Der Titel impliziert ein Definitionsproblem. Eine befriedigende Antwort auf die Frage, was ein Konzert (oder genauer: das Konzertwesen) sei, haben aber selbst anerkannte Musikwissenschaftler wie Hans-Werner Heister oder Walter Salmen geben können. Die allgemeine Lehrmeinung geht sehr weit auseinander, und der Streit geht dabei um vielerlei Dinge. Etwa, ob die Trennung von Musikern und Publikum charakteristisch sei, das Zahlen eines Eintrittsgeldes, oder alleinige Hinwendung zur Musik, die alles andere nebenbei, davor und danach verbietet. All diese Fragen lassen sich, wenn überhaupt, nicht beantworten, ohne einen genaueren und tiefschürfenden Blick auf die geschichtliche Entwicklung des Konzertwesens geworfen zu haben.
Die vorliegende Konzeption versucht, sich systematisch vorzuarbeiten. Im ersten Teilabschnitt wird das Wort „Konzert“ auf seine Bedeutung untersucht. Ein knapper Überblick über die Anfänge der Musik als öffentliche Darbietungsform soll dann einen ersten Eindruck über die historische Bedeutsamkeit des Konzertes vermitteln. Anschließend werden einzelne europäische Länder genauer betrachtet. Der nächste und längste Abschnitt behandelt die Stationen, die das Konzertwesen in Deutschland zurücklegen musste. Einer abschließenden Beleuchtung verschiedener Gründe aller vorher genannten Geschehnisse schließt sich die obligatorische Zusammenfassung an.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist ein öffentliches Konzert?
- Einleitung
- Klärung des Wortes „Konzert“
- Vorformen und Anfänge des Konzerts
- Die Entwicklung eines öffentlichen Konzertwesens in Europa
- Die Entwicklung eines öffentlichen Konzertwesens am Beispiel Deutschlands
- Ursachen des als Entwicklungsprozess betrachteten Konzerts
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens. Sie beleuchtet die Definition des Begriffs „Konzert“, seine historischen Vorläufer und die Herausbildung des Konzerts als bezahlbare Freizeitbeschäftigung. Die Entwicklung wird sowohl im europäischen Kontext als auch am Beispiel Deutschlands betrachtet.
- Definition und Begriffsklärung von „Konzert“
- Historische Vorformen des öffentlichen Konzerts
- Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Europa
- Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Deutschland
- Ursachen für die Entwicklung des Konzertwesens
Zusammenfassung der Kapitel
Was ist ein öffentliches Konzert?: Diese Einleitung thematisiert die Schwierigkeiten bei der Definition des Begriffs „Konzert“ und kündigt den systematischen Aufbau der Arbeit an. Es wird die Problematik der Definition des Konzerts, sowohl als Werkgenre als auch Veranstaltung, erläutert und der Fokus auf die historische Entwicklung gelegt, um diese Problematik zu lösen. Die Arbeit verspricht eine Untersuchung der Wortbedeutung von "Konzert", einen Überblick über die Anfänge öffentlicher Musikdarbietungen und eine detaillierte Betrachtung der Entwicklung in Europa und Deutschland, bevor sie mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse schließt.
Klärung des Wortes „Konzert“: Dieses Kapitel analysiert die doppelte Bedeutung des Wortes „Konzert“ im Deutschen: als Werkgattung und als Veranstaltung. Der Vergleich mit dem Englischen und Französischen verdeutlicht die sprachlichen Herausforderungen bei der eindeutigen Definition.
Vorformen und Anfänge des Konzerts: Dieses Kapitel beleuchtet die frühen Formen musikalischer Darbietungen, beginnend mit der Antike (Griechenland und Rom) und dem Mittelalter. Es zeigt, dass Musik in diesen Epochen primär rituellen und zeremoniellen Zwecken diente und eine untergeordnete ästhetische Funktion hatte. Die Beispiele antiker Odeion und die funktional geprägte Musik des Mittelalters (Hof, Kirche) verdeutlichen die Abwesenheit eines modernen Konzertwesens. Der Fokus liegt auf der Abhängigkeit der Musik von religiösen und gesellschaftlichen Ritualen, die ihre ästhetische Funktion stark einschränkten.
Die Entwicklung eines öffentlichen Konzertwesens in Europa: Dieses Kapitel beschreibt die langsame und uneinheitliche Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Europa ab dem 17. Jahrhundert bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts. Es zeigt die Entstehung des öffentlichen Raumes für Musik und nennt London als wichtigen Ausgangspunkt. Die Entwicklung wird als ein dezentral verlaufender und langwieriger Prozess dargestellt, der sich uneinheitlich in ganz Europa vollzog.
Die Entwicklung eines öffentlichen Konzertwesens am Beispiel Deutschlands: (Leider fehlt im bereitgestellten Text der Abschnitt zur Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Deutschland. Daher kann keine Zusammenfassung erstellt werden.)
Ursachen des als Entwicklungsprozess betrachteten Konzerts: (Leider fehlt im bereitgestellten Text der Abschnitt zu den Ursachen der Entwicklung des Konzertwesens. Daher kann keine Zusammenfassung erstellt werden.)
Schlüsselwörter
Konzert, Konzertwesen, öffentliche Musikdarbietung, Musikgeschichte, Entwicklungsprozess, Europa, England, London, Verbürgerlichung, Antike, Mittelalter, John Banister, Thomas Britton.
FAQ: Entwicklung des Öffentlichen Konzertwesens
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Europa, insbesondere in Deutschland. Sie beleuchtet die Definition des Begriffs „Konzert“, seine historischen Vorläufer und die Herausbildung des Konzerts als bezahlbare Freizeitbeschäftigung.
Was sind die Hauptthemen der Arbeit?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Begriffsklärung von „Konzert“, historische Vorformen des öffentlichen Konzerts, Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Europa und Deutschland, sowie die Ursachen für diese Entwicklung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Schwierigkeiten bei der Definition des Begriffs „Konzert“ thematisiert. Es folgen Kapitel zur Klärung des Wortes „Konzert“, zu seinen Vorformen und Anfängen, zur Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Europa und Deutschland, sowie zu den Ursachen der Entwicklung. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und Schlüsselwörtern.
Welche Schwierigkeiten werden bei der Definition von „Konzert“ angesprochen?
Das Wort „Konzert“ hat eine doppelte Bedeutung: als Werkgattung und als Veranstaltung. Der Vergleich mit dem Englischen und Französischen verdeutlicht die sprachlichen Herausforderungen bei der eindeutigen Definition. Die Arbeit konzentriert sich auf die historische Entwicklung, um diese Problematik zu lösen.
Welche historischen Vorformen des Konzerts werden behandelt?
Die Arbeit beleuchtet frühe Formen musikalischer Darbietungen in der Antike (Griechenland und Rom) und dem Mittelalter. Es wird gezeigt, dass Musik in diesen Epochen primär rituellen und zeremoniellen Zwecken diente und eine untergeordnete ästhetische Funktion hatte. Die Beispiele antiker Odeion und die funktional geprägte Musik des Mittelalters (Hof, Kirche) verdeutlichen die Abwesenheit eines modernen Konzertwesens.
Wie wird die Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Europa beschrieben?
Die Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Europa ab dem 17. Jahrhundert bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts wird als langsamer und uneinheitlicher Prozess dargestellt, der sich dezentral in ganz Europa vollzog. London wird als wichtiger Ausgangspunkt genannt.
Was fehlt in dem bereitgestellten Textauszug?
Der bereitgestellte Text enthält keine Abschnitte zur Entwicklung des öffentlichen Konzertwesens in Deutschland und zu den Ursachen der Entwicklung des Konzertwesens. Daher können diese Aspekte nicht zusammengefasst werden.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Konzert, Konzertwesen, öffentliche Musikdarbietung, Musikgeschichte, Entwicklungsprozess, Europa, England, London, Verbürgerlichung, Antike, Mittelalter, John Banister, Thomas Britton.
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- Sebastian Bluschke (Author), 2008, Was ist ein öffentliches Konzert?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/114117