Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die ständige Erreichbarkeit am Arbeitsplatz das Auftreten von Stress begünstigt. Megatrends wie New Work und Konnektivität brechen starre Arbeitsstrukturen auf. Das Prinzip der Vernetzung dominiert den gesellschaftlichen Wandel und lässt neue Verhaltensmuster entstehen. In Verbindung mit New Work weichen streng regulierte Arbeitsbedingungen flexiblen Arbeitsformen.
Theorien wie die Boundary- und Border-Theorie nehmen an, dass unterschiedliche Lebensbereiche durch zeitliche, räumliche und psychologische Grenzen getrennt sind. Moderne Kommunikationstechnologien ermöglichen jedoch die zunehmende Erreichbarkeit von Beschäftigten in Arbeitsbelangen außerhalb ihrer regulären Arbeitszeiten. Rund ein Drittel der Beschäftigten in Deutschland berichten, in der Freizeit in arbeitsbezogenen Belangen kontaktiert zu werden. Von einem Viertel wird erwartet, auch im Privatleben für arbeitsbezogene Belangen erreichbar zu sein. Bereits 2011 bestätigen rund 40 % der Beschäftigten, dass sie zwischen Privatleben und Arbeit keine Grenze mehr sehen.
Die Entgrenzung von Arbeit und Privatleben erzielt durch das Entgrenzungsphänomen der ständigen Erreichbarkeit eine starke Medienpräsenz. Mittlerweile existieren Studien, die mögliche Auswirkungen der ständigen Erreichbarkeit in Arbeitsbelangen untersucht haben. Diese Arbeit greift die Untersuchungsergebnisse auf. Der Fokus liegt dabei auf dem möglichen Stressempfinden, das durch die Erreichbarkeit hervorgerufen wird.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Vorgehensweise
2 Was ist ständige Erreichbarkeit?
2.1 Wie wird ständige Erreichbarkeit definiert?
2.1.1 Ständige Erreichbarkeit nach Strobel
2.1.2 Ständige Erreichbarkeit nach Pangert et al.
2.2 Wie entsteht ständige Erreichbarkeit?
2.3 Bedeutung von ständiger Erreichbarkeit im Rahmen der Arbeit
3 Was ist Stress?
3.1 Wie wird Stress definiert?
3.2 Wie entsteht Stress?
3.2.1 Belastungs-Beanspruchungs-Modell nach Rohmert und Rutenfranz
3.2.2 Transaktionales Stressmodell nach Lazarus und Folkman
3.3 Bedeutung von Stress im Rahmen der Arbeit
4 Ständige Erreichbarkeit und psychische Beanspruchung 6
4.1 Zusammenhang nach der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga)
4.1.1 iga.Report 23 von Strobel
4.1.2 iga.Report 27 von Hessenmöller et al.
4.2 Zusammenhang nach der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
5 Fazit
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