Diese Arbeit befasst sich mit der Struktur der mittelalterlichen Stadt am Beispiel der Stadt Duisburg. Grundlage der Untersuchung ist der so genannte Corputius-Plan aus dem Jahr 1566.
Die Arbeit soll zunächst einen kurzen Überblick über die Geschichte und Entwicklung Duisburgs geben. Damit einhergehend soll eine Einordnung der Stadt Duisburg in die in der Forschung verwandte Typologie vorgenommen werden. Danach soll kurz auf das Leben und Wirken von Johannes Corputius, dem Verfasser des Plans eingegangen werden, um sich dann im Folgenden mit dem Plan selber eingehend zu beschäftigen. Dabei soll anhand einiger Beispiele
die Struktur der Stadt näher beschrieben werden und dabei auf die Ergebnisse der Stadtarchäologie eingegangen werden.
Abschließend soll in einem Vergleich mit den Darstellungen anderer Städte der Frage nachgegangen werden, welchen Zweck der Plan erfüllen sollte und welche Bedeutung ihm noch heute zukommt.
Diese Arbeit fußt, soweit sie sich mit der Stadt befasst, im Wesentlichen auf den Aufsätzen von Joseph Milz und Günter von Roden sowie denen des Archäologen Günther Krause, weitere Literatur wurde zur Ergänzung herangezogen. Im Folgenden soll ein kurzer Abriss über die Entwicklung der Stadt Duisburg gegeben werden. Die Anfänge der Stadt Duisburg liegen im Dunkel der Geschichte verborgen, so dass es verschiedene Legenden und Spekulationen über die Ursprünge Duisburgs gab. Die erste gesicherte urkundliche Nachricht über Duisburg stammt aus dem
Jahr 883/84 als von einem Raubzug der Normannen berichtet wird, die das „oppidum Duisburh“ besetzen. Als Bebauung vermutet man eine um 740 angelegte befestigte Hofanlage, wobei unklar ist, ob es sich schon um einen Königshof handelte. Die erste direkte schriftliche Quelle über eine Königspfalz in Duisburg stammt aus dem Jahr 1145. Es sind allerdings verschiedene Aufenthalte der Könige aus sächsischem und salischem Haus bekannt, so dass
zusammen mit den archäologischen Erkenntnissen ab dem 10. Jahrhundert eine Pfalz angenommen werden kann, die aus dem vorherigen Königshof entstanden war.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung Duisburgs im Mittelalter
- Die Gründung der Stadt
- Die Entwicklung ab dem 10. Jahrhundert
- Die Typologie
- Die Territorialstadt
- Der Corputius-Plan
- Johannes Corputius
- Die Geschichte des Plans
- Erkenntniswert historischer Stadtansichten
- Die Darstellung
- Die Stadtmauer
- Die Kirchen und Klöster
- Die Märkte
- Die Veränderungen
- Bedeutung des Plans
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Struktur der mittelalterlichen Stadt am Beispiel der Stadt Duisburg. Der Fokus liegt auf dem Corputius-Plan aus dem Jahr 1566, der als Grundlage für die Untersuchung dient. Die Arbeit soll einen Überblick über die Geschichte und Entwicklung Duisburgs geben, die Stadt in die Forschungstypologie einordnen und sich anschließend mit dem Plan selbst auseinandersetzen. Dabei werden die Struktur der Stadt anhand von Beispielen beschrieben und die Ergebnisse der Stadtarchäologie einbezogen. Abschließend wird der Plan im Vergleich mit Darstellungen anderer Städte betrachtet, um seinen Zweck und seine heutige Bedeutung zu beleuchten.
- Die Entwicklung Duisburgs im Mittelalter
- Die Typologie der Stadt Duisburg
- Der Corputius-Plan als Quelle zur Stadtstruktur
- Die Bedeutung des Plans für die Stadtgeschichte
- Der Vergleich mit anderen Stadtansichten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt den Corputius-Plan als Grundlage der Untersuchung vor. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die verwendeten Quellen.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung Duisburgs im Mittelalter. Es beginnt mit der Gründung der Stadt, die im Dunkel der Geschichte liegt und nur durch spärliche Quellen belegt ist. Anschließend wird die Entwicklung ab dem 10. Jahrhundert dargestellt, wobei die Bedeutung des Königshofes und der Kaufleutesiedlung hervorgehoben wird. Die Typologie der Stadt Duisburg wird im dritten Unterkapitel behandelt, wobei die Verpfändung der Stadt und der Wegfall des Fernhandels als wichtige Zäsur betrachtet werden.
Das dritte Kapitel widmet sich dem Corputius-Plan. Es geht zunächst auf das Leben und Wirken von Johannes Corputius ein und beleuchtet die Geschichte des Plans. Anschließend wird der Erkenntniswert historischer Stadtansichten diskutiert und die Darstellung des Plans im Detail analysiert. Dabei werden die Stadtmauer, die Kirchen und Klöster, die Märkte und die Veränderungen im Laufe der Zeit betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die mittelalterliche Stadt, Duisburg, Corputius-Plan, Stadtstruktur, Stadtgeschichte, Typologie, Königshof, Kaufleutesiedlung, Fernhandel, Stadtmauer, Kirchen, Klöster, Märkte, Stadtarchäologie, Vergleich mit anderen Städten.
- Citar trabajo
- Tobias Nolteklocke (Autor), 2005, Die Struktur der mittelalterlichen Stadt am Beispiel des Corputius Plans, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113228
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.