Die internationalen Schulleistungstest haben zum Teil erschreckende Ergebnisse zu Tage gefördert und haben dem deutschen Schulsystem erhebliche Mängel nachgewiesen.
Neben der sozialen Ungerechtigkeit wurden vor allem die schlechten Leistungen hervorgehoben. Die Benachteiligung der Geschlechter kam jedoch nur selten zur Sprache. Ein Blick in die Klassenzimmer genügt aber bereits um festzustellen, dass die Jungen immer mehr in schulische Abseits geraten. Diese Arbeit befasst sich daher mit dieser Benachteiligung der Jungen im deutschen Schulsystem. Exemplarisch sind PISA, TIMSS, IGLU und LAU verglichen worden, um zu zeigen, wie stark die Jungen ins Hintertreffen geraten und dass sie auf lange Sicht " den Kürzeren ziehen werden". Doch woher kommt diese Abseitsstellung und wie beeinflusst sie das Verhalten und die Entwicklung der Schüler? Haben die weiblichen Schüler oder die Lehrkräfte einen Anteil daran und wie stark ist diese Beeinflussung? Solche und andere Fragen zu beantworten hat sich diese Arbeit zum Ziel gesetzt.
Dabei scheint es wichtig zunächst das Selbstkonzept der Kinder zu untersuchen und im Anschluss daran die Beeinflussung der Institution Schule und der Lehrkräfte ins Augenmerk zu nehmen.
Abschließend wird prägnant erklärt, inwiefern eine Koedukation heute noch sinnig ist oder ob eine Monoedukation nicht doch angebrachter ist.
Inhaltsverzeichnis
- EINFÜHRENDE WORTE.
- UNTERSUCHUNG DER BENACHTEILIGUNGSDEBATTE IM KOEDUKATIONSDISKURS
- DER HISTORISCHE VERLAUF DER KOEDUKATION IM RÜCKBLICK.
- DAS FORSCHUNGSFELD: KOEDUKATION
- DIE ABGEHÄNGTEN JUNGEN – ERGEBNISSE DER NATIONALEN UND INTERNATIONALEN LEISTUNGSMESSUNGSTESTS.
- Geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede in der Grundschule
- Erste Erhebungen an Grundschulen
- Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung.
- Geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede in der Sekundarstufe I.
- Die Hamburger Lernausgangslage (LAU).
- Die Third International Mathematics and Science Study
- Das Programme for International Student Assessment
- Geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede in der Sekundarstufe II..
- Die Third International Mathematics and Science Study.
- Geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede in der Grundschule
- ANALYSE DER LEISTUNGSKURSWAHLEN DER JUNGEN IN DER GYMNASIALEN OBERSTUFE
- VOM FÄCHERSPEZIFISCHEN SELBSTKONZEPT UND INTERESSE DER JUNGEN IM VERGLEICH MIT DEN MÄDCHEN..
- Geschlechtsspezifische Interessengebiete.
- Das fächerspezifische Selbstkonzept im Vergleich..........
- DER EINFLUSS DER LEHRER UND LEHRERINNEN AN DER ENTWICKLUNG DER PERSÖNLICHEN IDENTITÄT DER JUNGEN IM KONTEXT DER SCHULISCHEN SOZIALISATION
- VOM SELBSTBILD, DER BERUFSPLANUNG UND DEN LEBENSVORSTELLUNGEN DER JUNGEN......
- BINNENDIFFERENZIERUNG. EINE CHANCE FÜR MÄDCHEN- UND JUNGENSTUNDEN?.
- MÄDCHENSTUNDEN – JUNGENSTUNDEN
- KOEDUKATION – WIE STEHEN MÄDCHEN UND JUNGEN DAZU?
- RESÜMEE.
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen untersucht die Benachteiligungsdebatte im Koedukationsdiskurs. Sie analysiert die Entwicklung der Koedukation, beleuchtet die Ergebnisse von Leistungsmessungstests und untersucht die Interessenentwicklung, das Selbstkonzept und die Leistungskurswahlen von Jungen im Vergleich zu Mädchen. Die Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Lehrkräften auf die Entwicklung der persönlichen Identität von Jungen und betrachtet die Auswirkungen der Koedukation auf die Lebensvorstellungen der Schüler.
- Historische Entwicklung der Koedukation
- Geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede in der Schule
- Fächerspezifisches Selbstkonzept und Interessenentwicklung von Jungen und Mädchen
- Einfluss von Lehrkräften auf die Entwicklung der persönlichen Identität von Jungen
- Koedukation und die Lebensvorstellungen von Schülern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Benachteiligungsdebatte im Koedukationsdiskurs. Sie stellt fest, dass die Geschlechterforschung lange Zeit auf die Benachteiligung von Mädchen und Frauen fokussiert war, wodurch der männliche Bereich vernachlässigt wurde. Die Arbeit argumentiert, dass es notwendig ist, die Situation von Jungen in der Schule genauer zu betrachten, da sie zunehmend ins schulische Abseits geraten.
Im zweiten Kapitel wird die historische Entwicklung der Koedukation beleuchtet. Es wird gezeigt, dass Schulen nicht immer koedukativ waren und dass die Trennung der Geschlechter in der Vergangenheit die Norm war. Die Einführung der allgemeinen Grundschule in der Weimarer Republik markierte den Beginn der Koedukation, die jedoch lange Zeit nicht wissenschaftlich untersucht wurde.
Das dritte Kapitel analysiert die Ergebnisse von nationalen und internationalen Leistungsmessungstests, die zeigen, dass Jungen in verschiedenen Bereichen schlechter abschneiden als Mädchen. Die Arbeit untersucht die Ergebnisse von Studien wie TIMSS, PISA, IGLU und LAU und beleuchtet die Ursachen für die Leistungsunterschiede.
Im vierten Kapitel wird die Analyse der Leistungskurswahlen von Jungen in der gymnasialen Oberstufe vorgestellt. Die Arbeit untersucht, welche Fächer Jungen wählen und welche Faktoren ihre Wahl beeinflussen.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem fächerspezifischen Selbstkonzept und den Interessen von Jungen im Vergleich zu Mädchen. Die Arbeit analysiert die Unterschiede in den Interessengebieten und untersucht, wie sich das Selbstkonzept von Jungen und Mädchen in verschiedenen Fächern entwickelt.
Das sechste Kapitel untersucht den Einfluss von Lehrkräften auf die Entwicklung der persönlichen Identität von Jungen. Die Arbeit analysiert, wie Lehrer und Lehrerinnen die Entwicklung von Jungen beeinflussen und welche Rolle sie bei der Förderung der Selbstfindung spielen.
Das siebte Kapitel betrachtet das Selbstbild, die Berufsplanung und die Lebensvorstellungen von Jungen. Die Arbeit untersucht, wie sich die Koedukation auf die Zukunftsperspektiven von Jungen auswirkt und welche Herausforderungen sie in Bezug auf ihre Berufswahl und ihre Lebensentwürfe bewältigen müssen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Benachteiligungsdebatte, Koedukation, Geschlechterforschung, Leistungsmessungstests, Selbstkonzept, Interessenentwicklung, Leistungskurswahlen, Einfluss von Lehrkräften, Lebensvorstellungen, Jungen, Mädchen, Schule, Bildung, Sozialisation.
- Arbeit zitieren
- Sascha Rudolf (Autor:in), 2007, Jungen - Das starke Geschlecht? Eine Untersuchung der Benachteiligungsdebatte im Koedukationsdiskurs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113931
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