Ziel der Arbeit ist es nicht, dem Design ein größeres Aufsehen zu verschaffen, sondern vielmehr die Frage zu stellen, wie es möglich ist, in Zukunft die gesellschaftliche Beteiligung an der Schädigung der Welt hin zu deren Erhaltung zu lenken. Die Arbeit ist dabei nicht als ein Manifest zu verstehen, sie hebt nicht den Zeigefinger oder beschreibt eine Ab-sage an das traditionelle Designverständnis. Vielmehr ist sie als Werkzeug zu verstehen, das die Welt durch das Design zu verändern versucht. Vor allem die Designer sollen ermutigt werden, in Zukunft selbst Recherchen anzustellen und ihre Rolle auf sozialer und ökologischer Ebene kritisch zu hinterfragen und damit ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht zu werden. Als Plädoyer an die Unternehmen soll die Arbeit die Gesellschaft über die wertschöpfenden Potentiale des Designs aufklären. Außerdem soll sie Aufklärungsarbeit für den Konsumenten leisten und Design als eine Art zu dialogisieren darstellen. Sie spricht damit nicht nur Designer mit Fragen zu ihrer eigenen Disziplin an, sondern auch Unternehmer und Konsumenten, die ihr bisheriges Handeln hinterfragen und eine bessere Zukunft generieren wollen.
Um den zentralen Leitfragen nachzugehen, wird in der vorliegenden Arbeit zuallererst die These Burckhardts „Design ist unsichtbar“ aus dem Jahr 1980 genauer untersucht und auf ihre heutige Aktualität hin überprüft. Im Anschluss daran wird das zeitgenössische Sozio-Design näher betrachtet und anhand der Aufgabenfelder des Designers erläutert. Insbesondere die Aufgaben Pflicht, Ethik und Verantwortung werden hierbei näher untersucht. Ferner werden die Auswirkungen auf die Gesellschaft analysiert und die Chancen und Risiken anhand konkreter Beispiele aufgezeigt. Darauf folgt eine Darlegung der ausgewerteten Interviews, die in Anlehnung an diese wissenschaftliche Arbeit unter der Frage: "Wie sieht das Design der Zukunft aus?", durchgeführt wurde. Daraufhin werden zukunftsfähige Strategien für Designer, Unternehmer und Konsumenten aus den Interviews abgeleitet und durch entwickelte Methoden aus Lucius Burckhardts Designverständnis, sowie bereits bestehenden Strategien des IDEO Designbüros ergänzt. Infolgedessen werden die Ergebnisse argumentativ zusammengefasst und in einem Fazit festgehalten. Ein Ausblick soll abschließend die zukünftige Situation und die tendenzielle Entwicklung des Designs aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Gang der Untersuchung
- Konsum und Kapitalismus
- Die Konsumtheorie
- Die ,,Gefühlswaren“
- Die These ,,Design ist unsichtbar“
- Lucius Burckhardt und sein Wirken
- Befürworter und Kritiker
- Aktualität
- Das zeitgenössische Sozio-Design
- Befürworter und Kritiker
- Die Aufgabe des Designers
- Pflicht
- Ethik
- Verantwortung
- Auswirkungen auf die Gesellschaft
- Chancen
- Risiken
- Die Zukunft gestalten
- Interviews zur Frage „,Wie sieht das Design der Zukunft aus?“
- Zukunftsfähige Strategien
- Methoden für Designer
- Methoden für Unternehmer
- Methoden für Konsumenten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Rolle des Designs in einer sich verändernden Welt zu hinterfragen und aufzuzeigen, wie es möglich ist, die gesellschaftliche Beteiligung an der Schädigung der Welt hin zu deren Erhaltung zu lenken. Im Fokus stehen dabei die Herausforderungen, die sich durch den demografischen Wandel, die Überproduktion und den zunehmenden Konsum ergeben, sowie die ethische Verantwortung von Designern gegenüber der Gesellschaft.
- Die These „Design ist unsichtbar“ von Lucius Burckhardt und ihre Relevanz im Kontext des zeitgenössischen Designs
- Die Rolle des Designers in der Gesellschaft und die Herausforderungen, die sich aus der Verantwortung für nachhaltiges und ethisches Design ergeben
- Die Chancen und Risiken des Sozio-Designs für die Gesellschaft
- Zukunftsfähige Strategien für Designer, Unternehmer und Konsumenten
- Die Entwicklung eines Designverständnisses, das maßgeblich von einem ethischen Verhaltenskodex geleitet wird
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problematik des zeitgenössischen Designs im Kontext von Konsum und Kapitalismus. Sie beleuchtet die These „Design ist unsichtbar“ von Lucius Burckhardt und analysiert, wie sich diese These auf das zeitgenössische Sozio-Design und die Gestaltung der Zukunft auswirkt. Die Arbeit untersucht die Aufgabenfelder des Designers, insbesondere die Pflicht, die Ethik und die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Dabei werden die Chancen und Risiken des Sozio-Designs aufgezeigt und konkrete Beispiele aus der Praxis herangezogen. In einem weiteren Kapitel werden Interviews vorgestellt, die im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit durchgeführt wurden. Diese Interviews befassen sich mit der Frage nach dem Design der Zukunft und dienen als Grundlage für die Entwicklung zukunftsfähiger Strategien für Designer, Unternehmer und Konsumenten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Design, Sozio-Design, Nachhaltigkeit, Konsum, Kapitalismus, Verantwortung, Ethik, Zukunft, Lucius Burckhardt, Interviews, Strategien, Methoden.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2018, Design ist unsichtbar. Untersuchung der These in Hinblick auf das zeitgenössische Sozio-Design und das Design der Zukunft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1133511