Diese Arbeit untersucht anhand von Kurt Hillers Werk "Paragraph 175 - Die Schmach des Jahrhunderts" den Diskurs um die Homosexualität in der Weimarer Republik.
Die Weimarer Republik steht für eine Zeit der Unsicherheit und des Umbruchs. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs stellt sie nach dem Niedergang des deutschen Kaiserreichs die erste deutsche Demokratie dar. Neue Ansichten und Strömungen treffen auf konservative Ansichten, gepaart mit Existenz- und Zukunftsängsten. So ergibt sich ein sehr pluralistisches Gesellschaftsbild, das durch viele verschiedene Einflussfaktoren geformt wird. So ergaben sich viele Grundsatzfragen, die in der Öffentlichkeit zur Diskussion standen. Einer dieser Diskurse handelte um den Paragraphen 175 des Strafgesetzbuches des deutschen Kaiserreichs. Dieser Paragraph stellte Homosexualität unter Strafe, was in den 1920er Jahren zu teils hitzigen Debatten zwischen Konservativen, die den Paragraphen befürworteten und humanistischen Organisationen und Verbänden, die die bedingungslose Abschaffung desselbigen forderten, führte.
- Citation du texte
- Sven Ottenstroer (Auteur), 2020, Homosexualität in der Weimarer Republik. Eine Analyse anhand Kurt Hillers "Paragraph 175 - Die Schmach des Jahrhunderts", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1134012
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