Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage: „Wie wird Berufserfolg definiert und gibt es Möglichkeiten, diesen selbstverantwortlich zu managen? Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb der Berufserfolg von einer so großen Bedeutung ist. Die meisten Menschen im Alter von ca. 20 bis ca. 65 Jahren verbringen große Anteile ihres Lebens im beruflichen Kontext. Die meisten Menschen wollen dabei auch erfolgreich und/oder zufrieden sein.
Berufserfolg ist zudem ein Prädiktor für Wohlbefinden im Sinne der allgemeinen Lebenszufriedenheit oder verschiedener Bereichszufriedenheiten. Die Ziele dieser Hausarbeit implizieren einen informativen Überblick über das Konstrukt Berufserfolg, die Möglichkeiten, diesen selbst in die Hand zu nehmen und die damit verbundenen Techniken, „sich selbst zu managen“.
Um die oben genannten Ziele zu erreichen, ist die vorliegende Hausarbeit wie folgt aufgebaut: Das erste Segment umfasst die grundlegenden Aspekte rund um den Begriff Berufserfolg, sowohl aus nichtwissenschaftlicher als auch aus empirischer Sicht, um einen aufschlussreichen Einstieg in die Thematik zu erhalten. Im zweiten Segment geht es darum, den Berufserfolg in die eigene Hand zu nehmen und die damit verbundenen Techniken.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Berufserfolg
2.1 Definition
2.2 Berufserfolg aus empirischer Sicht
3. Berufserfolg gezielt in die eigene Hand nehmen
4. Techniken, „sich selbst zu managen“
5. Fazit
6. Quellenverzeichnis
1. Einleitung
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Forschungsfrage: „Wie wird Berufserfolg definiert und gibt es Möglichkeiten, diesen selbstverantwortlich zu managen?
Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb der Berufserfolg von einer so großen Bedeutung ist. Die meisten Menschen im Alter von ca. 20 bis ca. 65 Jahren verbringen große Anteile ihres Lebens im beruflichen Kontext. Die meisten Menschen wollen dabei auch erfolgreich und/oder zufrieden sein (Hohner 2006)1. Berufserfolg ist zudem ein Prädiktor für Wohlbefinden im Sinne der allgemeinen Lebenszufriedenheit oder verschiedener Bereichszufriedenheiten (Boehm/Lyubomirsky 2008).2
Die Ziele dieser Hausarbeit implizieren einen informativen Überblick über das Konstrukt Berufserfolg, die Möglichkeiten, diesen selbst in die Hand zu nehmen und die damit verbundenen Techniken, „sich selbst zu managen“.
Um die oben genannten Ziele zu erreichen, ist die vorliegende Hausarbeit wie folgt aufgebaut. Das erste Segment umfasst die grundlegenden Aspekte rund um den Begriff Berufserfolg, sowohl aus nichtwissenschaftlicher als auch aus empirischer Sicht, um einen aufschlussreichen Einstieg in die Thematik zu erhalten. Im zweiten Segment geht es darum, den Berufserfolg in die eigene Hand zu nehmen und die damit verbundenen Techniken.
2. Berufserfolg
2.1 Definition
Das Konstrukt Berufserfolg lässt sich innerhalb des nichtwissenschaftlichen Bereichs verhältnismäßig zur empirischen Definition schnell veranschaulichen.
Für Abele (2002)3 ist Erfolg im Beruf ein fundamentales Merkmal eines gelungenen Erwachsenenlebens.
Ein Politiker oder ein Professor gelten ebenso erfolgreich wie ein Schlagerstar. „Karriere machen“ gilt häufig als Synonym für den Berufserfolg.
Neben der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung, ist es in Verbindung mit einem befriedigenden Privatleben eine der bedeutendsten Zielsetzungen menschlicher Individuen (Abele, Andrä & Schulte, 1999).4
Weitgehend werden zur Definition von Berufserfolg Merkmale zusammengetragen, welche zugleich auch als Indikatoren festgemacht werden, wie zum Beispiel ein hierarchischer Aufstieg, ein großer Einfluss- und Wirkungsbereich, Prestige und Bekanntheit oder eine hohe finanzielle Entlohnung (Dette, 2005)5 und (Pircher- Friedrich & Friedrich, 2009)6.
Von einem landläufigen Berufserfolg spricht man laut Dette (2005) erst, wenn innerhalb einer beruflichen Laufbahn mehrere dieser Indikatoren als erfüllt angesehen werden.
2.2 Berufserfolg aus empirischer Sicht
Im Kontrast zur nichtwissenschaftlichen Definition von Berufserfolg lässt sich die empirische Definition relativ komplex formulieren.
Berufserfolg wird in der psychologischen Literatur als tatsächliche oder wahrgenommene Errungenschaften, die ein Individuum bei seinen beruflichen Erfahrungen erzielt hat, definiert (Judge et al. 1999)7.
Eine häufig getroffene Unterscheidung ist diejenige zwischen objektivem und subjektivem Berufserfolg (Abele/ Spurk/ Volmer 2011, Hughes 1937, Schneer/ Reitmann 1993)8. Hughes (1937) definiert objektiven Berufserfolg als direkt beobachtbar, messbar und überprüfbar durch Dritte, während subjektiver Erfolg als die individuellen Reaktionen der Person auf ihre beruflichen Erfahrungen verstanden wird.
Übliche Kriterien des objektiven Berufserfolgs sind Einkommen bzw. Veränderungen des Einkommens, Beförderungen, Verantwortungsspanne, Hierarchieebene der eigenen Position sowie Kombinationen dieser Kriterien in Form von Indizes (Abele/Spurk im Druck, Abele/Spurk, 2009b, Abele/Spurk/Volmer2011, Dries et al. 2009, Ng et al. 2005)9.
Kriterien des subjektiven Berufserfolgs sind zum einen Zufriedenheitsurteile, z. B. Zufriedenheit mit dem Verlauf der eigenen Karriere oder Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsplatz (d. h. selbst-referentiell: Abele/Spurk/Volmer 2011, Spurk/ Abele/Volmer 2011)10, zum anderen Vergleichsurteile, bei denen sich eine Person mit bestimmten Standards vergleicht, z. B. Vergleich des eigenen Berufserfolgs mit dem von Kolleginnen und Kollegen oder aber auch Vergleich des erreichten Berufserfolgs zu fremdgesetzten Zielen oder üblichen Statuspassagen innerhalb des Berufes (d. h. fremd-referentiell: Abele/ Spurk/Volmer 2011, Heslin 2003)11.
3. Berufserfolg gezielt in die eigene Hand nehmen
Wer sich heutzutage in der Berufswelt etablieren möchte, hat eine starke persönliche Handschrift nötiger denn je. Jedoch haben sich der Anspruch an die unterschiedlichsten Marken evolviert. Die Richtlinien, welche damals für die Markengestaltung erprobt und von Nöten war, sind in der Zukunft nur noch teilweise normiert.
Innovativ zu sein ist von großer Bedeutung, wenn man seinen Einsatz stetig lancieren möchte. Dazu gehört, dass man mutig zukunftsorientiert handelt und sich nicht auf konventionelle Normen und Betragen verlassen sollte.
Fundamental ist auch das Vertrauen, denn es schafft Loyalität. Nur wer Vertrauen in sich selbst hat, kann Vertrauen bei seinem Gegenüber erzeugen.
Essenziell wichtig ist ebenso Ziele zu haben. Ziele im Bereich der Selbstständigkeit, der Selbstwirksamkeit und der Weiterbildung.
Bei all diesen Komponenten, wie man den Berufserfolg gezielt in die eigene Hand nehmen kann, spielen jedoch auch gewisse Einflüsse eine wichtige Rolle.
Zunächst gilt es hier die demographischen Faktoren zu nennen. Dazu gehören das Alter, das Geschlecht, die Familienstruktur und auch die sozioökonomische Herkunft, welche häufig eine Konsequenz auf den Berufserfolg erkenntlich machen. Dabei wirkt sich das Alter größtenteils positiv aus. Je höher das Alter ist, umso höher ist auch der Erfolg (Chenevert & Tremblay, 1998; Judge et al., 1995)12.
Ein gewisses Kontingent an Fähigkeiten und Intelligenz repräsentiert eine erforderliche Voraussetzung für den beruflichen Werdegang. Der Begriff „Humankapital“ ist hier zugleich zu erwähnen, denn dieser umfasst Fertigkeiten, die sich eine Person durch Aus- und Weiterbildung, Training und Berufserfahrung aneignet (G. Becker, 1975)13. All diese Faktoren, Fähigkeiten, Intelligenz und Humankapital haben eine positive Auswirkung auf den Berufserfolg.
Abschließend ist zu erwähnen, dass sich auch die Persönlichkeit des Arbeitenden auf seinen beruflichen Werdegang auswirkt. Zahlreiche Studien zeigen einen solchen Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen auf Berufserfolg (vgl. Salgado, 2003)14. Nach einer überschaubaren Definition wird Persönlichkeit über drei Glieder beschrieben, erstens die Einzigartigkeit des Individuums, zweitens die relative Konsistenz des Verhaltens über Situationen hinweg und drittens die relative Konstanz des Verhaltens über Zeiträume hinweg (Fisseni, 1998)15. In der klassischen Persönlichkeitspsychologie hat sich eine immer wiederkehrende Struktur aus fünf Persönlichkeitsvariablen herausgestellt, die als relativ zeitstabil und kulturell einheitlich gelten (Costa & McCrae, 1992a; Goldberg, 1990). Dieses FünfFaktorenmodell oder auch die „Big Five“ werden gegliedert in Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit (s. Tabelle 1)
Tabelle 1. Die Big Five Persönlichkeitsfaktoren nach Costa & McCrae (1992)16
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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1 HOHNER, H.-U. (Hrsg.) (2006): Laufbahnberatung: Wege zur erfolgreichen Berufs- und Lebensgestaltung. Bern
2 BOEHM, J. K./LYUBOMIRSKY, S. (2008): Does happiness promote career success? In: Journal of Career Assessment, Vol. 16, No. 1, pp. 101-116
3 Abele, A. E (2002). Ein Modell und empirische Befunde zu beruflicher Laufbahnentwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechtsvergleichs. Psychologische Rundschau, 53(3), 109-118
4 Abele, A. E., Andrä, M. S., & Schute, M. (1999). Wer hat nach dem Hochschulexamen schnell eine Stelle? Erste Ergebnisse der Erlanger Längsschnittstudie (BELA-E). Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie, 43(2), 95-101.
5 Dette, D. (2005). Berufserfolg und Lebenszufriedenheit. Eine längschnittliche Analyse der Zusammenhänge. Veröffentlichte Dissertation, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
6 Pircher-Friedrich, A. & Friedrich, R. (2009). Gesundheit, Erfolg und Erfüllung. Eine Anleitung- auch für Manager. Berlin: Erich Schmidt.
7 Judge, T. A./Higgins, C. A./Thoresen, C. J./ Barrick, M. R. (1999): The big five personaltiy traits, general mental ability, and career success across the life span. In: Personnel Psychology, Vol. 52, No. 3, pp. 621-652
8 Abele, A. E./Spurk, D./Volmer, J. (2011): The Construct of Career Success: Measurement Issues and an Empirical Example. In: Journal for Labour Market Research, Vol. 43, No. 3, pp. 196-306
9 Abele, A. E./Spurk, D. (im Druck): Messung von Karriereerfolg. In: Sarges, W. (Hrsg.): Managementdiagnostik. Band 4, völlig überarbeitete Auflage, Göttingen
10 Abele, A. E./Spurk, D./Volmer, J. (2011): The Construct of Career Success: Measurement Issues and an Empirical Example. In: Journal for Labour Market Research, Vol. 43, No. 3, pp. 1 96-306
11 Heslin, P. (2003): Self- and other-referent criteria of success. In: Journal of Career Assessment, Vol. 11, No. 3, pp. 262-286
12 Chenevert, D., & Tremblay, M. (1998). Predictors of hierarchical success for male and female Canadian managers. CIRANO Scientific Series, 98s-10, 1-15. Chenevert, D., & Tremblay, M. (2002). Managerial success in Canadian organizations: Is gender a determinant? International Journal of Human Resources Management, 13, 920-941.
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