokratisches Gedankengut zu überprüfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Adornos Erkenntnisse
- Funde in Höckes Text
- Selbstcharakterisierung des Agitators
- Merkmale von Ideologischer Hetze
- Monopolisierung des Wortes deutsch
- Bewertung der Funde
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert Björn Höckes Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“ nach Adornos Kriterien zur antidemokratischen Propaganda. Ziel ist es, rechtsradikale und antidemokratische Einstellungen in Höckes Text zu identifizieren und zu analysieren.
- Adornos Erkenntnisse über autoritätsgebundene Persönlichkeiten und rechtsradikales Gedankengut
- Merkmale von antidemokratischer Propaganda nach Adorno
- Analyse von Höckes Selbstcharakterisierung und seiner Rhetorik
- Bewertung der Funde im Kontext der politischen Gesinnung Höckes
- Abschließende Einschätzung des politischen Charakters von Höckes Buch
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar, indem sie auf den Einzug der AfD in den Bundestag 2017 und die umstrittene Rede von Björn Höcke in Dresden eingeht. Sie führt in das Thema der rechtsradikalen und antidemokratischen Einstellungen ein und erläutert die Bedeutung von Adornos Theorie für die Analyse.
Kapitel 2 beleuchtet Adornos Erkenntnisse über rechtsradikales Gedankengut und autoritätsgebundene Charakterstrukturen. Es beschreibt zentrale Aspekte aus Adornos Studien, die sich für die Untersuchung von Höckes Buch eignen.
Kapitel 3 präsentiert und analysiert Textstellen aus „Nie zweimal in denselben Fluss“, um sie auf faschistisches und antidemokratisches Gedankengut zu überprüfen. Es untersucht insbesondere die Selbstcharakterisierung des Agitators, Merkmale von ideologischer Hetze und die Monopolisierung des Wortes deutsch.
Kapitel 4 bietet eine Bewertung der in Kapitel 3 gefundenen Textstellen. Es zeigt auf, dass ausgewählte Aspekte von rechtradikaler Propaganda eindeutig in Höckes Text nachweisbar sind.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen rechtsradikales Gedankengut, antidemokratische Propaganda, autoritätsgebundene Persönlichkeiten, Faschismus, Theodor W. Adorno, Björn Höcke, AfD, „Nie zweimal in denselben Fluss“ und Analyse politischer Rhetorik.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2020, Björn Höckes Buch "Nie zweimal in denselben Fluss". Inhaltsanalyse nach Adornos Kriterien zur antidemokratischen Propaganda, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1141923