IT-Infrastruktur: Begriffe und Terminologie der Wirtschaftsinformatik.
Die Motivation zur Auswahl und Bearbeitung des Themas liegt zum einen darin begründet, ein tieferes Verständnis über die Materie zu erhalten, die in vielen Aspekten des täglichen Lebens Verwendung findet, z.B. das Benutzen des W-Lan in der Universitätsbibliothek, als auch durch die Implementierung einer neuen Schnittstelle für einen Kunden, also eine Erweiterung der
bestehenden Infrastruktur, im Rahmen einer Werksstudententätigkeit ein realer Bezug zur Thematik vorliegt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Motivation
1.2 Zielsetzung der Seminararbeit
2. Begriffe und Grundlagen
2.1 Service
2.2 IT-Infrastruktur Definition
3. Einordnung und Relevanz in der Wirtschaftsinformatik
3.1 Einordnung in die Wirtschaftsinformatik
3.2 Relevanz der IT-Infrastruktur
4. Dokumentation der Literaturrecherche
5. Analyse der empirischen Studie
5.1 Inhalt der Studie
5.2 Analyse in Bezug auf die Verwendung des Begriffs
5.3 Bewertung der wissenschaftlichen Qualität der Studie
6. Fazit und Ausblick
7. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Der Begriff IT-Infrastruktur ist ein Begriff, den man häufig zu hören bekommt. Sei es an der Universität in einer Vorlesung oder in den Nachrichten, wenn es wieder über einen neuen Datenleak zu berichten gilt. Damit verbunden werden allerdings meist Serverräume, Netzwerkarchitekturen und Computer. Auch durch neue Dienstleistungen wie Infrastructure as a Service wird der Infrastruktur-Begriff häufig in Zusammenhang gebracht.
1.1 Motivation
Die Motivation zur Auswahl und Bearbeitung des Themas liegt zum einen darin begründet, ein tieferes Verständnis über die Materie zu erhalten, die in vielen Aspekten des täglichen Lebens Verwendung findet, z.B. das Benutzen des W-Lan in der Universitätsbibliothek, als auch durch die Implementierung einer neuen Schnittstelle für einen Kunden, also eine Erweiterung der bestehenden Infrastruktur, im Rahmen einer Werksstudententätigkeit ein realer Bezug zur Thematik vorliegt.
1.2 Zielsetzung der Seminararbeit
Identifizieren sie einen Begriff, der im zugeteilten Themenbereich eine wesentliche Rolle spielt; begründen Sie ihre Auswahl, indem sie die Begriffsbedeutung in der WI erläutern. Führen sie eine systematische/strukturierte Literaturrecherche (einschl. nachvollziehbarer Dokumentation der Recherche) zur Klärung und zum Verständnis des Begriffes durch.
Wählen sie eine möglichst hochwertige empirische Studie aus der Wirtschaftsinformatik aus, in der der Begriff (die Begriffe) eine zentrale Bedeutung spielt, analysieren sie die Studie in Bezug auf die (korrekte) Verwendung des Begriffs und reflektieren sie die wissenschaftliche Qualität der Studie.
2. Begriffe und Grundlagen
2.1 Service
Im Rahmen der im späteren Verlauf analysierten Studie und der folgenden Definition des Begriffs IT-Infrastruktur werden Services bzw. Dienstleistungen aufgeführt, die wie Folgt definiert werden: „IT-Services sind IT-Leistungen und IT-Leistungsbündel, die mit der Bereitstellung und/oder dem Einsatz von Leistungsfähigkeiten verknüpft sind (Potenzial- Dimension). Interne und externe Faktoren werden im Rahmen des Leistungserstellungsprozesses durch die Kombination von Mensch, Aufgabe und Technik in Relation gesetzt (Prozess-Dimension). Die Faktorkombination des Leistungsgebers erfolgt mit dem Ziel, eine nutzenstiftende Wirkung an den externen Faktoren zu erreichen (Ergebnis- Dimension).“(Rudolph, 2009).
2.2 IT-Infrastruktur Definition
Im Folgenden werden zunächst unterschiedliche Definitionsansätze des Begriffs IT- Infrastruktur aufgezählt und inhaltlich verglichen. Danach erfolgt eine Einordnung des Begriffs in den Kontext von Technologien und der Wirtschaftsinformatik im Allgemeinen.
Es lässt sich feststellen, dass einige Auffassungen bzw. Sichten des Begriffs IT-Infrastruktur in der Literatur existieren. Zum einen wäre hier nur die technische Sicht auf die IT-Infrastruktur: „Technische Plattform als Voraussetzung für die Nutzung von IT-Applikationen. Zur Infrastruktur zählen beispielsweise Server, Arbeitsplatzsysteme und Netzwerke.“(Buchta, Eul, Schulte-Croonenberg, 2004). Dies ist die einfachste Darstellung der IT-Infrastruktur. Sie dient nur als Mindestvoraussetzung für weiterführende Applikationen.
Eine weiter Verbreitete Definition fügt eine weitere Sichtweise hinzu, die organisatorische: „Infrastruktur besteht aus Hard- und Software zur Verarbeitung, Speicherung und Kommunikation, die eine Softwareanwendung voraussetzt (technische Infrastruktur), als auch Humanressourcen und Dienstleistungen, die zur Installation und Nutzung benötigt werden (organisatorische Infrastruktur).“(Krcmar, 2005).
Die letzte Definition, die in der übrigen Arbeit als die Definition für IT-Infrastruktur gilt, erweitert den zuletzt vorgestellten Ansatz um den Geschäftsnutzen: „Die IT-Infrastruktur umfasst sämtliche Hard- und Software, die zur Verarbeitung, Speicherung und Kommunikation von Geschäftsprozessinformationen eingesetzt wird (technische Infrastruktur). Das umschließt auch Humanressourcen und Dienstleistungen, die zur Installation und Nutzung erforderlich sind (organisatorische Infrastruktur). Diese Bestandteile werden integriert in Form von IT-Services abgebildet, die in ihrer Zusammenstellung den Geschäftsnutzen verdeutlichen und den IT- Nutzern bereitgestellt werde.“(Rudolph, 2009).
Man stellt fest, dass sich die geläufigen Definitionen im Allgemeinen nicht ausschließen und somit jeweils etwas komplett anderes beschreiben, sondern eher aufeinander aufbauen. Dies wird vor allem deutlich, da die jeweils vorherige Erläuterung des Begriffs in der darauffolgenden aufgegriffen und um eine weitere Sicht erweitert wird, zuletzt die Servicesicht, „Das Spektrum an Begriffsverständnissen im Schrifttum verdeutlicht das Fehlen einer allgemein anerkannten Definition. Als möglicher Grund kann die zunehmende Verschmelzung von IT-Applikations- und IT-Infrastrukturkomponenten angeführt werden, die genaue Abgrenzungen erschwert.“ (zitiert nach: Rudolph, 2009). Durch diese Verschmelzung lässt sich auch der Unterschied zwischen den zwei zuletzt aufgeführten Definitionen erklären, nämlich die Addition der Service-Sichtweise.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Einordnung und Relevanz in der Wirtschaftsinformatik
Im Folgenden Abschnitt erfolgt eine Einordnung der IT-Infrastruktur in die Wirtschaftsinformatik, sowie eine Zuordnung zu aktuell relevanten Thematiken, in denen IT- Infrastruktur eine wichtige Rolle spielt.
3.1 Einordnung in die Wirtschaftsinformatik
Nun erfolgt die Einordnung der IT-Infrastruktur in den Themenbereich der Wirtschaftsinformatik. Dies erfolgt durch die Zuordnung des Begriffs in das „Profil der Wirtschaftsinformatik“, welches von führenden Experten erarbeitet und 2011 von der Wissenschaftlichen Kommission Wirtschaftsinformatik im Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. sowie dem Fachbereich Wirtschaftsinformatik in der Gesellschaft für Informatik e.V. einstimmig beschlossen wurde und für den deutschsprachigen Raum gültig ist (Schoder et al., 2011).
Bereits bei der Erörterung des Gegenstands der Wirtschaftsinformatik werden Informationssysteme als soziotechnische Systeme definiert, die menschliche und maschinelle Komponenten (Teilsysteme) umfassen (vgl. Schoder et al., 2011). Eben diese Komponenten findet man auch in der IT-Infrastruktur, die nach der vorgenommenen Definition über Human- und technische Ressourcen verfügt.
3.2 Relevanz der IT-Infrastruktur
Die Relevanz der IT-Infrastruktur lässt sich zum einen von den Kosten ableiten, die sie in der IT-Abteilung in Unternehmen verursacht. Diese belaufen sich auf Teilweise über 50% (Weill, Subramani, Broadbent, 2020). Allerdings gibt es auch Kritiken an den hohen Kosten, welches allgemein als Produktivitätsparadoxon der IT bekannt ist.
Auch wird IT-Infrastruktur oft als Ressource und „enabler“ bezeichnet. Damit ist gemeint, dass die Infrastruktur das Erschließen neuer Geschäftsbereiche durch Technik ermöglicht (Weill, 1992).
Besonders aktuelle Themen, wie Cloud Computing bzw. Infrastructure as a Service, behandeln die IT-Infrastruktur direkt. Hier wird nämlich das Outsourcen der Infrastruktur der Unternehmen zum eigenen Geschäftsmodell, was mit unter von Global Playern wie Amazon bereitgestellt wird. Das erhoffte Resultat ist unter anderem die Reduzierung der hohen Kosten.
4. Dokumentation der Literaturrecherche
Zunächst wurde eine kurze Recherche für alle Begriffe, die im Klassifikationsschema zusätzlich zu IT-Infrastruktur aufgelistet sind, durchgeführt. Dies beinhaltet zunächst die Suche folgender Termini über Google Scholar: IT-Infrastruktur, Informationsinfrastruktur, IT-Architektur, sowie den englischen it infrastructure und IT architecture. Die Suchergebnisse wurden nach Relevanz aussortiert, wobei besonders die angegebenen Schlüsselbegriffe und Abstracts ausschlaggebend waren. Die selektierten Artikel wurden danach genauer inspiziert. Dabei wurde nicht ausschließlich nach der Definition des gesuchten Begriffs gesucht. Hauptaugenmerk bestand darin, Autoren oder weitere Begriffe ausfindig zu machen, die entweder im Fall von Autoren in mehreren Artikeln bzw. Büchern zitiert werden, oder Terminologien, welche häufig in demselben Kontext mit dem gesuchten Begriff stehen. Hervorzugeben sind hierbei die Begriffe IT-Architektur sowie das englische Pendant IT Architecture. Dabei handelt es sich nämlich nicht um Synonyme von IT-Infrastruktur, sondern eigenständige Themengebiete. Dies lässt sich unter anderem dadurch feststellen, dass z.B. von Krcmar eigenständige Definitionen für IT-Infrastruktur und IT-Architektur vorliegen.
Im nächsten Schritt wurden die erfassten Autoren als Suchbegriff verwendet, um Experten auf dem Gebiet ausfindig zu machen. Hierbei zählen nicht nur die eigenen Veröffentlichungen der Autoren in der IT-Infrastruktur-Thematik, sondern auch wie häufig Werke der Autoren in anderen Publikationen zitiert werden. Vor allem letzteres ist ein gut geeigneter Indikator, da dies von fachlicher Kompetenz zeugt. Hierbei wurden vor allem Prof. Krcmar im deutschsprachigen und M. Broadbent und P. Weill im englischsprachigen Raum häufig als Quelle aufgeführt. Die beiden Autoren Broadbent und Weill sind ebenfalls die Ersteller der im späteren Rahmen der Arbeit angeführten Studie.
Daraufhin wurden die zuvor ausfindig gemachten Schlüsselwörter genauer untersucht, vor allem vor dem Hintergrund, die Relevanz der IT-Infrastruktur in der Wirtschaftsinformatik und aktueller Forschungsfragen. Häufig findet man die Thematiken Cloud-Computing, Green IT und IT-Controlling im Zusammenhang mit IT-Infrastruktur.
Zuletzt wurde in mehreren Datenbanken oder Journalen, z.B. MISQ, nach einer empirischen Studie gesucht, in der IT-Infrastruktur eine bedeutende Rolle spielt. Nachdem zunächst keine passende Studie gefunden werden konnte, kam erneut Google Scholar zum Einsatz. Mit dem Suchstring „it-infrastructure empirical case study“ konnte eine Studie zum Themengebiet ausfindig gemacht werden und wie bereits erwähnt handelt es sich bei den Autoren um zwei zuvor identifizierte Experten.
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- Quote paper
- Anonymous,, 2020, IT Infrastruktur in der Wirtschaftsinformatik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1129268
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