Gottfried erzählt in seinem 25. Kapitel über 637 Verse von Petitcrü. Der Name ist gänzlich unbekannt, man erfährt alles wichtige erst im Laufe des Kapitels. Die Episode rund um das Wunderhündchen aus Avalon wirkt nicht vollständig in die übrige Handlung integriert, sie steht für sich und die Geschehnisse aus diesem Kapitel werden auch im weiteren Verlauf der Handlung nicht mehr weiter aufgegriffen.
Warum widmet Gottfried einem magischen Hündchen ein ganzes Kapitel, das er selbst als eigentlich unbeschreibbar bezeichnet, um es und dessen Wirkung dann doch zu demonstrieren?
Auch in der Forschungsliteratur erfährt Petitcrü nur selten Aufmerksamkeit, oftmals wird er nur am Rande erwähnt.
Er ist ein kein kaum fassbares Rätsel, eine Mischung aus Tier, göttlichem Wesen, funktionalem Spielzeug und Kunstwerk. Weder sein Äußeres noch seine Funktionen können tatsächlich begriffen werden.
Dennoch ist Petitcrü einen weiteren Blick wert: Gilan würde lieber sein halbes Reich und seine Schwester opfern als das Hündchen aufzugeben, Tristan begibt sich in große Gefahr, um das Hündchen zu erwerben und Isolde schließlich belügt ihren Ehemann und präsentiert das Hündchen wie ein Kunstwerk.
Warum ist Petitcrü so gestaltet, wie er auftritt? Was ist der Sinn seines Aussehens und seiner Wirkungen?
Auf diese Fragen möchte ich versuchen, in meiner Arbeit Antworten zu finden und dabei das Rätsel Petitcrü etwas zu ergründen
Inhaltsverzeichnis
- Handlung der Petitcrü- Episode
- Zur Gestalt des Hundes Petitcrü
- Der Hund in der mittelalterlichen Literatur
- Name
- Herkunft
- Aussehen
- Außergewöhnliches Verhalten
- Wirkung
- Unterschiedliche Wirkung bei Gilan, Tristan und Isolde
- Welche Wirkung erzielt Petitcrü bei Tristan?
- Welche Wirkung erzielt Petitcrü bei Isolde?
- Petitcrü als Vorausdeutung auf die Minnegrotte?
- Unterschiedliche Wirkung bei Gilan, Tristan und Isolde
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Episode des Hundes Petitcrü in Gottfried von Straßburgs Tristan. Ziel ist es, die Rolle und Bedeutung des Hündchens im Kontext der gesamten Handlung zu analysieren und seine Funktion im Rahmen der Minne- und Liebesgeschichte zu ergründen.
- Die Darstellung des Hundes Petitcrü als magisches Wesen und seine Verbindung zur Minne
- Die unterschiedlichen Wirkungen des Hündchens auf die Figuren Gilan, Tristan und Isolde
- Die Rolle des Hündchens als Symbol für die Liebe und die Sehnsucht
- Die mögliche Vorausdeutung des Hündchens auf die Minnegrotte
- Die Einordnung der Episode in den Kontext der mittelalterlichen Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Handlung der Petitcrü-Episode lässt sich in zwei Teile aufgliedern: Zunächst erwirbt Tristan das Hündchen an Gilans Hof. Tristan reist nach England und leidet unter der Trennung von Isolde. Gilan zeigt ihm Petitcrü, ein Minnegeschenk einer Göttin aus Avalon, um Tristan aufzuheitern. Tristan verliebt sich in das Hündchen und beschließt, es für Isolde zu erwerben.
Parallel dazu wird Gilans Reich von dem Riesen Urgan bedroht. Tristan hilft Gilan, Urgan zu besiegen, und erhält als Belohnung Petitcrü. Gilan ist sehr traurig über den Verlust des Hündchens, bietet Tristan aber seine Schwester und die Hälfte seines Besitzes an. Tristan besteht jedoch auf Petitcrü.
Der Spielmann bringt Petitcrü zu Isolde. Isolde ist zunächst erfreut über das Geschenk, doch das Hündchen erinnert sie an Tristan und verstärkt ihren Liebeskummer. Sie zerstört die Glocke des Hündchens, um die magische Wirkung zu unterbrechen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Hund Petitcrü, die Minne, die Liebe, die Sehnsucht, die magische Wirkung, die mittelalterliche Literatur, Gottfried von Straßburg, Tristan und Isolde, die Episode, die Handlung, die Funktion, die Bedeutung, die Rolle, die Analyse, die Interpretation, die Symbolisierung, die Vorausdeutung, die Minnegrotte, die Trennung, die Wiedervereinigung, die Darstellung, die Wirkung, die Beziehung, die Geschichte, der Kontext, die Literatur, die Forschung, die Analyse, die Interpretation, die Bedeutung, die Rolle, die Funktion, die Symbolisierung, die Vorausdeutung, die Darstellung, die Wirkung, die Beziehung, die Geschichte, der Kontext, die Literatur, die Forschung.
- Quote paper
- Elisabeth Peirhofer (Author), 2007, Das magische Hündchen "Petitcrü" in Gottfried von Straßburgs "Tristan", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112770
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