In der heutigen Zeit müssen Bilder mehr denn je als allein stehendes, autonomes Kommunikationsmittel verstanden werden. Betrachtet man die moderne europäische Medienlandschaft, so lassen sich diverse journalistische Erzeugnisse aus dem Bereich der Printmedien aufführen, in denen der Text als ursprüngliches Medium der Informationsvermittlung in den Hintergrund tritt. Seine im Ursprung der Zeitung meist Seiten füllende Position wird, zumindest im Bereich der so genannten Boulevard-Medien, nun durch farbige Bilder eingenommen. Die Schrift hingegen füllt nur noch kleine Textfelder und transportiert lediglich ein Minimum an Information, das notwendig ist, um den abgebildeten Sachverhalt verständlich zu machen.
Die Intention ist dabei klar: Das Bild ist Blickfang, bindet den Konsumenten und bringt ihn schließlich zum erklärenden Text. Bilder gehören ohne Zweifel zu unserem Leben, sie begleiten uns in unserem komplexen Alltag, sie sind immer da, auch wenn wir sie zunächst nicht bewusst wahrnehmen.
Doch seit wann haben Bilder diese Bedeutung im Rahmen der Informationsvermittlung? Hat das Bild erst Ende des 20. Jahrhunderts seine zentrale Rolle auf dem Informationsmarkt eingenommen oder hatte das Bild schon viel früher große Bedeutung im Rahmen der Informationsvermittlung?
Bereits im Mittelalter wurden Handschriften mit Bildern versehen – soviel steht fest. Sind diese Miniaturen auf eine Doppelrezeption angelegt, die schon von der Poetik der Handschriften her auf eine unterschiedliche Perzeption durch literati und illiterati abzielt?[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufbau der Arbeit
- Formale Aspekt
- Der Autor
- Das Werk
- Zeitliche Einordnung des Werkes
- Was ist ein Bild?
- Das visuelle Bild
- Das sprachliche Bild
- Malende Sprache im „Welschen Gast“
- Sprachlicher Bilder im „Welschen Gast“
- Vorbilder - Prominente Figuren im „Welschen Gast“
- Die Bedeutung malender Sprache
- Die Zeichnungen im „Welschen Gast“
- Bild und Text – Ergänzende Medien
- Das Bild als autonome Erzählinstanz
- Die wörtliche Illustrierung
- Die Bedeutung der Illustrationen im „Welschen Gast“
- Malende Sprache und sprechenden Bilder als didaktisches Mittel?
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit untersucht die Verwendung von Bildern in Thomasin von Zerclaeres „Der welsche Gast“ und analysiert, wie Sprache und Bilder in diesem Werk zusammenwirken. Die Arbeit zielt darauf ab, die Intention des Autors zu verstehen, indem sie die Bedeutung von sprachlichen Bildern und visuellen Illustrationen im Kontext des Werkes beleuchtet.
- Die Rolle von Bildern in der Informationsvermittlung im Mittelalter
- Die Bedeutung von sprachlichen Bildern in „Der welsche Gast“
- Die Funktion der Illustrationen im Werk
- Die Interaktion von Sprache und Bild als didaktisches Mittel
- Die Rezeption des Werkes durch literati und illiterati
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Bedeutung von Bildern in der heutigen Zeit. Sie stellt die Frage, ob Bilder schon im Mittelalter eine wichtige Rolle in der Informationsvermittlung spielten und welche Bedeutung ihnen in Thomasin von Zerclaeres „Der welsche Gast“ zukommt.
Das Kapitel „Formale Aspekt“ behandelt den Autor, das Werk und die zeitliche Einordnung des „Welschen Gastes“. Es bietet einen Überblick über die Entstehungszeit des Werkes und die historischen und kulturellen Rahmenbedingungen.
Das Kapitel „Was ist ein Bild?“ beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs „Bild“ und unterscheidet zwischen dem visuellen Bild und dem sprachlichen Bild. Es untersucht die verschiedenen Arten von Bildern und ihre Bedeutung in der Kommunikation.
Das Kapitel „Malende Sprache im „Welschen Gast““ analysiert die Verwendung von sprachlichen Bildern im Werk. Es untersucht, wie Thomasin von Zerclaere durch Sprache Bilder erzeugt und welche Intention er dabei verfolgt.
Das Kapitel „Die Zeichnungen im „Welschen Gast““ befasst sich mit den Illustrationen des Werkes. Es untersucht die Beziehung zwischen Bild und Text, die Funktion der Illustrationen als autonome Erzählinstanz und die Bedeutung der wörtlichen Illustrierung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Thomasin von Zerclaere, „Der welsche Gast“, Malende Sprache, Sprechende Bilder, Illustrationen, Mittelalter, Informationsvermittlung, Didaktik, Rezeption, literati, illiterati.
- Arbeit zitieren
- Magister Artium Philipp Thiel (Autor:in), 2008, Thomasin von Zerclaere: „Der Welsche Gast“ - Malende Sprache und sprechende Bilder , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113823
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