Christian Reutlinger, Professor für Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit an der Ostschweizer Fachhochschule, attestiert 2017 dem Sozialraum nicht niederschwellig zu sein. Dies klingt im ersten Moment paradox: Jeder Mensch erlebt und konstruiert durch seine Handlungen und Sinnzuschreibungen seinen eigenen, höchst individuellen Sozialraum, weshalb es ebenso viele Sozialräume wie Individuen gibt. Wie kann Sozialraum dann nicht niederschwellig sein?
Reutlinger führt weiter aus, dass durch Praktiken der sozialräumlichen Reproduktion Schwellen aufbauende beziehungsweise verstärkende Bedingungen sowie Macht-/Herrschaftsverhältnisse nachgebildet werden. Deswegen plädiert er für ein Niederschwelligkeitsverständnis als sozialräumlicher Prozess. Den Gedanken fortführend verlangt dieses angeführte Prozessverständnis nach andauernden Kontaktmöglichkeiten zu Fachkräften . Hie-raus resultiert das Thema dieser Arbeit: das Fachkonzept Sozialraumorientierung in der Praxis niederschwelliger Sozialer Arbeit, wobei sich der Fragestellung gewidmet wird, inwiefern sich das Fachkonzept Sozialraumorientierung in der Praxis niederschwelliger Sozialer Arbeit als umsetzbar erweist.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Stand der Forschung
3. Das Fachkonzept Sozialraumorientierung
3.1 Handlungsprinzipien des Fachkonzepts Sozialraumorientierung
3.2 Ebenen des Fachkonzepts Sozialraumorientierung
4. Niederschwellige Soziale Arbeit
5. Das Fachkonzept Sozialraumorientierung in der niederschwelligen Sozialen Arbeit
5.1 zeitliche Dimension
5.2 räumliche Dimension
5.3 inhaltliche Dimension
5.4 soziale Dimension
6. Fazit
Literaturverzeichnis
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