Dargestellt wird das Thema "Ausfüllen einer Kundenkarte". Die Unterweisung enthält sowohl eine ausführliche Ausarbeitung für die Prüfer als auch eine Präsentation. Ausgeführt wird die Unterweisung anhand einer modifizierten Vier-Stufen-Methode.
Inhalt
1. Thema
1.1. Sachanalyse
1.2 Ausbildungsmittel
1.3 Unterweisungszeit
2. Rahmenbedingungen
2.1. Adressatenanalyse
2.2. Unternehmensbeschreibung
3. Lernziele und Kompetenzerwerb
3.1. Lernziele
3.2. Kompetenzerwerb
4. Methodenwahl
5. Durchführung
6. Verlaufsplanung:
7. Anwendung didaktischer Prinzipien
1. Thema
Das korrekte Ausfüllen einer Kundenkarte zum Mobilticket. (§4 Absatz 2 Nummer 2.1 b))
1.1. Sachanalyse
Nachdem der Auszubildende in der letzten Unterweisung erlernt hat, wie man eine Teilnehmerakte anlegt, soll mit dieser Unterweisung der Auszubildende in die Lage versetzt werden, eine Kundenkarte für das Mobilticket selbständig auszufüllen und den TeilnehmerInnen auszuhändigen.
1.2 Ausbildungsmittel
- PC mit Firmenprogramm
- Kundenkarte der ASEAG
- Dokumenten-Stift
- Schreibunterlage
1.3 Unterweisungszeit
Die Unterweisung wird für 09:00 Uhr bis 09:30 Uhr angesetzt, da um diese Zeit die Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit des Auszubildenden am höchsten ist. Der Unterweisungsort ist sein Arbeitsplatz im Büro, der mit einem PC und der benötigten Datenbank ausgestattet ist. Das Telefon wird für diese Zeit auf die Zentrale umgestellt, die darüber informiert ist und alle Störungen abhalten wird.
2. Rahmenbedingungen
2.1. Adressatenanalyse
Der 19-jährige Marco F. befindet sich im 1. Ausbildungsjahr zum Kaufmann für Büromanagement.
Herr F. hat einen Realschulabschluss mit einem Notendurchschnitt von 2,8 erworben. Während eines 6-wöchigen Praktikums konnte er schon erste Erfahrungen bei der Ihr Unternehmen sammeln. Dadurch verfestigte sich sein Wunsch eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement zu absolvieren.
Privat wohnt Herr F. noch zu Hause bei seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder. In seiner Freizeit spielt er gerne Fußball im Verein, trifft Freunde und geht gerne ins Kino. Bei der Ihr Unternehmen zeigt er sich interessiert, engagiert und sehr hilfsbereit. Er begreift neue Zusammenhänge schnell, arbeitet sowohl im Team als auch alleine sehr gut. Auch seine Leistungen in der Berufsschule sowie bei internen Schulungen sind durchweg gut.
2.2. Unternehmensbeschreibung
Ihr Unternehmen besteht seit 1996 und ist in vielen Bereichen aktiv, um Menschen in der Stadt A sowie B zu unterstützen. Mit Projekten in den Bereichen beruflicher Integration, Ausbildung, Qualifizierung und vor allem der Beschäftigung. Die Ihr Unternehmen hat X Mitarbeiter und Y Auszubildende.
3. Lernziele und Kompetenzerwerb
3.1. Lernziele
- Richtlernziel
Das Richtlernziel ist die Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen im Bereich Kundenbeziehungsprozessen (§4 Absatz 2 Nummer 2.1)
- Groblernziel
Dem Auszubildenden werden die notwendigen Kenntnisse im Rahmen der betrieblichen und rechtlichen Vorschriften in Bezug auf Kundendaten zusammenstellen, aufbereiten und auswerten vermittelt. (§4 Absatz 2 Nummer 2.1 b)
- Feinlernziel
Der Auszubildende hat nach dieser Unterweisung die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten eine Kundenkarte des Mobiltickets selbstständig unter Berücksichtigung rechtlicher und betriebsinterner Vorgaben auszufüllen.
- Kognitiver Lernbereich
In dieser Unterweisung erlernt der Auszubildende die rechtlichen Vorschriften zum Ausfüllen einer Kundenkarte sowie die Anwendung verschiedener Filter im Programm Qualli-Life.
- Psychomotorischer Lernbereich
Der Auszubildende ist nach dieser Unterweisung in der Lage eine Kundenkarte dokumentenecht und sauber auszufüllen.
- Affektiver Lernbereich
Der Auszubildende wird sich der hohen Bedeutung von Genauigkeit bewusst. Die Einstellung bezüglich Sorgfalt und Genauigkeit werden bestärkt und das Verantwortungsbewusstsein weiter ausgebaut.
3.2. Kompetenzerwerb
- Fachkompetenz
Die Fachkompetenz beschreibt die Fähigkeit fachbezogenes und fachübergreifendes Wissen zu verknüpfen, zu vertiefen, kritisch zu prüfen und anzuwenden. Mit dieser Unterweisung erhält der Auszubildende, in gemeinsamer Erarbeitung mit dem Ausbilder, die Fähigkeit alle rechtlichen und betrieblichen Vorschriften sicher anzuwenden und eine Kundenkarte rechtssicher auszufüllen.
- Sozialkompetenz
Die Sozialkompetenz beschreibt Kenntnisse und Fähigkeiten, die dazu befähigen in Beziehungen zu anderen Menschen situationsadäquat zu handeln. Durch die Interaktion mit dem Ausbilder innerhalb der Unterweisung und später durch den direkten Kontakt mit dem Kunden wird hier insbesondere die Kommunikationsfähigkeit des Auszubildenden gefördert.
- Persönlichkeitskompetenz
Die Persönlichkeitskompetenz beschreibt Kenntnisse und Fähigkeiten, in denen sich die individuelle Haltung zur Arbeit ausdrückt. Innerhalb der Unterweisung wird dem Auszubildenden die große Bedeutung einer korrekt ausgefüllten Kundenkarte bewusst gemacht. Dies fördert neben der Leistungsbereitschaft und dem Engagement des Auszubildenden, vor allem die Motivation.
4. Methodenwahl
Modifizierte 4-Stufen-Methode:
Als Unterweisungsmethode habe ich die modifizierte 4-Stufen-Methode mit einem fragend entwickelten Lehrgespräch in der 2. Stufe gewählt. Das Lehrgespräch wurde in der 2. Stufe gewählt, um die kognitiven Lernziele angemessen zu vermitteln. Der Auszubildende wird sofort aktiviert und arbeitet aktiv mit.
5. Durchführung
1. Stufe: Vorbereitung, Begrüßung, Motivation
Zu Beginn findet die eigene Vorbereitung statt (Unterweisungsmaterial bereitlegen, PC hochfahren etc.) Nach der Begrüßung des Auszubildenden eröffnet der Ausbilder zur Lockerung der Atmosphäre einen kurzen Smalltalk. Dieser dient zur Auflockerung der Atmosphäre und soll dem Auszubildenden die Hemmungen nehmen. Dem Auszubildenden wird das Thema der Unterweisung genannt. Zusätzlich werden Vorkenntnisse erfragt und festgestellt. Anschließend wird das Lernziel formuliert, um den Auszubildenden für die bevorstehende Unterweisung zu motivieren und die Konzentration zu erhöhen.
2 Stufe: Lehrgespräch/Vormachen
Der Ausbilder und der Auszubildende erarbeiten zusammen den Sinn einer korrekt ausgefüllten Kundenkarte für das Mobilticket. Es werden die rechtlichen und betrieblichen Vorschriften gemeinsam erarbeitet sowie die Folgen, wenn eine Kundenkarte nicht korrekt ausgefüllt sein sollte. Durch geschickt gestellte offene Fragen des Ausbilders wird der Auszubildende alle relevanten Daten und Vorschriften zum Ausfüllen der Kundenkarte erarbeiten. Außerdem wird ein gewisses Maß an Hintergrundwissen zu den jeweiligen Punkten vermittelt. (z. B. Wieso wird nur der Teilnahmezeitraum als Gültigkeitsraum angegeben usw.).
Wurden alle wichtigen Punkte erarbeitet geht der Ausbilder dazu über, eine Kundenkarte auszufüllen. Hierbei erläutert und erklärt er dem Auszubildenden jeden seiner Schritte und motiviert den Auszubildenden, weitere Fragen zu stellen.
3. Stufe: Nachmachen lassen/Erklären lassen
Der Auszubildende füllt nun selbstständig eine Kundenkarte zum Mobilticket aus. Er erklärt bei jedem Schritt, was er macht und warum. Der Ausbilder schaut und hört dem Auszubildenden dabei zu und greift nur bei schweren Fehlern ein.
4. Stufe: Üben lassen
In der 4. Stufe „Üben“ geht es darum, dass der Auszubildende die gelernten Arbeitsschritte direkt vertieft und verfestigt. Dazu führt der Auszubildende jetzt jeden der einzelnen Arbeitsschritte zum Ausfüllen einer Kundenkarte nochmals unter Beobachtung des Ausbilders selbständig aus.
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- Arbeit zitieren
- Susanne Römgens (Autor:in), 2021, Korrektes Ausfüllen einer Kundenkarte zum Mobilticket (Unterweisung Bürokaufmann/-frau), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1128733
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