Die demographische Entwicklung in der BRD ist geprägt von einem steigenden
Anteil der über 60jährigen an der deutschen Gesamtbevölkerung. Bis zum Jahr
2030 wird ein Anstieg dieser Altersgruppe von derzeit 20% auf rund 35 %
prognostiziert. Diese Entwicklung wird begleitet von einer Verkleinerung der
Haushaltsgröße und einer Zunahme der Ein-Personen Haushalte.
Meiner Ansicht nach erschwert diese gesellschaftliche Entwicklung, in
Kombination mit den bestehenden Altersstereotypen, intergenerative Kontakte
besonders im außerfamiliären Bereich.Denn diese Gesellschaft, mit einer "Institutionalisierung sozialer Leistungen und Alterssicherung ermöglicht alten und jungen Menschen etwas, das noch nie zuvor in diesem Umfang möglich war: völlig unabhängig voneinander zu leben.
Der Zwangscharakter menschlichen Zusammenlebens ist heute vielfach geschwunden...". Hinzu kommen schnelle gesellschaftliche und
technologische Veränderungen sowie große Anforderungen an die Mobilität des
Individuums. Erfahrungen der älteren Generation, die für das Überleben der
sozialen Gemeinschaft in der Vergangenheit wichtig waren, haben im Zuge dieser Entwicklung an Bedeutung verloren und so zu einer Schwächung der sozialen Rolle alter Menschen geführt.
Gleichzeitig lösen sich Jugendliche, durch die gesellschaftliche Entwicklung, aus der Familie, dem taditionellen Lebenszusammenhang der Generationen, heraus. Jung und Alt leben so in voneinander getrennten Bereichen, was eine "wachsende Unkenntnis über die Lebensbedingungen der anderen, aus der schnell Unverständnis und Intoleranz entstehen kann", zur Folge hat.
INHALTSVERZEICHNIS
EINLEITUNG 1. DIDAKTISCHE UND METHODISCHE VORÜBERLEGUNGEN
1.1. Das Fünf-Phasen Modell
1.1.1. Planung
1.1.2. Motivation
1.1.3. Vorbereitung
1.1.4. Kontaktaufbau
1.1.5. Auswertung
1.2. Überlegungen zur Öffentlichkeitsarbeit UMSETZUNGEN DES KONZEPTES
2.1. Verlauf der Planung
2.2. Motivierung von Bewohner- und Schülerinnen
2.3. Vorbereitung der Projektteilnehmerinnen
2.4. Intergenerative Begegnungen
2.4.1. Treffen im Altenzentrum
2.4.2. Besuch der Realschule
2.4.3. Ausflug ins Historische Museum
2.5. Auswertung des Projektes
2.6. Öffentlichkeitsarbeit
SCHLUßBETRACHTUNG
LITERATURVERZEICHNIS
EINLEITUNG
Die demographische Entwicklung in der BRD ist geprägt von einem steigenden Anteil der über 60jährigen an der deutschen Gesamtbevölkerung. Bis zum Jahr 2030 wird ein Anstieg dieser Altersgruppe von derzeit 20% auf rund 35 % prognostiziert[1]. Diese Entwicklung wird begleitet von einer Verkleinerung der Haushaltsgröße und einer Zunahme der Ein-Personen Haushalte[2] [3].
Meiner Ansicht nach erschwert diese gesellschaftliche Entwicklung, in Kombination mit den bestehenden Altersstereotypen, intergenerative Kontakte besonders im außerfamiliären Bereich.
Denn diese Gesellschaft, mit einer "Institutionalisierung sozialer Leistungen und Alterssicherung ermöglicht alten und jungen Menschen etwas, das noch nie zuvor in diesem Umfang möglich war: völlig unabhängig voneinander zu leben. Der Zwangscharakter menschlichen Zusammenlebens ist heute vielfach geschwunden..."3. Hinzu kommen schnelle gesellschaftliche und technologische Veränderungen sowie große Anforderungen an die Mobilität des Individuums. Erfahrungen der älteren Generation, die für das Überleben der sozialen Gemeinschaft in der Vergangenheit wichtig waren, haben im Zuge dieser Entwicklung an Bedeutung verloren und so zu einer Schwächung der sozialen Rolle alter Menschen geführt.
Gleichzeitig lösen sich Jugendliche, durch die gesellschaftliche Entwicklung, aus der Familie, dem traditionellen Lebenszusammenhang der Generationen, heraus. Jung und Alt leben so in voneinander getrennten Bereichen, was eine "wachsende Unkenntnis über die Lebensbedingungen der anderen, aus der schnell Unverständnis und Intoleranz entstehen kann"[4], zur Folge hat.
Die Konsequenzen dieser Entwicklung werden in dem Gedicht von K. Tucholsky[5] eindrucksvoll beschrieben:
Oller Mann
Ein alter Mann ist stets ein fremder Mann.
Er spricht von alten, längst vergangenen Zeiten, von Toten und verschollenen Begebenheiten. Wir denken:"Was geht uns das an - ?"
In unser Zeitdorf ist er zugereist.
Stammt aber aus ganz anderen Jahresländern, mit anderen Leuten, anderen Taggewändern, von denen du nichts weißt.
Sein Geist nimmt das für eine ganze Welt, was ihn umgab, als seine Säfte rannen; wenn er an Lieb denkt, denkt er an die, die längst von dannen.
Für uns ist er kein Held.
Ein alter Held ist nur ein alter Mann.
Wie uns die Jahre trennen - !
Erfahrung war umsonst.
Die Menschen starten für das Rennen, und jeder fängt für sich von vorne an.
Für uns ist er ein Mann von irgendwo.
Ihm fehlt sein Zeitland, wo die Seinen waren, er spricht nicht unsre Sprache, hat ein fremd Gebaren...
So verwundert es nicht, daß nach einer repräsentativen Befragung der Sozialforschungsinstitute Infratest und Sinus 43% der 55- bis 70jährigen mehr Kontakte zu jungen Menschen haben möchten[6].
Folglich ist es erstrebenswert, daß sich dauerhafte Beziehungen zwischen Alt und Jung entwickeln und die bisher weitgehend geschlossen Institutionen der Alten- und Pflegeheime geöffnet werden. Nur so läßt es sich für die Bewohner dieser Einrichtungen erreichen, daß "junge Leute zum natürlichen kommunikativen Umfeld der Alten gehören wie die Angehörigen der eigenen Generation"[7]. Hierbei bietet sich unter anderem eine Zusammenarbeit zwischen Schulen und Einrichtungen der stationären Altenhilfe an.
Das Ziel der Stadtteilöffnung verfolgt auch die Gustav Brandfsche Stiftung. Das Altenzentrum arbeitet bereits mit der evangelischen Fachhochschule, der Nachbarschaftshilfe und dem Kindergarten der Melanchton Gemeinde sowie ehrenamtlichen Mitarbeitern zusammen. Über die Kontakte zu diesen Institutionen versucht die Einrichtung sich den angrenzenden Stadtteilen Südstadt und Bult zu öffnen. In dieses Konzept möchte ich mein Projekt als eine Möglichkeit der intergenerativen Altenarbeit integrieren.
Mit dem Begriff "Partnerschaften" will ich hervorheben, daß die Kontakte zwischen Bewohner- und Schülerinnen in einem Gleichgewicht stehen sollen. Viele Jüngere gehen davon aus, daß sie im Umgang mit alten Menschen mehr geben müssen, als sie zurückerhalten und setzen so ein Ungleichgewicht in der Beziehung voraus[8]. Um diesem Vorurteil schon mit der Wortwahl etwas entgegenzusetzen, habe ich auf den Begriff Patenschaften[9] bewußt verzichtet.
Besonders für die Bewohnerinnen der Altenhilfeeinrichtungen ist es meiner Ansicht nach wichtig, daß sich Kontakte zwischen ihrer eigenen und der jüngeren Generation entwickeln. Denn gerade diese alten Menschen haben wenig Möglichkeiten, generationsübergreifende Beziehungen außerhalb ihrer Familie aufzubauen.
Eine Altenarbeit mit einem intergenerativen Ansatz kann hier Begegnungsmöglichkeiten schaffen, die die Bewohnerinnen intensiver am gesellschaftlichen Leben teilhaben läßt und ihre Erfahrungen jungen Menschen zugänglich macht.
Mit der Realisierung meines Vorhabens verfolge ich das Ziel, die Kluft zwischen Alt und Jung zu verringern. Weiterhin soll den Projektteilnehmerinnen ermöglicht werden, bestehende Denkstrukturen zu hinterfragen, Vorurteile abzubauen, um langfristig neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Um diese Ziele erreichen zu können, habe ich mir folgende Schwerpunkte innerhalb des Praktikums gesetzt:
- Entwicklung einer theoretischen Grundlage zur Durchführung des Projektes.
- Kontaktaufbau zwischen dem Altenzentrum und einer Schule.
1. DIDAKTISCHE UND METHODISCHE VORÜBERLEGUNGEN
1.1. Das Fünf-Phasen Modell
Zur intensiven Vorbereitung von Bewohner- und Schülerinnen bedarf es einer konzeptionellen Grundlage. Da es jedoch nur wenig Fachliteratur zu dem Thema intergenerative Altenarbeit gibt1 °, baut meine Arbeit zu einem großen Teil auf eigenen Vorüberlegungen auf. Dieser theoretische Überbau ist die Grundlage meines Konzeptes und dient als methodisch-didaktischer Leitfaden bei der Umsetzung des Projektes.
Mit dieser Vorgehensweise möchte ich gewährleisten, daß die Wünsche und Bedürfnisse aller Beteiligten altersgerechte Berücksichtigung finden. Hierbei halte ich die Unterteilung des Projektes in fünf Abschnitte für sinnvoll. Die einzelnen Phasen bauen mit unterschiedlichen Inhalten und Zielen aufeinander auf, und erst deren Verknüpfung gewährleistet das Erreichen des Projektzieles.
1.1.1. Planung
In dieser Phase steht die Suche nach einer an dem Projekt interessierten Schule[10] [11], die sich in den angrenzenden Stadtteilen des Altenzentrums befinden sollte, um mit Hilfe des Projektes gleichzeitig die Vemetzungsbemühungen der Gustav-Brandt'schen Stiftung zu unterstützen. Weiterhin wird die Auswahl der Teilnehmerinnen der Einrichtung vorgenommen.
Die Auswahl der Bewohnerinnen richtet sich nach deren Interesse an intergenerativen Kontakten. Außerdem sollten die Teilnehmenden möglichst geringe Einschränkungen ihrer Kommunikationsfähigkeit aufweisen. Bei größeren Defiziten seitens der Heimbewohnerinnen müßten einerseits die Schülerinnen eine wesentlich längere und intensivere Vorbereitungsphase haben, und andererseits müßte den Bewohnerinnen eine größere Zahl von Betreuern zur Verfügung gestellt werden. Aufgrund der Rahmenbedingungen des Praktikums ist dies nicht möglich.
Nach Zusammenstellung der Gruppen werden die Inhalte der einzelnen Projektphasen mit der betreuenden Lehrerin abgestimmt und ein Terminplan unter Berücksichtigung institutioneller Rahmenbedingungen festgelegt. Hierbei sollen einerseits die Bedürfnisse der Schülerinnen und die curricularen Anforderungen ihrer
Jahrgangs stufe sowie Wünsche und Fähigkeiten der Heimbewohnerinnen Beachtung finden.
1.1.2. Motivation
In diesem Abschnitt soll bei den Bewohnerinnen (in Form von Einzel- und Gruppengesprächen) sowie bei den Schülerinnen (in Form von Unterrichtsbesuchen meinerseits) Interesse an dem Projekt geweckt werden.
Für die Bewohnerinnen ist es wichtig, daß sie den Kontakt zu der Schulklasse als Abwechslung zu ihrem Alltag betrachten können und ihre eigene Lebensgeschichte als interessant und erzählenswert wahmehmen.
Den Schülerinnen soll bewußt werden, welche Bedeutung ihre Teilnahme an den Begegnungen mit den Heimbewohnerinnen für die Entwicklung ihrer sozialen Kompetenz haben kann. Weiterhin soll deutlich werden, daß über Kontakte zu den Bewohnerinnen des Altenzentrums ein besseres Verständnis für die Vergangenheit möglich wird.
Mittels der Inhalte dieser 2.Phase sollen die Projektteilnehmerinnen dafür sensibilisiert werden, daß die Begegnung zwischen Alt und Jung die Chance bietet, Vorurteile und Alterstereotypen abzubauen.
1.1.3. Vorbereitung
In dieser Phase sollen die Bewohnerinnen auf mögliche Gesprächsthemen mit den Jugendlichen vorbereitet werden, womit ansatzweise auch eine Annäherung an die eigene Vergangenheit stattfinden könnte. In diesen Gesprächen sollen Berührungsängste abgebaut, die eigenen Vorstellungen und Wünsche sowie mögliche Schülererwartungen thematisiert werden. Hierbei wird das Vertrauen in die eigene Kompetenz gefördert.
Bei den Schülerinnen steht eine Auseinandersetzung mit dem Thema Alter im Mittelpunkt dieser Projektphase. Über die Verknüpfung von theoretischen Leminhalten mit praktischen Übungen sollen die Jugendlichen mit der Thematik vertraut gemacht und adäquat auf den Kontakt mit den Heimbewohnerinnen vorbereitet werden.
1.1.4. Kontaktaufbau
Während des Kontaktaufbaus, der zentralen Phase des Projektes, stehen die gemeinsamen Veranstaltungen von Alt und Jung im Mittelpunkt. Weitere Bestandteile sind die Vor- und Nachbereitung der Treffen. Letzteres dient dazu, eine ständige Begleitung der Projektteilnehmerinnen zu gewährleisten, um gegebenenfalls auftretende Probleme rechtzeitig auffangen und beiden Gruppen Reflexionsmöglichkeiten bieten zu können.
Für die Bewohnerinnen finden deshalb regelmäßig Gruppentreffen und Einzelgespräche statt. Diese Gespräche bieten mir zudem die Möglichkeit, einen ständigen Überblick über den Projektverlauf und das Befinden der Teilnehmerinnen zu bekommen, um notwendige Korrekturen bei der Projektgestaltung vornehmen zu können.
Den Schülerinnen soll im Rahmen des Unterrichts eine Möglichkeit zur Aussprache geboten werden.
1.1.5. Auswertung
In Gruppen- und Einzelgesprächen werten Bewohner- und Schülerinnen abschließend den Projektverlauf aus. Hierbei sind folgende Fragen relevant:
- Wie habe ich vor dem Projekt über Alt und Jung gedacht?
- Hat sich meine Einstellung zur anderen Generation verändert?
- Haben sich meine Erwartungen oder Befürchtungen erfüllt?
- Was hat die Begegnung von Alt und Jung für mich gebracht?
Die Erörterung dieser Fragen dient dem Zweck, die gemachten Erfahrungen zu reflektieren. Auf diese Weise sollen der Bewußtseinswandel bezüglich intergenerativer Kontakte gefestigt und bisher bestehende Bewertungs- und Verhaltensmuster hinterfragt werden.
1.2. Überlegungen zur Öffentlichkeitsarbeit
Damit der Versuch, dauerhafte Beziehungen zwischen Alt und Jung zu entwickeln und Altenpflegeeinrichtungen zu öffnen, eine größere gesellschaftspolitische Wirkung erhält, ist eine projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit wichtig. Dabei unterteile ich diese in einen internen und einen externen Bereich.
Der interne Bereich umfaßt das Personal in der Altenhilfeeinrichtung, die Angehörigen sowie die Bewohnerinnen. Ziel der Public Relation ist es, Unterstützung für das Projekt zu bekommen und die Bereitschaft zur Teilnahme an den Begegnungen zwischen Alt und Jung zu fördern. Darüber hinaus ist es wünschenswert, daß auch in diesem Bereich eine Diskussion über gesellschaftliche Entwicklungen, die zu einer "Partikularisierung von Lebensbereichen"[12] geführt haben und eine intergenerative Altenarbeit nötig machen, stattfindet. Instrumente dieser Öffentlichkeitsarbeit sind Aushänge innerhalb der Einrichtung, Artikel in einer eventuell vorhandenen Hauszeitung und Informationszettel für die Bewohnerinnen und ihre Angehörigen.
Mit extern meine ich die Öffentlichkeit außerhalb der Einrichtung. Besondere Bedeutung hat hierbei der Stadtteil, in dem sich die Einrichtung befindet. Die Arbeit in diesem Bereich soll den Aspekt der generationsübergreifenden Kontakte ins öffentliche Bewußtsein rücken. Publikationsmöglichkeiten bieten Radio, Fernsehen und vor allem Zeitungen.
2. UMSETZUNG DES KONZEPTES
2.1. Verlauf der Planung
Als Partnerschule habe ich die Stresemann-Schule (Realschule) gewinnen können. Hier erklärte sich die Deutschlehrerin, Frau Schmidt, bereit, mit der Abschlußklasse 10a an dem Projekt teilzunehmen. Diese Lemgruppe, bestehend aus 28 Schülerinnen (aus sechs Nationen) schien den Anforderungen des Projektes gerecht werden zu können.
In Zusammenarbeit mit der Lehrerin wurden die Inhalte des Vorhabens konkretisiert (siehe Kap. 2.3.fF.). Für die Schülerinnen sollte, neben den eigentlichen Treffen mit den Altenzentrumsbewohnerinnen, die Erarbeitung eines Erinnerungsbuches mit den Lebensläufen der alten Menschen im Mittelpunkt stehen.
Parallel hierzu stellte ich, in Zusammenarbeit mit der Ergotherapheutin Frau Koller, einem Teil der Altenzentrumsbewohnerlnnen in einem Gesprächskreis meines Vorhaben vor. Nach einer Diskussion über die Ziele und Chancen des Projektes erklärten sich 14 Bewohnerinnen zur Teilnahme bereit. Einige dieser Bewohnerinnen sagten trotz ihrer Skepsis darüber, ob bei den ihrer Meinung nach großen Differenzen zwischen den Generationen überhaupt eine Möglichkeit besteht, den Kontakt zwischen Alt und Jung herzustellen, ihre Beteiligung zu.
2.2. Motivierung von Bewohner- und Schülerinnen
Eine der Grundlagen bewohnerorientierten Arbeitens in der Altenhilfe ist die Biographiearbeit. Erst das Wissen über Lebensweg, Interessen und Gewohnheiten eröffnet die Möglichkeit, den Bewohnerinnen mit ihren ganz persönlichen Bedürfnissen und Wünschen in der Altenarbeit gerecht zu werden.
Deshalb habe ich versucht, die in meinem Konzept vorgesehenen Einzel- und Gruppengespräche zu nutzen, um einen Zugang zur Biographie der Teilnehmerinnen zu bekommen. Gleichzeitig wollte ich hierüber Vorbehalte der Bewohnerinnen gegenüber der Begegnung mit Jugendlichen abbauen und die Vorteile dieser Kontakte herausstellen. Nicht unerheblich für die Motivation der Seniorlnnen war der Aspekt, daß mit dem Projekt die Möglichkeit eröffnet wurde, neue Beziehungen zu entwickeln.
Es erschien mir besonders wichtig, den Teilnehmerinnen zu vermitteln, daß ihre individuellen Fähigkeiten und Wünsche berücksichtigt würden, um möglichen Ängsten vor Überforderung entgegen zu wirken. Dafür bildete die Anamnese der Bewohnerinnen, die sich aus den Gesprächen mit den Senioren, den Daten des Dokumentationssystems sowie den Informationen des Pflegepersonals zusammensetzte, die Grundlage.
Nach Abschluß dieses Projektabschnittes habe ich mich entschlossen, eine Bewohnerin wegen ihrer Kommunikationsstörungen von der Teilnehmerliste zu nehmen. Damit sollte eine Überforderung der Seniorin und der Schülerinnen ausgeschlossen werden. Ein anderer Teilnehmer, den ich für das Projekt interessieren wollte, konnte nach einer Apoplexie und dem daraus resultierenden längeren Krankenhausaufenthalt leider nicht an den Treffen teilnehmen.
Den Schülerinnen wurde das Projekt im Rahmen des Unterrichtes von mir vorgestellt. Auch hier wurden Intentionen und Chancen des Vorhabens thematisiert.
Dabei zeigte sich, daß der größte Teil der Jugendlichen noch keine Altenhilfeeinrichtungen kennengelemt hatte und bei ihnen nur geringe Erfahrungen im Umgang mit alten Menschen vorausgesetzt werden konnten. Seitens der Schülerinnen wurde ebenfalls der Wunsch geäußert, über das Projekt der anderen Generation näherzukommen. Dies bestätigte die auch in anderen Publikationen erwähnten Erfahrungen, daß "von den Jugendlichen oftmals beklagt (wird), über die Lebensstituation der älteren Generation zu wenig zu wissen"[13].
Bei einigen gab es auch Vorbehalte gegenüber dem Vorhaben[14]. Allgemein wurde die Projektidee von den Jugendlichen jedoch mit großem Interesse aufgenommen.
2.3. Vorbereitung der Projektteilnehmerinnen
Durch ein Rollstuhltraining, das die Sicherheit im Umgang mit gehbehinderten Menschen fördern sollte sowie durch Gesprächsübungen[15], wurden die Schülerinnen auf den Kontakt zu den Seniorlnnen vorbereitet. Dabei stießen die Fahrten mit den Rollstühlen auf besonders große Resonanz. Da das Interesse über die Lemgruppe hinausging, absolvierten auch die anderen Klassen der Realschule ein Rollstuhltraining.
Ergänzt wurde die praktische Vorbereitung durch eine theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik Alter, in deren Zusammmenhang ich meinen zweiten Unterrichtsbesuch durchführte. Dabei standen Fragen zum Leben in einem Altersheim, zu den Bewohnerinnen und zum Beruf des Altenpflegers im Mittelpunkt. Die ausländischen Schülerinnen äußerten teilweise die Befürchtung, von den Heimbewohnerinnen aufgrund ihrer Herkunft nicht akzeptiert zu werden. Deshalb war es wichtig, ihnen in dem Gespräch diese Ängste zu nehmen und bei den Begegnungen zwischen Alt und Jung besonders auf diese Problematik zu achten.
Im weiteren Verlauf ihrer Vorbereitung fertigten die Schülerinnen einen Fragenkatalog mit den Themenschwerpunkten Familienleben früher, Schule in der Vergangenheit und Politik in der Zeit 1933 bis 1945 an. Diese Themengebiete dienten als Struktur für die Gespräche mit den Bewohnerinnen und bildeten die Grundlage für die Erinnerungsbücher.
Die weitere Vorbereitung der Heimbewohnerinnen erfolgte in einer Gesprächsrunde, in der u.a. die von den Jugendlichen ausgearbeiteten Themengebiete diskutiert wurden.
Vertieft wurden diese Gespräche in Einzelbesuchen, die ich bei den Bewohnerinnen vor dem Besuch der Realschulklasse durchführte. Gleichzeitig bereiteten sich einige Teilnehmerinnen individuell auf die Begegnungen mit den Schülerinnen vor, indem sie z. B. Fotos und Andenken sammelten, die sie zu den Treffen mitbringen wollten.
2.4. Intergenerative Begegnungen
2.4.1. Treffen im Altenzentrum
Die Gespräche während dieser ersten Begegnung zwischen Alt und Jung im Altenzentrum[16] fanden in Kleingruppen von je zwei Schülerinnen und einem/einer Bewohnerin statt. Als kommunikationsfördemd hat sich hierbei die Anordnung der Tische in Gruppen erwiesen. Es entwickelte sich ein reger Gedankenaustausch, bei dem sich auch die Bewohnerinnen mit ihren Fragen an die Jugendlichen einbrachten.
Bei zwei Bewohnerinnen mußten die Gespräche intensiver betreut werden. Da z.B. mit Frau S. keine Unterhaltung möglich war, sprach ich mit den beiden Schülerinnen über die Notwendigkeit, auch Desorientierte an Veranstaltungen wie dieser teilnehmen zu lassen.
Im Anschluß an die Gespräche führten einige Bewohnerinnen ihre Gesprächspartnerinnen durch die Räumlichkeiten des Altenzentrums und zeigten ihnen ihre Zimmer. Daran nahmen die Schülerinnen mit großem Interesse teil. Viele der Kleingruppen führten dort die Gespräche weiter.
Beide Seiten zeigten sich in der Nachbereitung sehr beeindruckt von dem Treffen. Positiv anzumerken ist hier auch die Tatsache, daß die Befürchtungen der ausländischen Schülerinnen nicht eingetreten sind.
2.4.2. Besuch der Realschule
In Form von Gesprächen, in denen die Heimbewohnerinnen untereinander eigene Schulerlebnisse austauschten, näherten sie sich dem Bereich "Schule" inhaltlich an und stimmten sich so emotional auf den Besuch in der Stresemann-Schule ein[17].
Schon bei der Ankunft der Senioren in der Schule zeigte sich, daß Alt und Jung sich bereits bei ihrem Treffen im Altenzentrum nähergekommen waren. An die bereits bestehenden Kontakte wurde angeknüpft, indem die Schülerinnen "ihre" Bewohnerinnen durch die Schule führten. Dabei wurden ihnen Klassenräume gezeigt, und sie bekamen während einer kurzen Hospitation einen Eindruck vom Unterrichtsgeschehen[18].
In dem eigens für diesen Besuch von den Schülerinnen hergerichteten Klassenraum wurden die Gespräche des ersten Treffens fortgesetzt. Hierbei festigten sich die bestehenden Kontakte, und die bereits gewonnene Sicherheit im Umgang mit der jeweils anderen Generation bestimmte die Atmosphäre dieser Begegnung[19].
Bei diesem Treffen in der Realschule zahlte sich auch das Rollstuhltraining aus. Die Sicherheit und Normalität, die die Klasse 10a beim Umgang mit den gehbehinderten Menschen zeigte, wirkte sich sehr positiv auf die Bewohnerinnen aus. Einige schwärmten in diesem Zusammenhang von der Umsicht der Jugendlichen.
2.4.3. Ausflug ins Historische Museum
Als Vorbereitung auf den Museumsbesuch diente ein von mir gedrehter Videofilm, der einige Ausstellungsstücke des Historischen Museums zeigte. Anhand der gezeigten Exponate konnten die Bewohnerinnen Bekanntes wiederentdecken. Gleichzeitig bot der Film die Möglichkeit, sich mit den Räumlichkeiten des Museums vertraut zu machen.
Im Mittelpunkt des Museumsbesuches standen die Ausstellungen "Hannover" und "Leben auf dem Land und in der Stadt", in denen viele Gegenstände aus der Zeit von 1900 bis 1960 ausgestellt waren. Während der Rundgänge erläuterten die Bewohnerinnen die ihnen bekannten Ausstellungsstücke und übernahmen somit eine Art "Museumsführung". Die einzelnen Gruppen erkundeten dabei das Museum selbständig[20]. Begleitet wurde der Ausflug von einer Mitarbeiterin des NDR, die in Form eines Radioberichtes das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt hat[21].
Da mit dem Ausflug der Projektabschnitt "Kontaktaufbau" abgeschlossen wurde, trafen sich alle zu einem gemütlichen Ausklang im Museumscafé. Hier wurden die Erinnerungsbücher der Schülerinnen an die Bewohnerinnen übergeben[22]. Die Abschlußrede der Klassensprecherin der 10a, die mit den Worten "Liebe Freunde" eingeleitet wurde, spiegelte die während des Projektes entstandene emotionale Nähe zwischen Alt und Jung wider.
2.5. Auswertung des Projektes
Während die Schülerinnen das Projekt in Form eines Aufsatzes[23] innerhalb des Unterrichtes reflektierten, haben die Seniorelnnen in einer abschließenden Gesprächsrunde im Altenzentrum die gemachten Erfahrungen ausgetauscht.
Die Mehrzahl der Jugendlichen betonte dabei, daß mit diesem Projekt Vorurteile gegenüber alten Menschen bei ihnen abgebaut worden sind. Eine Schülerin äußerte:"Außerdem hatte ich früher immer eine Grenze zwischen Jugendlichen und älteren Menschen gezogen, die sich jetzt aufgelöst hat"[24]. Überrascht zeigten sich die Schülerinnen vor allem von den noch vorhandenen Interessen der alten Menschen und dem Lebensmut, der besonders in den Schilderungen ihrer Biographien zum Ausdruck kam.
Diese beiden Aspekte haben vorrangig dazu beigetragen, das sich das Bild der Jugendlichen über alte Menschen gewandelt hat. Trotz der neuen Erfahrungen blieb allerdings bei einigen Schülerinnen auch das "negative" Bild vom Alter/n bestehen, daß sie mit Einsamkeit, Krankheit und Einschränkungen verbanden.
Die Bewohnerinnen des Altenzentrums hoben in der abschließenden Gesprächsrunde ebenfalls eine veränderte Einstellung zur anderen Generation hervor. Sie waren besonders überrascht von der Freundlichkeit der Schülerinnen im Umgang mit ihnen. Auch das Interesse der Jugendlichen an ihren Lebensgeschichten hat einen besonderen Eindruck bei ihnen hinterlassen.
Alte wie Junge haben das Projekt als Chance bewertet, einander näherzukommen und darüber Vorurteile abzubauen. Von beiden Seiten kam der Vorschlag, sowohl anderen Schulklassen als auch anderen alten Menschen diese Kontaktmöglichkeit zu bieten. Die Berichterstattung durch die Medien haben sie in diesem Zusammenhang als selbstbestätigend und hilfreich empfunden2 5.
2.6. Öffentlichkeitsarbeit
Die Hauszeitung der Einrichtung stellte für mich das wichtigste Medium dar, um die interne Öffentlichkeit zu erreichen. Mit Hilfe der veröffentlichten Artikel habe ich mein Projekt und die damit verbundenen Ziele vorgestellt.
Gleichzeitig habe ich mit der kontinuierlichen Berichterstattung Bewohnerinnen und Angehörige über den Verlauf des Projektes informieren können. Reaktionen in Form von Leserbriefen oder Anfragen bei der Heimleitung hat es bis zum Praktikumsende nicht gegeben. Allerdings regten die Artikel die Beschäftigten der Einrichtung zu einer Diskussion über die Ziele des Projektes an. Dabei stand vor allem die Frage im Mittelpunkt, ob sich mit meinem Versuch wirklich Vorurteile abbauen ließen. Mein Vorhaben, die Presse zu einer Berichterstattung zu bewegen, wurde von anfänglichen Schwierigkeiten begleitet. Die Erfahrung zeigte mir, daß es notwendig war, das Interesse der Medienvertreterinnen über ausführliche Pressemitteilungen (dokumentiert mit Fotos) zu wecken.
Ergebnis meiner Bemühungen waren ein ausführlicher Artikel in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung[25] [26] und ein Radiobeitrag im Norddeutschen Rundfunk. Aufgrund des Zeitungsartikels wurde Frau Schmidt, die die Schulklasse betreute, auch von Lehrkräften und Rektoren anderer Schulen auf das Projekt angesprochen.
Es wird deutlich, wie wichtig die begleitende Öffentlichkeitsarbeit ist. Unterschätzt werden darf hierbei allerdings nicht, welche Berührungsängste in der Gesellschaft gegenüber Bewohnerinnen der Altenhilfeeinrichtungen bestehen. Diese Erfahrung mußte ich z. B. mit dem Zeitungsredakteur der HAZ machen, der sich die Reaktionen der alten Menschen von mir am Telefon schildern ließ, während er zu den Interviews mit den Jugendlichen in die Schule gefahren ist.
SCHLUßBETRACHTUNG
Die Erfahrungen aus meinem sechswöchigen Praktikum haben mir gezeigt, daß intergenerative Kontakte Entwicklungsmöglichkeiten für Alt und Jung bieten. Sie haben ferner bestätigt, daß beide Generationen, trotz der bestehenden Vorurteile, an diesen Begegnungen interessiert sind.
Meine didaktisch-methodischen Vorüberlegungen haben sich bei der Umsetzung bewährt. Möglichkeiten einer besseren Realisierung des Konzeptes sehe ich z.B. in der theoretischen Vorbereitung der Jugendlichen. Sinngemäße Äußerungen einiger Schülerinnen, wie z.B.:"Ich möchte aber trotzdem nicht alt werden, weil man dann meistens abgeschoben wird...", zeigen, daß eine intensivere vorbereitetende theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema innerhalb des Unterrichts wichtig ist. Dies mußte im Rahmen meines Projektes leider aus Zeitgründen entfallen.
Als besonders positiv möchte ich anmerken, daß die gemeinsamen Aktivitäten das Selbstwertgefühl der Bewohnerinnen gestärk haben. Dies führe ich u.a. darauf zurück, daß die Seniorlnnen nicht ausschließlich in einer "nehmenden" Rolle waren (wie z.B. in ihrem Alltag als Empfängerinnen von Betreuungsangeboten, an denen sie häufig nur rezeptiv teilnehmen), sondern während des Projektes auch eine "gebende" Funktion hatten. Sie sind bei den Begegnungen zu "Fachleuten" geworden, die etwas weitergeben konnten, was in der Gesellschaft und in ihrem Alltag an Bedeutung verloren hat: ihre Erfahrungen, ihr Wissen und die Kenntnisse aus einer vergangenen Zeit.
Die Kontakte zwischen Bewohner- und Schülerinnen haben gezeigt, daß ein intergenerativer Ansatz in der Altenarbeit die Möglichkeit eröffnen kann, dauerhafte Beziehungen zwischen Menschen verschiedener Generationen zu entwickeln. So wollen drei Bewohnerinnen und "ihre" Schülerinnen den Kontakt auch über das Projekt hinaus weiterpflegen.
Auch für die das Projekt begleitende Lehrerin kann die Begegnung zwischen Alt und Jung, nach ihren eigenen Aussagen, als "ein Beginn für eine weitere Zusammenarbeit gesehen werden". Dies wird auch vom Altenzentrum gewünscht und gefördert. Geplant sind weitere Gesprächsgruppen und ein Theaterprojekt. Das anhaltende Interesse beider Projektgruppen zeigt sich auch darin, daß die Heimbewohnerinnen zur Abschlußfeier der Klasse 10a eingeladen sind.
Bei den Schülerinnen hat das Projekt neue Handlungsmöglichkeiten geschaffen und somit deren soziale Kompetenz erweitert. Dies machen besonders die Worte einer Schülerin der Klasse 10a deutlich, die in der Stadt einer Rollstuhlfahrerin beim Überqueren der Straße ihre Hilfe angeboten hatte: ,
" Das hätte ich mir vor dem Projekt nie zugetraut " !
LITERATURVERZEICHNIS
Blank, M.: Zusammenarbeit mit Kindergärten, Schulen, Musikschulen und Volkshochschulen.
In: Das Altenheim, Jahrgang 24, Nummer 12, Dezember 1985, Seite 304-307.
Blank, M.: Schüler gestalten eine Projektwoche im Alten- und Pflegeheim. In: Das Altenheim, Jahrgang 26, Nummer 11, November 1987,
Seite 370-371.
Gebhard, W., Gewand, K., Mehringer, J.: Bilder sind Brücken zwischen Jung und Alt. Ein Kunstprojekt mit Schülern in einer Altenwohnanlage. In: Altenpflege,
Jahrgang 20, Nummer 11, November 1995,
Seite 718-721.
Greger, B.: Kinderglück gegen Altersdepression - Generationsübergreifende Gruppenarbeit steigert das Selbstwertgefühl alter Menschen.
In. Altenpflege, Jahrgang 18, Nummer 5,
Mai 1993, Seite 341-343.
Hohmeier, J., Pohl, H.J.: Alter als Stigma oder wie man alt gemacht wird. o.O., 1978.
Howe, J. (u.a.): Lehrbuch der psychologischen sozialen Alters Wissenschaft, Band 1: Grundlagen.
2. Auflage, Heidelberg: Roland Asanger Verlag, 1993.
Koßmann, Th.: Eine Brücke zwischen den Generationen - Seit drei Jahren Partnerschaft zwischen Altenheim und Hauptschule. In: Altenpflege, Jahrgang 18, Nummer 3, März 1993,
Seite 163-164.
Koßmann, Th.: Begegnungen zwischen jung und alt in der Praxis. In: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit, Jahrgang 44, Nummer 5, 1993,
Seite 183-189.
Kuenheim, H. (Hg): Zeit Punkte, Keine Angst vor dem Alter. Nummer 1, Hamburg: Zeitverlag, 1996.
Schweitzer, P.: Age Exchange, Erinnerungsprojekte für Kinder und ältere Menschen, Reihe 101.
Köln: Kuratorium Deutscher Aitenhilfe,
Oktober 1994.
Stracke-Mertes, A.: Soziologie. Der Blick auf soziale Beziehungen. Hannover: Vincentz Verlag, 1994.
Treichel, Th., Engstenberg, Chr., Dieckentmann, B.: Skatebourd oder Brummkreisel ? Projektwoche "Kindheit früher - Kindheit heute" hilft,
Vorurteile zwischen Alt und Jung abzubauen.
In: Altenpflege, Jahrgang 20, Nummer 2,
Februar 1995, Seite 90-92.
dtv-Lexikon: Ein Konservationslexikon in 20 Bänden,
Band 14. München: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, April 1975.
[...]
[1] Stracke-Mertes, Ansgar: Soziologie. Der Blick auf soziale Beziehungen, Seite 52.
[2] Vgl. Stracke-Mertes, Ansgar, a.a.O., Seite 56.
[3] Stephan, Cora: Droht ein Krieg der Generationen. In: Zeit Punkte. Keine Angst vor dem Alter, Nr. I, Seite 53.
[4] Gebhardt, W; Gewand, K; Mehringer, J.: Bilder sind Brücken zwischen Jung und Alt. In: Altenpflege, Heft 11, 1995, Seite 718.
[5] In: Stracke-Mertes, Ansgar, a.a.O., Seite 73.
[6] Gebhardt, W; Gewand, K; Mehringer, J.: a.a.O., Seite 718.
[7] Ebd.
[8] Vgl. Hohmeier, J. und Pohl, H. J. (Hg.): Alter als Stigma oder wie man alt gemacht wird, Seite 17.
[9] "Eine Patenschaft ist eine freiwillige Verpflichtung eines einzelnen oder einer Gemeinschaft für einen Notleidenden in bestimmten Dingen zu sorgen". In: dtv-Lexikon, Band 14, Seite 44.
[10] Anregungen bieten die Veröffentlichungen einer staatlich anerkannten englischen Wohlfahrtsorganisation - Age Exchange London. Sie betätigt sich seit über zehn Jahren im Kultur- und Bildungsbereich. In ihren Projektbeschreibungen weisen sie daraufhin, daß eine intensive Vorbereitung von alten Menschen und Schülerinnen für die Kontaktaufnahme notwendig ist.
[11] Die Jugendlichen sollten zehn bis sechzehn Jahre alt sein. Dieses Alter ermöglicht eine größere selbständige inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik und einen eigenverantwortlichen Beziehungsaufbau zwischen Alt und Jung.
[12] Gebhardt, W; Gewand, K; Mehringer, J., a.a.O., Seite 718.
[13] Gebhardt, W; Gewand, K; Mehringer, J; a.a.O., Seite 718.
[14] Siehe Projektauswertung der Schülerinnen im Anhang.
[15] In den Gesprächsübungen sollen die Jugendlichen lernen, offene Fragen zu stellen. Dies erleichtert die Kommunikation, da sie im Gegensatz zu den geschlossenen Fragen ( z. B.:"Waren die Lehrer früher streng?") nicht nur mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Dazu: Schwietzer, P.: Age Exchange, Erinnerungsprojekte, Seite 14 f.
[16] Siehe Foto- und Videodokumentation im Anhang.
[17] Siehe Videodokumentation im Anhang. Diese zeigt Ausschnitte des Vorbereitungstrefľens zum Schulbesuch.
[18] Siehe Fotodokumentation im Anhang, Bild 3.
[19] Siehe Fotodokumentation im Anhang, Bild 1, 2 und 4.
[20] Siehe Fotodokumentation im Anhang.
[21] Radiobeitrag des NDR vom 20.03.1996 mit dem Titel "Schüler helfen Senioren".
[22] Siehe Erinnerungsbuch der Realschulklasse 10a und Videodokumentation im Anhang.
[23] dswertungen der Schülerinnen im Anhang.
[24] Siehe Projektauswertungen der Schülerinnen im Anhang, Nr. 1.
[25] Siehe Zeitungsartikel: Südstadt/Partnerschaften zwischen Schülern und Senioren. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 04.04.1996.
[26] Siehe Zeitungsartikel in der HAZ vom 04.04.96 im Anhang.
- Citar trabajo
- Dipl. Pflegew. Jörg Warnke (Autor), 1996, Partnerschaften zwischen Bewohner- und SchülerInnen als Möglichkeit der intergenerativen Altenarbeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112744
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