Frühere Arbeiten haben gezeigt, dass sich die traditionelle Differenz zwischen den Geschlechtern bei der Wahlentscheidung im Zeitverlauf grundsätzlich gewandelt hat. Neben der zunehmenden Wahl von progressiveren Parteien aus dem linken Lager durch Frauen wird insbesondere der Effekt von weiblichen Kandidaten auf die Wahlentscheidung diskutiert. Bisher wurden diese internationalen Befunde kaum auf den deutschen Kontext angewandt. Die vorliegende Untersuchung legt den Schwerpunkt der empirischen Analyse auf die Landtagswahlen von 2016, um zu zeigen, inwieweit das Geschlecht einen kausalen Effekt auf die Wahlentscheidung ausübt. Allerdings zeigen die Ergebnisse basierenden auf zwei Modellierungsstrategien keine Bestätigung für frühere Forschungsergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theorie und Forschungsstand
- 3. Methodik und Operationalisierung
- 4. Empirische Ergebnisse
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welchen Effekt das Geschlecht auf das individuelle Wahlverhalten in den Landtagswahlen von 2016 hat. Sie untersucht, ob es in den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Geschlecht und der Wahlentscheidung gibt.
- Analyse des Einflusses des Geschlechts auf die Wahlentscheidung in den Landtagswahlen von 2016
- Untersuchung der Hypothese, dass Frauen eher Parteien mit weiblichen Spitzenkandidaten wählen
- Beurteilung des Einflusses von Faktoren wie Einkommen und Religion auf die Wahlentscheidung
- Vergleich der Ergebnisse mit früheren Forschungsergebnissen zum „gender gap“ im Wahlverhalten
- Diskussion der Relevanz der Ergebnisse für die politische Repräsentation von Frauen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den theoretischen Rahmen der Arbeit vor. Sie erläutert die Bedeutung des Themas und die Relevanz der Forschung in der heutigen Zeit.
- Kapitel 2: Theorie und Forschungsstand: In diesem Kapitel wird die theoretische Basis für die Klärung des Einflusses des Geschlechts auf das Wahlverhalten dargestellt. Es werden verschiedene Theorien und empirische Studien zum „gender gap“ im Wahlverhalten zusammengefasst.
- Kapitel 3: Methodik und Operationalisierung: Dieses Kapitel beschreibt die methodischen Ansätze und die Operationalisierung der verwendeten Variablen. Es erläutert die statistischen Modelle und die Datenbasis der Untersuchung.
- Kapitel 4: Empirische Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Analyse. Es werden die Zusammenhänge zwischen dem Geschlecht und der Wahlentscheidung sowie die Einflüsse weiterer Faktoren auf die Wahlentscheidung untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Geschlecht, Wahlverhalten, Landtagswahlen, „gender gap“, deskriptive Repräsentation, substantielle Repräsentation, Wahlentscheidung, empirische Analyse, statistische Modellierung, politische Repräsentation.
- Citar trabajo
- Max Krampert (Autor), 2019, Welchen Effekt hat das Geschlecht auf das individuelle Wahlverhalten in den Landtagswahlen von 2016?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1141540