In möchte mich in dieser Hausarbeit mit dem österreichischen Hochschulprofessor und Spannschüler Wilhelm Andreae beschäftigen. Zu untersuchen ist seine Einstellung gegenüber dem italienischen Faschismus in der Zeit der Weimarer Republik. Hierzu werde ich auf einzelne inhaltliche Aspekte des organisierten Faschismus eingehen und versuchen herauszufinden, in wie weit Andreae diesem zu- oder abgewandt war. Dazu untersuche ich die Idee der Italianita, die Position Mussolinis innerhalb des italienischen Faschismus, die Willensgestaltung des Volkes und Mussolinis Eingriffe in das italienischen Wirtschaftssystem. Zu beleuchten und herauszustellen wäre, was Andreae zu den hier ausgewählten Aspekten für eine Position vertrat.
Des weiteren möchte ich versuchen herauszufinden, in wie weit Andreaes Haltung, dem Faschismus gegenüber, durch seine „Ausbildung“ – sein Studium – bei Othmar Spann beeinflusst worden ist, inwieweit also die universalistische Lehre Spanns seinen Schüler Andreae geprägt hat.
Ich werde zu großen Teilen mit dem von Wilhelm Andreae 1933 verfassten Buch „Kapitalismus Bolschewismus Faschismus“ arbeiten. Anhand dieses Buches werde ich versuchen herauszuarbeiten, wie Andreae zu den politischen Ideen von Mussolini stand. Zu Beginn dieser Arbeit werde ich den von Othmar Spann vertretenen Universalismus anhand des Buches „Universalismus und Faschismus – Das Gesellschaftsbild des Othmar Spann„ von Klaus Jörg Siegfried aus dem Jahr 1974 beschreiben, um später auf eventuelle Parallelen oder Rückschlüsse Andreaes – im Bezug auf den Zusammenhang zwischen Faschismus und Universalismus – eingehen zu können und diese zu erklären. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts gehörten Othmar Spann und seine Schüler zu den einflussreichsten Ideologen der Konservativen Revolution in Österreich. Diese war eine antidemokratische Bewegung, die viele Köpfe und Herzen für die Ideen des Nationalsozialismus empfänglich gemacht hat und somit auch den Zerfall der Weimarer Republik gefördert hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Othmar Spanns universalistische Gesellschaftslehre
- Spanns Einfluss auf die Weimarer Republik
- Spanns Einflüsse auf die Gesellschaft in der Gegenwart
- Zur Person Wilhelm Andreae
- Andreaes Verständnis der Italianita
- Mussolinis Position nach Andreae.
- Willensbildung des Volkes...
- Das Wirtschaftssystem und die Carta del Lavoro.
- Andreaes abschließende Betrachtung des Faschismus...
- Zusammenfassung ..
- Literaturverzeichnis...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem österreichischen Hochschulprofessor Wilhelm Andreae und seiner Einstellung gegenüber dem italienischen Faschismus in der Zeit der Weimarer Republik. Sie untersucht Andreaes Verständnis der Italianita, Mussolinis Position innerhalb des italienischen Faschismus, die Willensgestaltung des Volkes und Mussolinis Eingriffe in das italienische Wirtschaftssystem. Darüber hinaus wird analysiert, inwieweit Andreaes Haltung vom Universalismus seines Lehrers Othmar Spann beeinflusst wurde.
- Andreaes Verständnis des italienischen Faschismus
- Der Einfluss von Othmar Spanns Universalismus auf Andreaes Denken
- Die Italianita als zentrale Idee des italienischen Faschismus
- Mussolinis Position und seine Rolle im italienischen Faschismus
- Die Willensbildung des Volkes und Mussolinis Eingriffe in das Wirtschaftssystem
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach Andreaes Einstellung gegenüber dem italienischen Faschismus in der Zeit der Weimarer Republik. Sie skizziert die zentralen Aspekte, die im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht werden, wie die Italianita, Mussolinis Position, die Willensbildung des Volkes und Mussolinis Eingriffe in das italienische Wirtschaftssystem. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Othmar Spanns Universalismus für Andreaes Denken hervorgehoben.
Das zweite Kapitel widmet sich Othmar Spanns universalistischer Gesellschaftslehre. Es beschreibt die grundlegenden Ideen des Universalismus, die das Individuum als Teil eines geistigen Zusammenhangs begreifen und die Gesellschaft als „das Ganze“ über dem Individuum stellen. Das Kapitel beleuchtet Spanns Einfluss auf die Weimarer Republik und seine Schüler, die in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens aktiv waren. Es wird auch auf die Bedeutung des Ständestaats in Spanns Theorie eingegangen, der als Alternative zum demokratischen Staat konzipiert wurde.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Person Wilhelm Andreae und seinem Verständnis der Italianita. Es analysiert Andreaes Sicht auf die italienische Nation und ihre kulturelle Identität, die im italienischen Faschismus eine zentrale Rolle spielte. Das Kapitel untersucht, wie Andreae die Italianita als Ausdruck einer nationalen Einheit und als Grundlage für eine starke und unabhängige italienische Nation verstand.
Das vierte Kapitel beleuchtet Mussolinis Position innerhalb des italienischen Faschismus. Es untersucht Mussolinis Rolle als Führer und seine politische Strategie, die auf der Mobilisierung der Massen und der Unterdrückung der Opposition beruhte. Das Kapitel analysiert auch Mussolinis Einfluss auf die Willensbildung des Volkes und seine Eingriffe in das italienische Wirtschaftssystem.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit Andreaes abschließender Betrachtung des Faschismus. Es untersucht, wie Andreae den italienischen Faschismus im Kontext seiner Zeit beurteilte und welche Schlussfolgerungen er aus seinen Analysen zog. Das Kapitel beleuchtet Andreaes Positionierung gegenüber dem Faschismus und seine Einschätzung der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Italien.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Wilhelm Andreae, Othmar Spann, Universalismus, italienischer Faschismus, Italianita, Mussolini, Weimarer Republik, Ständestaat, Willensbildung, Wirtschaftssystem, Carta del Lavoro.
- Quote paper
- Katarina Hoberg (Author), 2007, Wilhelm Andreaes Verständnis des italienischen Faschismus in der Zeit der Weimarer Republik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/113183
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