Diese Hausarbeit ist eine Zusammenfassung des Textes: „Zeitgemäßes über Krieg und Tod“,
1915 geschrieben von Sigmund Freud, erschienen im Buch: „Das Unbehagen in der Kultur –
Und andere kulturtheoretische Schriften - Einleitung von Alfred Lorenzer und Bernard
Görlich“. Er behandelt das Thema des Krieges, und was dieser in der menschlichen Psyche zu
verändern vermag.
Meine Hausarbeit gliedert sich in zwei Hauptteile, zum ersten werde ich die Enttäuschung die
der Krieg in den Menschen auslöst erläutern, zum zweiten werde ich auf das veränderte
Verhältnis zum Tod eingehen, welches der Krieg den Menschen bringt. Abschließend werde
ich noch eine kurze Zusammenfassung des Textes geben.
Dieser Aufbau ist bewußt der selbe wie im zusammenzufassenden Text. Sollte jemand diese
Arbeit als Einleitende Lektüre zum Text lesen, sind die besagten Stellen im original Text
schnell zu finden und nachzuvollziehen.
Zu Sigmund Freud selber ist zudem noch folgendes zu wissen:
„Sigmund Freud, geboren 1856 in Freiberg (Mähren); Studium an der wiener medizinischen
Fakultät; 1885 / 86 Studienaufenthalt in Paris, unter dem Einfluß von J.-M. Charcot
Hinwendung zur Psychopathologie; danach in der Privatpraxis Beschäftigung mit Hysterie
und anderen Neurosenformen; Begründung und Fortentwicklung der Psychoanalyse als
eigener Behandlungs und Forschungsmethode sowie als allgemeiner Psychologie; 1938
Emigration nach London; 1939 Tod“ ( Psychologie Fischer, 2001)
„Freud, Sigmund betrieb zunächst hirnanatom. Forschungen und entdeckte die
schmerzbetäubende Wirkung des Kokains. In Zusammenarbeit mit Josef Breuer entwickelte er
ein Verfahren zur Heilung seel. Krankheiten. Durch „Abreaktionen“ verdrängt er traumat.
Erfahrungen, den ersten Ansatz zu der von ihm therapeutisch angewandten Psychoanalyse.
Die theoret. Bed. liegt in der Erweiterung der älteren Psychologie durch die Einbeziehung es
Unbewußten. Und den daraus folgenden neuen Einsichten in die Triebdynamik.“ (Meyers
Taschenlexikon, Bd. 3, 1999)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zeitgemäßes über Krieg und Tod
- Die Enttäuschung des Krieges
- Unser Verhältnis zum Tode
- Das Verhältnis des Urmenschen zum Tod
- Das unbewußte Verhältnis zum Tod
- Zusammenfassung
- Kritik an Freuds Theorien
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Sigmund Freuds Text „Zeitgemäßes über Krieg und Tod" aus dem Jahr 1915, der im Buch „Das Unbehagen in der Kultur — Und andere kulturtheoretische Schriften" veröffentlicht wurde. Die Arbeit untersucht die psychologischen Auswirkungen des Krieges auf den Menschen, insbesondere die Enttäuschung, die er hervorruft, und die Veränderungen im Verhältnis zum Tod.
- Die Enttäuschung des Krieges und die Zerstörung von Illusionen
- Die veränderte Einstellung zum Tod durch den Krieg
- Das Verhältnis des Urmenschen zum Tod und seine Auswirkungen auf die moderne Psyche
- Das unbewußte Verhältnis zum Tod und die Triebdynamik
- Die Kritik an Freuds Theorien und die Relevanz seiner Ausführungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Text „Zeitgemäßes über Krieg und Tod" von Sigmund Freud vor und erläutert den Aufbau der Hausarbeit. Sie folgt der Struktur des ursprünglichen Textes und beleuchtet die Enttäuschung, die der Krieg in den Menschen auslöst, sowie die veränderte Einstellung zum Tod, die er mit sich bringt.
Das Kapitel „Zeitgemäßes über Krieg und Tod" untersucht die Enttäuschung, die der Krieg in den Menschen hervorruft. Freud argumentiert, dass der Krieg eine biologische Notwendigkeit darstellt, aber gleichzeitig die Hoffnung auf eine friedlichere Konfliktlösung zerstört. Er analysiert die Illusionen der Kulturgesellschaft, die durch die Einführung sittlicher Normen und die vermeintliche Einigung der Kulturvölker entstehen. Die Hoffnung auf einen „ritterlichen Waffengang" wird durch die Brutalität des Ersten Weltkriegs zerstört. Freud beleuchtet auch die Rolle des Staates, der durch die Auferlegung sittlicher Normen und die Verhinderung von Triebbefriedigung den Menschen zum Kulturgehorsam zwingt.
Das Kapitel „Unser Verhältnis zum Tode" beleuchtet die Veränderungen im Verhältnis zum Tod, die der Krieg mit sich bringt. Freud beschreibt das „normale" Verhältnis zum Tod in Friedenszeiten als ein nicht aufrichtiges, geprägt von der Verleugnung der eigenen Sterblichkeit. Der Krieg hingegen macht den Tod zu einer realen und unvermeidlichen Tatsache. Er analysiert das Verhältnis des Urmenschen zum Tod, der den Tod seiner Angehörigen als eine natürliche Folge der Feindseligkeit sah, während er den eigenen Tod als unverständlich empfand. Freud argumentiert, dass dieser Konflikt in der Psyche des Urmenschen den Drang nach Forschung und die Entstehung von Religionen und Geisterglauben hervorgerufen hat. Er untersucht auch das unbewußte Verhältnis zum Tod, das laut Freud dem des Urmenschen ähnelt. Das Unbewußte glaubt nicht an den eigenen Tod und ist bereitwillig, den Tod anderer Menschen zu begehren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Krieg, Tod, Enttäuschung, Illusionen, Kulturgesellschaft, Triebumbildung, Urmensch, Unbewußtes, Psychoanalyse, Verleugnung, und die Auswirkungen des Krieges auf die menschliche Psyche. Die Arbeit untersucht Freuds Theorien zur Enttäuschung, die der Krieg hervorruft, und die Veränderungen im Verhältnis zum Tod, die er mit sich bringt. Sie analysiert auch das Verhältnis des Urmenschen zum Tod und die Bedeutung des Unbewußten in der modernen Psyche.
- Arbeit zitieren
- Annemie Berning (Autor:in), 2002, Zeitgemäßes über Krieg und Tod, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/11332
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