Wer kennt nicht den altbekannten Leitspruch von der amerikanischen „Pursuit of Happiness“? Er liegt tief verwurzelt in der Unabhängigkeitserklärung Amerikas aus 1776, und ist bis dato für die Erfüllung des „American Dreams“ jener Amerikaner:innen nicht mehr wegzudenken. Denn der im American Dream befestigten Hoffnung auf versprochenen Erfolg entspringt der noch wesentlich fundamentalerer Wunsch, im Inneren glücklich zu sein. Dabei wird dem Menschen sowohl der unabdingbarer Wille nach dem Glücklichsein als auch die erforderliche Zielstrebigkeit beim Arbeiten abverlangt.
Nun ist das nicht nur ein Phänomen Amerikas, sondern der Welt: Allgegenwärtig ist das Glücklichsein mittlerweile en vogue. Es gibt überall diätreiche Ernährungspläne, etliche Sport- und Mediationsübungen, Magazine oder Ratgeber etc., die einem das große Glück versprechen. Es heißt: Mach dies, mach das – dann wirst du glücklich! Ist es naiv, alles Negative unter den Teppich zu kehren? Wird dem Glücklichsein dadurch der Weg geebnet? Und ist es ein Ansporn dafür, das Glücklichsein über alles zu stellen und, komme was wolle, anzuvisieren?