Deutschland strebt nach wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand. Weltweite Wirtschaftsstandorte müssen vernetzt werden, der Austausch von Gütern und Dienstleistungen wird permanent sichergestellt und ausgebaut. All das ist ohne Mobilität – ob auf der Straße, auf Schienen, zu Wasser oder in der Luft – nicht umzusetzen.
Mit immer höheren Verkehrsaufkommen und steigender Wirtschaftskraft, nimmt zum einen die Umweltbelastung durch einen höheren CO2-Ausstoß zu, zum anderen wird der Verbrauch der weltweiten Erdölreserven beschleunigt. Daher beschäftigt sich die deutsche Automobilindustrie mit der stetigen Entwicklung von umweltfreundlicheren Automobilen, die mit schadstoffärmeren und effizienteren Motoren ausgestattet werden. Dieser Ansatz hat zum Ziel, zukünftig eine klima- und umweltfreundliche Mobilität zu gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis
Verzeichnisse
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
2 Aktueller Stand Elektromobilität
2.1 Begriffsdefinition Elektromobilität
2.2 Aktuelle Zahlen und Daten zur Elektromobilität in Deutschland
3 Ziele der Elektromobilität im Inland
3.1 Politische Ziele
3.2 Wirtschaftliche Ziele
3.3 Ökologische Ziele
4 Chancen und Risiken der Elektromobilität in Deutschland
4.1 Chancen der Elektromobilität in Deutschland
4.2 Risiken der Elektromobilität in Deutschland
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Verzeichnisse
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Phasenmodell des Leitmarkts der NPE
Abbildung 2 BMW i3 (links) und BMW i8 (rechts)
Abkürzungsverzeichnis
BEV Battery Electric Vehicle
BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung
BMVBS Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
BMU Bundesministerium für Umwelt
BMUi,Bundesministerium für Wirtschaft
bspw beispielsweise
CO2 Kohlenstoffdioxid
E-Car Electronic Car (Elektroauto)
FCHEV Full Cell Hybrid Electric Vehicle
g Gramm
GGEMO Gemeinsame Geschäftsstelle Elektromobilität
HEV Hybrid Electric Vehicle
IKT Informations- und Kommunikationstechnik
km Kilometer
max Maximal
Mio. Million(en)
Mrd. Milliarde(n)
NPE Nationale Plattform Elektromobilität
PHEV Plug-In Hybrid Electric Vehicle
PKW Personenkraftwagen
REEV Range Extended Electric Vehicle
u.a unter anderem
u.s unten stehend(es)
usw und so weiter
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 Vergleich von Elektrofahrzeugen zu anderen Fahrzeugtypen
Tabelle 2 Bestand an Personenkraftwagen in den Jahren 2006 bis 2013 nach ausgewählten Kraftstoffarten
1 Einleitung
Begriffe wie „Erneuerbare Energien“, „CO2-Emissionen“, „Klimawandel“, „Erdölreserven“, „Energiewende“ oder „Elektromobilität“ werden bereits seit Jahren immer wieder mit hoher medialer Präsenz thematisiert und erfahren eine hohe Aufmerksamkeit. In der Verantwortung zur Schonung von Umwelt und Natur steht heutzutage nicht nur die Gesellschaft. Ebenso ist es Aufgabe von Politik und Wirtschaft sich nachhaltig und verantwortungsbewusst diesem Ziel zu stellen.
Um eine funktionsfähige Volkswirtschaft, den Wohlstand der Bevölkerung und die Zukunftschancen nachfolgender Generationen sicherzustellen, ist eine wirtschaftliche, nachhaltige und klimafreundliche Energieversorgung Voraussetzung.1
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat sich u.a. dem Thema Elektromobilität angenommen und im August 2009 den Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung veröffentlicht. Demnach ist das Ziel der Bundesregierung Deutschland, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bringen. Bis zum Jahr 2030 sollen es über fünf Millionen Elektrofahrzeuge sein.2
1.1 Problemstellung
Deutschland strebt nach wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand.3 Weltweite Wirtschaftsstandorte müssen vernetzt werden, der Austausch von Gütern und Dienstleistungen wird permanent sichergestellt und ausgebaut. All das, ist ohne Mobilität - ob auf der Straße, auf Schienen, zu Wasser oder in der Luft - nicht umzusetzen. Mit immer höheren Verkehrsaufkommen und steigender Wirtschaftskraft, nimmt zum einen die Umweltbelastung durch einen höheren CO2-Ausstoß zu, zum anderen wird der Verbrauch der weltweiten Erdölreserven beschleunigt. Daher beschäftigt sich die deutsche Automobilindustrie mit der stetigen Entwicklung von umweltfreundlicheren Automobilen, die mit schadstoffärmeren und effiziente- ren Motoren ausgestattet werden. Dieser Ansatz hat zum Ziel, zukünftig eine klima- und umweltfreundliche Mobilität zu gewährleisten.4
1.2 Zielsetzung
Die folgende Seminararbeit wird einen Einblick zum aktuellen Stand in Deutschland rund um die Elektromobilität geben. Darüber hinaus werden wirtschaftliche, politische sowie ökologische Ziele und Anforderungen im Rahmen der geplanten Marktdurchdringung der Elektromobilität im Inland erörtert. Im Rahmen einer Chancen- und Risikobetrachtung werden Herausforderungen und Potenziale zur Erreichung vorgenannter Ziele dargestellt. Laut des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität, ist das Ziel der Bundesregierung, eine Million Elektroautos bis zum Jahr 2020 auf deutsche Straßen zu bringen. Dieses übergeordnete Ziel soll zum Ende der Arbeit vor dem Hintergrund zahlreicher Hürden und Herausforderungen kritisch geprüft und zusammengetragen werden.
2 Aktueller Stand Elektromobilität
Die Marktdurchdringung der Elektromobilität in Deutschland wird als eine der großen Stellschrauben für eine nachhaltige klima- und umweltfreundliche Mobilität angesehen.5 In den letzten Jahren ist ein klarer Trend weg von konventionellen Verbrennungsmotoren und hin zu elektronisch betriebenen Motoren zu erkennen. Hinter diesem Trend stecken insbesondere die seit Jahren öffentlichen Diskussionen über den Klimawandel, CO2- Belastungen und die Energiewende.6
Die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE), die sich aus Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammensetzt, wurde im Jahr 2010 gegründet und stellt sich u.a. der industriepolitischen Herausforderung, die zuvor genannten Bereiche bei dem Thema Elektromobilität zu verschmelzen.7 Zur Unterstützung ihrer Aktivitäten wird die Bundesregierung und die NPE von der Gemeinsamen Geschäftsstelle Elektromobilität (GGEMO) unterstützt. Geleitet wird die GGEMO vom Bundesministe- rium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS). Neben dem federführenden Ministerium für Verkehr (BMVBS) wird die GGEMO von den zuständigen Bundesministerien für Wirtschaft (BMWi), Umwelt (BMU) und Forschung (BMBF) getragen.8
Die NPE hat in ihrem Fortschrittsbericht (Dritter Bericht) von Mai 2012 den Umsetzungsstand ihrer Empfehlungen in einem Phasenmodell definiert. Demnach befindet man sich nach den dargestellten Zwischenzielen bis zum Jahr 2014 in der Marktvorbereitungsphase. Diese wird überwiegend durch die Themen Forschung und Entwicklung sowie die Einrichtung von wenigen großen Schaufenstern Elektromobilität bestimmt. Die Markthochlaufphase von 2014 bis 2017 baut auf die Marktvorbereitungsphase auf und soll durch ein zunehmendes Angebot an Elektrofahrzeugen die Errichtung des Marktes unterstützen. Ab dem Jahr 2017 bis 2020 ist das erklärte Ziel, den Massenmarkt in Deutschland zu erreichen und entsprechend bedienen zu können. Dies bedeutet eine stabile Marktnachfrage und ein breites Marktangebot, um Elektrofahrzeuge auch für die Zielgruppe der privaten Haushalte anbieten zu können.9
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 Phasenmodell des Leitmarkts der NPE 10
2.1 Begriffsdefinition Elektromobilität
Der Begriff Mobilität lässt sich aus dem Lateinischen mobilis ableiten und verweist auf die Fähigkeit zur Bewegung.11 Mobilität beschreibt die Möglichkeit, Menschen den Zugang zu anderen Menschen, Orten, Gütern und Dienstleistungen zu eröffnen und diese Bedürfnisse zu befriedigen.12 Daraus ableiten lässt sich die Definition für Verkehr, der somit das Instrument für die konkrete Umsetzung der Mobilität darstellt.13
Verkehr, bzw. der Verkehrssektor in Deutschland betrifft die Gesellschaft wie kaum ein anderer Bereich. Die Gesellschaft setzt voraus, dass Postsendungen und Lieferpakete pünktlich zugestellt werden und Supermarktregale immer vollständig und frisch bestückt sind. Ohne den Verkehrssektor ist die Umsetzung sozialer, gesellschaftlicher als auch wirtschaftlicher Interessen in Deutschland kaum vollstellbar.14
Der Begriff Elektromobilität wird überwiegend in Bezug auf den motorisierten Individualverkehr gebraucht. Neben den konventionellen Verbrennungsmotoren in Fahrzeugen, wird hier entweder ein zusätzliches (siehe u.s. Foto BMW i8) oder ein rein elektronisches (siehe u.s. Foto BMW i3) Antriebsmodell beschrieben.15 Fahrzeuge, die entweder ganz oder teilweise elektrisch angetrieben werden, nennt man schlicht Elektrofahrzeuge.16
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Abbildung 2 wurde aus urheberrechtlichen Gründen von der Redaktion entfernt
Abbildung 2 BMW i3 (links) und BMW i8 (rechts)17
Unter dem Begriff Elektromobilität werden also mehrere unterschiedliche Fahrzeugtypen charakterisiert, die sich primär in der Ausgestaltung ihrer Antriebskonzepte unterscheiden. Nachfolgend werden die verschiedenen Fahrzeugtypen nebst deren wesentlichen Merkmalen tabellarisch dargestellt und skizziert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1 Vergleich von Elektrofahrzeugen zu anderen Fahrzeugtypen18
2.2 Aktuelle Zahlen und Daten zur Elektromobilität in Deutschland
Deutschlandweit wird ein Fünftel der gesamten CO2-Belastung durch den Verkehrssektor verursacht.19 Betrug der Anteil des Verkehrssektors am gesamten Energieverbrauch im Jahr 1990 noch 25%, so stieg dieser bis zum Jahr 2011 auf etwa 30%.20
Der Anteil an reinen Elektrofahrzeugen zum Gesamtbestand an Personenkraftwagen in Deutschland lag zum 1. Januar 2013 bei 0,02%. Der Anteil an Hybridfahrzeugen zum Gesamtbestand an Personenkraftwagen lag zu diesem Zeitpunkt bei 0,15%.21 Auch wenn der derzeitige Marktanteil dieses Fahrzeugtyps noch sehr gering ist, so lässt sich durch die Entwicklung des Marktanteils an Elektro- und Hybridfahrzeugen seit dem Jahr 2006 auch zukünftig ein weiterer Wachstumstrend prognostizieren. Gestützt wird diese Annahme durch die Zielsetzung des Entwicklungsplans Elektromobilität der Bundesregierung, wonach Elektromobilität zur Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele und zum Wirtschaftswachstum Deutschlands bei- trägt.22
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2 Bestand an Personenkraftwagen in den Jahren 2006 bis 2013 nach ausgewählten Kraftstoffarten23
3 Ziele der Elektromobilität im Inland
Eine erfolgreiche Marktdurchdringung von Elektroautos bis zum Jahr 2020 ist von unterschiedlichen Akteuren abhängig, die teilweise homogene, teilweise jedoch auch heterogene Ziele verfolgen. Die wesentlichen Akteure in Deutschland setzen sich aus Industrie, Politik, Wissenschaft, Verbänden, Gewerkschaften und letztlich natürlich auch der Gesellschaft, in Form des Nachfragers, zusammen. All diese Bereiche haben auf dem Weg zum Leitmarktanbieter Schnittmengen und müssen eng zusammenarbeiten. Im Folgenden werden Erwartungshaltungen, Chancen und Zielsetzungen aus den Blickwinkeln der Politik, der deutschen Wirtschaft, insbesondere der Automobilindustrie, sowie aus ökologischer Sicht kurz dargestellt und skizziert.
[...]
1 Vgl. BMWi (Hrsg.) (2013a), S. 6.
2 Vgl. Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung (Hrsg.) (i2009a), S. 8.
3 Vgl. Theiler, W. (2012), S. 38 f.
4 Vgl. Verband der Automobilindustrie (Hrsg.) (2011), S. 4.
5 Vgl. BMWi (Hrsg.) (io. J.).
6 Vgl. Yay, M. (2010), S. 11.
7 Vgl. BMWi (Hrsg.) (2013a), S. 2.
8 Vgl. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Hrsg.) (2011), S. 8 f.
9 Vgl. Nationale Plattform Elektromobilität (Hrsg.) (2012a), S. 3, 37.
10 In Anlehnung an: Vgl. Nationale Plattform Elektromobilität (Hrsg.) (2012b), S. 3.
11 Vgl. Zoche, P./Kimpeler, S./ Joepgen, M. (2001), S. 7.
12 Vgl. HVV (Hrsg.) (io. J.).
13 Vgl. Becker, U.; Gerike, R.; Völlings, A. (Hrsg.) (1999), S. 71.
14 Vgl. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (Hrsg.) (io. J.).
15 Vgl. Schill, W.-P. (Hrsg.) (2010), S. 2 f.
16 Vgl. Wietschel, M. (Hrsg.) (2011), S. 6.
17 ESC 1 0 0 GmbH (Hrsg.) (i2011)
18 In Anlehnung an: Vgl. Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung (Hrsg.) (i2009b), S. 7.
19 Vgl. Quaschning, V. (2013), S. 78.
20 Vgl. Vgl. BMWi (Hrsg.) (2013), S. 30.
21 Vgl. Kraftfahrt-Bundesamt KBA (Hrsg.) (i2013).
22 Vgl. Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität der Bundesregierung (Hrsg.) (i2009c), S. 17 f.
23 In Anlehnung an: Vgl. Kraftfahrt-Bundesamt KBA (Hrsg.) (i2013).
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2014, Chancen und Risiken der Elektromobilität für die Bundesrepublik Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1127198
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