Anliegen der vorliegenden Arbeit ist, einen gezielten Blick aus psychoanalytischer Sichtweise auf die gängige Praxis der Diagnostik bei ‘ADHS’ zu werfen.
Zunächst werden psychoanalytische Gesichtspunkte, gezielter die Bindungstheorie, zum Verständnis beim Auftreten von ‘ADHS’ dargestellt. Anschließend erfolgt eine darstellende Inhaltsanalyse gängiger Diagnosepraxis und dabei angewendeter Diagnosemethoden bzw. –mittel.
Die Diagnostik wird auf dem Hintergrund analytischer Gesichtspunkte zum Verständnis von ‘ADHS’ auf ihre Brauchbarkeit aus analytischer Sicht hin untersucht. Ich vermute, dass die aktuelle diagnostische Praxis bei dem Verdacht auf ‘ADHS’ anhand standardisierter Verfahren den individuellen Verstehenshintergrund beim Verdacht auf ‘ADHS’ negiert und verleugnet.
Dadurch, so die These, werden wichtige Gesichtspunkte bei der Diagnostik übergangen und es kommt zum in der Praxis existierenden methodischen Bruch verschiedener therapeutischer Schulen, der letzten Endes das Kind und sein Lebensumfeld übergeht.
Anschließend wird diskutiert, ob die gängige Praxis heutiger Diagnostik bei dem Verdacht auf ‘ADHS’ nicht von Anfang an analytische Grundpositionen schlicht übergeht.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Begriffsbestimmung 'ADHS'
- Psychoanalytische Positionen beim Verständnis von 'ADHS'
- Störungen der Selbst- und Objektabgrenzung
- Abwehr depressiver Gefühle mit Sexualisierung und Aggressivierung
- Bindungs- und Trennungsstörungen
- Analytisch-systemische Verstehensgründe
- Neurophysiologische Hintergründe zum Verständnis von 'ADHS'
- Zusammenfassung psychoanalytischer Positionen
- Diagnostik
- Geschichte der Diagnostik beim 'ADHS'
- Zur Situation der Diagnostik beim 'ADHS'
- Praxis der Diagnosestellung
- Diagnoseinstrumente
- Intelligenzdiagnostik
- Fragebogenverfahren zur Erfassung von Verdachtsmomenten auf das 'ADHS'
- Die Conners-Skala zur Verhaltensbeurteilung hyperaktiver Kinder
- Der Stärken und Schwierigkeiten Fragebogen
- Der Cargive-Teacher-Report Form
- Die Child Behaviour Checklist (CBCL)
- DISYPS
- Projektive Verfahren
- Familie-in-Tieren
- Sceno-Test
- Zusammenfassung Diagnose
- Diagnostiker
- Lehrer/ Pädagogen
- Ärzte/ Psychiater
- Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
- Diskussion
- Schlussfolgerungen
- Literaturverzeichnis
- Psychoanalytische Perspektive auf 'ADHS'
- Kritik an der standardisierten Diagnostik bei 'ADHS'
- Bedeutung der Bindungstheorie für das Verständnis von 'ADHS'
- Vernachlässigung individueller Verstehenshintergründe in der Diagnostik
- Methodischer Bruch verschiedener therapeutischer Schulen bei der Behandlung von 'ADHS'
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit befasst sich mit der kritischen Analyse der gängigen Diagnostik bei 'ADHS' aus psychoanalytischer Perspektive. Ziel ist es, die diagnostische Praxis auf ihre Brauchbarkeit aus analytischer Sicht zu untersuchen und die Grenzen der standardisierten Verfahren aufzuzeigen. Die Arbeit beleuchtet die psychoanalytischen Hintergründe des 'ADHS' und untersucht, wie die aktuelle Diagnostik diese Aspekte vernachlässigt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Zusammenfassung der psychoanalytischen Positionen zum Verständnis von 'ADHS'. Dabei werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie z.B. Störungen der Selbst- und Objektabgrenzung, Abwehr depressiver Gefühle, Bindungs- und Trennungsstörungen sowie analytisch-systemische Verstehensgründe. Anschließend wird die Geschichte der Diagnostik bei 'ADHS' beleuchtet und die aktuelle Situation der Diagnostik beschrieben. Die Arbeit analysiert die Praxis der Diagnosestellung und die verschiedenen Diagnoseinstrumente, die dabei verwendet werden. Dabei werden sowohl Intelligenzdiagnostik als auch Fragebogenverfahren und projektive Verfahren betrachtet. Die Arbeit untersucht die Rolle der verschiedenen Diagnostiker, wie z.B. Lehrer, Ärzte und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit diskutiert und Schlussfolgerungen gezogen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), die psychoanalytische Perspektive, die Diagnostik, die Bindungstheorie, die standardisierten Verfahren, die individuelle Verstehenshintergründe, die methodischen Brüche verschiedener therapeutischer Schulen, die Rolle der Diagnostiker und die Kritik an der gängigen Praxis der Diagnostik bei ADHS.
- Arbeit zitieren
- Harald Bussenius (Autor:in), 2008, 'Frühe Störungen' - Eine psychoanalytische Betrachtung zum Missverständnis von Diagnose und Behandlung beim 'Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom', München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113937
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.