Ein reichhaltiges Vorkommen an natürlichen Ressourcen stellt sowohl für die gesamtgesellschaftliche Ökonomie eines Landes als auch für den einzelnen dort lebenden Bürger einen Segen dar – sollte man meinen. In Wahrheit handelt es sich bei nationalem Ressourcenreichtum um Fluch und Segen zugleich. "Ausgerechnet in jenen Staaten, die gewaltige Vorkommen an Öl, Gas oder Edelmetallen besitzen, herrschen Armut, Korruption und Misswirtschaft. Ginge es den Menschen in Nigeria, im Kongo oder in Russland ohne Rohstoffe besser?". In der Tat handelt es sich hierbei nach wie vor um ein nicht gänzlich gelöstes, politikwissenschaftliches Rätsel. Warum gelingt es etwa einem Land wie Norwegen in hohem Maße von seinem nationalen Rohstoffreichtum zu profitieren, während in anderen rohstoffreichen Ländern – insbesondere in vielen afrikanischen Ländern südlich der Sahara – bittere Armut in weiten Teilen der Bevölkerung vorherrscht?
Im Kern mit dieser Problematik - den wirtschaftlichen und damit einhergehenden oftmals auch sozialen und politischen Problemen, wie sie gehäuft gerade in den rohstoffreichen afrikanischen Ländern südlich der Sahara auftreten – soll sich diese Arbeit beschäftigen und darstellen, warum diese Probleme keine zwingende Folge des Rohstoffreichtums sein müssen, sondern warum diese durch eine entwicklungskonforme Regierungsführung ("Good Governance") vermieden werden können. Im Detail wird dabei insbesondere eine Ausprägung des Ressourcenfluches betrachtet werden, und zwar die "Dutch Disease". Die herrschende Meinung in den Sozialwissenschaften geht aktuell davon aus, dass sich insbesondere politische Ansätze zur Erklärung des "Fluchs" der Ressourcen eignen und erst nachfolgend wirtschaftliche, da "politics matter". Betrachtet werden hier somit insbesondere die Auswirkungen unterschiedlicher Ausprägungen der Regierungsführung „Governance“ auf das Auftreten einer "Dutch Disease".
Inhaltsverzeichnis:
1.) Einführung, Forschungsfrage und Aufbau der Arbeit
2.) Hauptteil
2.1.) Theoretische Grundlagen, Begriffe und Hypothesen
2.1.1) Theoretischer Rahmen und Konzeptspezifikation
2.1.2) Hypothesen
2.2.) Analyseverfahren, Datengrundlage und Operationalisierung der Variablen
2.2.1) Analyseverfahren
2.2.2) Datengrundlage
2.2.3) Abhängige Variable
2.2.4) Unabhängige Variablen
2.2.5) Operationalisierung
2.3.) Empirische Analysen und Hypothesenprüfung
2.3.1) Univariate Analyse
2.3.2) Bivariate Zusammenhangsanalysen
2.3.3) Multivariate Analyse, Ergebnisse und Prüfung der Hypothesen
3.) Zusammenfassung der Ergebnisse, Fazit und Ausblick
4.) Literaturverzeichnis
5.) Abbildungsverzeichnis
- Citar trabajo
- Benedikt Steinlehner (Autor), 2021, Good Governance zur Vorbeugung der Dutch Disease in Subsahara-Afrika, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1130626
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