In dieser Arbeit soll es darum gehen, welche Optimierungen möglich und umsetzbar sind, um die Kundenbindung und den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens weiter zu steigern und den Social Media Auftritt zielgruppenorientiert anzupassen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die eigenen Mitglieder nach deren Internetnutzung zu befragen und daraus Social Media Potenziale für das eigene Marketing als Handlungsempfehlung abzuleiten.
Das Internet und im Besonderen Social Media nimmt in unserer heutigen Gesellschaft eine immer bedeutsamere Rolle ein. Es liegt an den Unternehmen, dieses Instrument marketingtechnisch auszunutzen. Ziel dieser Arbeit ist es, das Thema Internet und Social Media genauer zu untersuchen und zu beleuchten. Dazu wird das Internet-Nutzungsverhalten anhand eines standardisierten Fragebogens untersucht. Die hierdurch gewonnen Ergebnisse sollen marketingtechnische Erkenntnisse über den Social Media Auftritt des Unternehmens liefern und folglich als Handlungsempfehlungen skizziert werden.
Für Unternehmen hat Social Media eine immer bedeutendere Rolle. So werden damit unter anderem die Ziele, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen, die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung zu steigern, Leads zu generieren und das Empfehlungsmarketing durchzuführen, verfolgt. Facebook, Instagram und Twitter sind die größten Internet-Plattformen, die es gibt. Ein Großteil der weltweiten Unternehmen greift auf sie zurück, aber es spielt bei Weitem keine Rolle, die größten Plattformen zu nutzen, sondern viel eher die Plattformen, auf denen die eigenen und potenziellen Kunden aktiv sind. So ist es von Bedeutung, den wichtigsten Kanal für sein Unternehmen zu finden und für die Bestandskunden und die potenziellen neuen Kunden zu bespielen. Es heißt also Interaktionen auswerten, analysieren und die Inhalte anpassen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung und Problemstellung
2 Zielsetzung
3 Gegenwärtiger Kenntnisstand
3.1 Grundlagen des Web
3.1.1 Entstehung des Webs
3.1.2 Übergang zum Web
3.1.3 Prinzipien des Web
3.2 Marketing
3.2.1 Begriffsdefinition „Marketing“
3.2.2 Ziele und Aufgaben des Marketings
3.3 Online Marketing
3.3.1 Begriffsdefinition „Online Marketing“
3.3.2 Teilgebiete und Instrumente
3.3.2.1 Corporate Website
3.3.2.2 Display Marketing
3.3.2.3 Affiliate-Marketing
3.3.2.4 Suchmaschinenmarketing
3.3.2.5 E-Mail-Marketing
3.3.2.6 Mobile Marketing
3.3.2.7 Crossmedia-Marketing
3.4 Social Media
3.4.1 Begriffsdefinition „Social Media“
3.4.2 Plattformen und Instrumente
3.4.2.1 Web- und Microblogs
3.4.2.2 Wikis
3.4.2.3 Soziale Netzwerke
3.4.2.4 Media-Sharing-Plattformen
3.4.2.5 Instant Messaging Dienste
3.4.2.6 Social Bookmarking
3.4.2.7 Online-Foren und Online-Communitys
3.5 Social-Media-Marketing
3.5.1 Begriffsdefinition „Social-Media-Marketing“
3.5.2 Einfluss auf den Marketing-Mix
3.5.2.1 Produktpolitik
3.5.2.2 Preispolitik
3.5.2.3 Kommunikationspolitik
3.5.2.4 Distributionspolitik
3.5.3 Influencer-Marketing
3.5.4 Risiken
3.5.4.1 Datenschutz
3.5.4.2 Fehlendes Know-how
3.6 Darstellung der Bodystreet Leipzig Eutritzscher Zentrum
3.7 Internetnutzungsverhalten von Konsumenten
3.7.1 Studie 1 - Digitaltag 2020: Gemeinsam digitale Teilhabe fördern
3.7.2 Studie 2 - Studie 2021 Social Media Trends, Tipps & Expertenprognosen
Tab. 12: Social Media Plattformen analysiert in der Studie 2021 Social Media Trends, Tipps & Expertenprognosen (Blog2Social, 2020, S.15-S.42)
4 Methodik
4.1 Untersuchungsobjekte
4.2 Untersuchungsdurchführung und -auswertung
5 Ergebnisse
6 Diskussion
7 Zusammenfassung
8 Literaturverzeichnis
9 Abbildungs-, Tabellen-, Abkürzungsverzeichnis
9.1 Abbildungsverzeichnis
9.2 Tabellenverzeichnis
Anhang
Anhang 1: Fragebogen
1. Einleitung und Problemstellung
Nach den Ergebnissen der aktuellen ARD/ZDF-Onlinestudie 2020 durchlebt das Internet, angekurbelt durch die Corona-Pandemie, eine neue Dynamik. Neue technische Entwicklungen und Innovationen sind zu verzeichnen, aber auch der Ausbau der digitalen Infrastruktur - eine Wechselwirkung aus neuen Angeboten und höherem Nutzerverhalten, unter anderem bedingt durch die Corona Pandemie. Erstmals zählt die komplette deutschsprachige Bevölkerung unter 50 Jahren zu den Internetnutzern. Insgesamt nutzen 3,5 Millionen mehr Menschen ab 14 Jahren das Internet, im Vergleich zu der Studie aus dem Vorjahr. Besonders tragen die Altersgruppen der ab 50-Jährigen und der ab 70-Jährigen zu dem Anstieg bei, denn insbesondere bei ihnen wird eine höhere Smartphone-Nutzung festgestellt. So haben das mediale Internet und die individuale Kommunikation eine bedeutendere Rolle bekommen. Social Media Plattformen wie Facebook und WahtsApp haben nun auch in den älteren Generationen Einzug erhalten.
Eine höhere Nutzungsdauer der 14- bis 29-Jährigen ist hierbei allerdings auch festzustellen. So kommt es dazu, dass 92% der 14- bis 29-Jährigen täglich den Messenger WhatsApp und sogar 53% dieser Altersgruppe täglich die Social Media Plattform Instagram nutzen. Mindestens einmal wöchentlich nutzen 98% der Altersgruppe Messenger Dienste und 94% Suchmaschinen.
Besonders Musikstreamingdienste machen weiter Fortschritte, unumstrittener Spitzenreiter ist hierbei Spotify.
Im Bereich Social-Media zeigen sich Veränderungen. So wird erstmalig Facebook von Instagram als meistgenutzte Social-Media-Plattform abgelöst (Beisch & Schäfer, 2020, S.463-S.473).
Auch für die Unternehmen hat Social Media eine immer bedeutendere Rolle. So werden damit unter anderem die Ziele den Bekanntheitsgrad zu erhöhen, die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung zu steigern, Leads zu generieren und das Empfehlungsmarketing durchzuführen, verfolgt (Pahrmann & Kupke, 2019, S.11).
Facebook, Instagram und Twitter sind die größten Internet-Plattformen, die es gibt. Ein Großteil der weltweiten Unternehmen greift auf sie zurück, aber es spielt bei weitem keine Rolle, die größten Plattformen zu nutzen, sondern viel eher die Plattformen, auf denen die eigenen und potenziellen Kunden aktiv sind. So ist es von Bedeutung, den wichtigsten Kanal für sein Unternehmen zu finden und für die Bestandskunden und die potenziellen neuen Kunden zu bespielen. Es heißt also Interaktionen auswerten, analysieren und die Inhalte anpassen. Und dies immer und immer wieder (Pahrmann & Kupke, 2019, S.7-S.8).
Diese Entwicklung bietet große Chancen, um als Unternehmen mit dem Kunden zu kommunizieren und stellt gleichzeitig große Herausforderungen an das Marketing, insbesondere das Social Media Marketing. Die Bodystreet Leipzig Eutritzscher Zentrum ist ein Unternehmen, das viel Wert auf seine Online-Präsenz legt. Es ist per Website, Facebook-Page und Instagram-Account online vertreten. In dieser Arbeit soll es darum gehen, welche Optimierungen möglich und umsetzbar sind, um die Kundenbindung und den Bekanntheitsgrad weiter zu steigern und den Social Media Auftritt zielgruppenorientiert anzupassen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die eigenen Mitglieder nach deren Internetnutzung zu befragen und daraus Social Media Potenziale für das eigene Marketing als Handlungsempfehlung abzuleiten.
Ausschließlich zum Zweck der besseren Lesbarkeit wird auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Bezeichnungen in dieser Arbeit sind somit geschlechtsneutral zu verstehen.
2. Zielsetzung
Das Internet und im Besonderen Social Media nimmt in unserer heutigen Gesellschaft eine immer bedeutsamere Rolle ein. Es liegt an den Unternehmen, dieses Instrument marketingtechnisch auszunutzen. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es das Thema Internet und Social Media genauer zu untersuchen und zu beleuchten. Dazu wird das Internet-Nutzungsverhalten der Mitglieder der Bodystreet Leipzig Eutritzscher Zentrum anhand eines standarisierten Fragebogens untersucht. Die hierdurch gewonnen Ergebnisse sollen marketingtechnische Erkenntnisse über den Social Media Auftritt der Bodystreet Leipzig Eutritzscher Zentrum liefern und folglich als Handlungsempfehlungen für das Fitness-Studio skizziert werden.
3. Gegenwärtiger Kenntnisstand
3.1. Grundlagen des Web 2.0
Die folgenden Kapitel bieten einen Einblick in die Entstehung des Webs und die Entwicklung zum Web 2.0. Dabei werden historische Ereignisse, zentrale Merkmale und Prinzipien erläutert, um ein Grundverständnis für die folgende Arbeit zu bieten.
3.1.1. Entstehung des Webs
Widmet man sich den Anfängen des Internets, dann stößt man auf das Jahr 1958 und die Zeit des Kalten Krieges. Im Auftrag des Militärs wurde damals die Advanced Research Projects Agency (ARPA) gegründet, um an einem Netzwerk mit mehreren Knotenpunkten, dem sogenannten ARPAnet zu forschen (Schmitt, 2016, S.69-S.73). Das Ziel der Forschung war es, ein dezentrales und voneinander unabhängiges Netzwerk mit zahlreichen verschiedenen Standorten aufzubauen. 1969 wurde das ARPAnet realisiert. Zu dem Zeitpunkt hatten nur wenige Universitäten Zugriff darauf. Der große Durchbruch gelang 1989 Tim Berners-Lee, dem Entwickler des World Wide Web. Sein Ziel war es, ein weltweites Netzwerk aus Webseiten aufzubauen. Dort sollten Informationen online gespeichert werden können. Im Jahr 1993 wurde der erste Browser Mosaic veröffentlich, welcher zum benutzerfreundlicherem Netscape Navigator verbessert wurde. 1994 wurde die erste Webanwendung Yahoo, gefolgt von Amazon im Jahr 1995, vorgestellt. Das Internet durchlebte Ender der 1990er Jahre einen wahrhaftigen Boom, der mit dem Begriff „New Economy“ geschildert wird (Hettler, 2010, S.1-S.2).
3.1.2. Übergang zum Web 2.0
Ab Mitte der 1990er Jahre ist das World Wide Web nicht nur für Forscher und Universitäten bekannt, sondern rückt immer mehr ins Auge der Öffentlichkeit. Unternehmen finden einen neuen Absatzweg, auf dem sie das Internet für sich nutzen können. So entwickelt sich die Interaktivität, also die Einbeziehung der Nutzer. Neue Plattformen entstehen und der Multimedia-Aspekt gewinnt eine komplett neue Bedeutung (Völtz, 2011, S.10-S.12). Seit 2001 stellen Internetfirmen sich auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer ein und integrieren sie in die Entwicklung neuer Dienste. Im Jahr 2004 ging Facebook online und 2005 nutze Tim O’Reilly erstmals den Begriff „Web 2.0“ (Alert, 2015, S.28-S.44)
Das Web 2.0 kennzeichnet sich dadurch, dass der Nutzer mit in das Geschehen einbezogen werden soll. Letztendlich ist dies erst durch den technologischen Fortschritt ermöglicht worden. Die sinkenden Kosten für einen Internetzugang gaben der großen Masse den Zugang. Bereits im Jahr 2007 haben 94% der deutschen Internetnutzer einen DSL (Digital Subscriber Line) Anschluss zuhause. Diese Verbindung ermöglichte vielen Nutzern letzten Endes erst die Nutzung von zahlreichen online Plattformen (Walsh, Hass & Kilian, 2011, S.4-S.7).
3.1.3. Prinzipien des Web 2.0
Die nachfolgende Tabelle stellt die grundlegenden Prinzipien des Web 2.0 dar. Mit ihnen soll die erste Basis für die Auseinandersetzung mit den sozialen Medien geschaffen werden.
Tab. 1: Prinzipien des Web 2.0 (Hettler, 2010, S.5-S.9)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.2. Marketing
3.2.1. Begriffsdefinition „Marketing“
Der Begriff „Marketing“ stammt aus der Betriebswirtschaftslehre und hat seine Wurzeln im 20. Jahrhundert. Heutzutage wird von vielen Menschen irrtümlich, durch eine alltägliche Konfrontation mit Werbeanzeigen, Zeitungen und Werbespots im Fernsehen, Marketing mit Werbung und Verkauf gleichgestellt. Allerdings leitet sich „Marketing“ vom Englischem „to market“ ab und bedeutet demnach „vermarkten.“. Ökonomisch betrachtet bedeutet dies ein Zusammenspiel von Aktivitäten zur Erreichung zuvor festgelegter Unternehmensziele. Im modernen Marketing steht der Kunde mit seinen Bedürfnissen und der für ihn gebotene Nutzen durch das Produkt, bzw. die Dienstleistung, im Fokus. (Decker et al., 2015, S.1-S.2).
Nach dem zweiten Weltkrieg durchlief das Marketing sechs unterschiedliche Entwicklungsschritte, jede Phase zeigt das Marketing aus einem unterschiedlichen Blickwinkel (Lippold, 2012, S.9-S.10).
Diese Phasen werden in der nachfolgenden Tabelle erläutert.
Tab. 2: Entwicklungsschritte des Marketings (Lippold, 2012, S.10-S.11)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.2.2. Ziele und Aufgaben des Marketings
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass Marketing an die jeweiligen Unternehmensziele gekoppelt sein muss, um erfolgreich zu sein. Die Marketingziele lassen sich grob in ökonomische und psychographische Marketingziele einteilen (Kalka & Mäßen, 2007, S.31).
In der nachfolgen Tabelle werden die eben genannten Ziele genauer geschildert.
Tab. 3: Ökonomische und psychographische Marketingziele (Kalka & Mäßen, 2007, S.31-S.32)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das Marketing unterscheidet sich in seinen Aufgaben je nach Unternehmen und Branchenzugehörigkeit. Allgemein lassen sich allerdings sieben Aufgabengebiete festhalten (Bruhn, 2012, S.21).
In der nachfolgenden Tabelle werden diese Aufgabengebiete vorgestellt.
Tab. 4: Aufgabengebiete des Marketings (Bruhn, 2014, S.21-S.23)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.3. Online Marketing
3.3.1. Begriffsdefinition „Online Marketing“
Online Marketing ist die Übertragung des klassischen Marketings auf das innovative Medium Internet. Daraus resultieren in vielen Bereichen Änderungen hinsichtlich der Marketinginstrumente. Klassische Instrumente werden den neuen technischen Möglichkeiten angepasst. Durch die bereits in Kapitel 3.1 erklärte Digitalisierung ist das Internet global verbreitet. Die Vernetzung ist stärker ausgeprägt und ermöglicht eine innovative Kommunikation in Online-Medien. Dadurch erschließen sich neue Kommunikationsprozesse wie beispielsweise Multimedialität, Interaktivität und Individualität. Der Wandel von klassischen Medien zu Online-Medien ist deutlich erkennbar. Daraus resultierte ein fortschreitender elektronischer Wettbewerb bei Unternehmen, welcher eine immer wichtigere Bedeutung gewann. Wollen diese Unternehmen in Zukunft bestand haben, ist ihr Online-Auftritt äußerst relevant. Online-Marketing ist zu einer wichtigen taktischen Aufgabe jeden Unternehmens geworden (Kollmann, 2020, S.396).
3.3.2. Teilgebiete und Instrumente
Das Online-Marketing bedient sich zahlreicher Instrumente, um seine Produkte und Dienstleistungen online zu präsentieren. Diese Instrumente werden in den nächsten Kapiteln vorgestellt.
3.3.2.1. Corporate Website
Der Aufbau einer eigenen Website zählt zu der wesentlichsten Aufgabe des Online-Marketings. Die Corporate Website ist der Dreh- und Angelpunkt eines Unternehmens und spiegelt die gesamte Online-Kommunikation wider. Hierbei ist zu beachten, die Website nicht mit einer einzigen Website zu verwechseln. Die Website stellt so den Überblick über den gesamten Internet-Auftritt dar. Beispielsweise können dort Informationen über das Unternehmen dargestellt sein, eigene Angebote präsentiert oder auch über Karrieremöglichkeiten informiert werden. Sie bietet eine einheitliche Navigation über beispielsweise die E-Commerce-Plattform, den Store-Finder oder auch eine Weiterleitung zu den Sozialen Medien des Unternehmens. Eine Corporate Website ist letzten Endes mit einem online Aushängeschild des Unternehmens gleich zusetzten. (Kreutzer, 2021, S.121).
3.3.2.2. Display Marketing
Unter „Display Marketing“ ist Online-Werbung zu verstehen, also der Einsatz von Werbeflächen auf nicht eigenen Websites (Kreutzer, 2019, S.99).
Die Online-Werbung ist das älteste Instrument des Online-Marketings. 1994 startete sie mit einfacher Banner-Werbung auf Websites, heute gibt es eine riesige Auswahl von der Video-Werbung hin zu Rich-Media-Formaten. Im Jahr 2008 boomt die Video-Werbung. Dies ist auf die steigende Internetbrandbreite und gleichzeitig sinkende Preise zurückzuführen und im Jahr 2009 ist sie schon von 70% der Internetnutzer angenommen (Lammenett, 2017, S.49-S.50).
Online-Werbung ist im Gegensatz zu üblicher Werbung kostengünstiger und effizienter. Mit passenden Controlling-Werkzeugen ist es einfach, einen ständigen Verbesserungsprozess herbeizuführen.
Die Möglichkeiten der Online-Werbung sind daher noch lange nicht erschöpft. Auch das sogenannte „Behaviour Targeting“ ist eine vielversprechende Variante. Dabei werden Erkenntnisse aus dem jeweiligen Benutzerverhalten gewonnen und daraus passende Anzeigeninhalte erstellt (Lammenett, 2017, S.281).
3.3.2.3. Affiliate-Marketing
Das Affiliate-Marketing ist eine internetbasierte Vertriebslösung. Der Publisher baut das Werbemittel des Advertiser in seine Website mit ein und wird dann dafür vergütet, wenn er etwas verkauft. Wichtig ist, dass der Verkauf eindeutig auf den Publisher zurückzuführen sein muss (Lammenett, 2017, S.43). Die Erfolgsbeteiligung ist individuell zwischen Advertiser und Publisher geregelt. Weitverbreitet ist die Provision pro Klick, pro Interessenten/Abonnent/Adresse/Download oder ein Prozentsatz vom Verkauf. Das Affiliate-Marketing ist somit für alle Beteiligten von Vorteil. Die Advertiser erreichen so Unzählige von verschiedenen Websites und vergrößern so ihre Reichweite. Der Publisher kann in den meisten Fällen kostenlos am Affiliate-Programm mitmachen und wird erfolgsbasiert vergütet (Lammenett, 2017, S.57-S.58).
3.3.2.4. Suchmaschinenmarketing
Das Suchmaschinenmarketing ist der Oberbegriff für dieses Online-Marketing-Instrument. Es setzt sich aus zwei verschiedenen Teilbereichen zusammen, dem Keyword-Advertising und der Suchmaschinenoptimierung (Lammanett, 2017, S.135).
Beim Keyword-Advertising besteht die Möglichkeit sich die obersten Plätze in der Trefferliste einer Suchmaschine entgeltlich zu sichern. Die Anzeige ist mit mehreren Suchworten (Keywords) verknüpft und erscheint, wenn der Suchauftrag einen oder mehrere Suchworte enthält. So kommt es zu sehr hohen Klickraten, da dem Suchenden ein Angebot für seinen Bedarf geliefert wird. Hinsichtlich der Platzvergabe auf den Trefferlisten herrscht ein Auktionsmodell. Das bedeutet, die oberen Plätze gehen an die Höchstbietenden. Die Abrechnung erfolgt letzten Endes pro getätigten Klick auf die Anzeige (Lammanett, 2017, S.143-S.146).
Bei Suchmaschinenoptimierung geht es um die Auffindbarkeit der online verfügbaren Inhalte. Unternehmen streben danach, ihre eigenen Online-Angebote möglichst weit vorne in den Trefferlisten der Suchmaschinen zu platzieren. Allerdings sorgt ein Algorithmus für die Ergebnisse der Trefferliste und nicht bezahlte Werbung, wie es beim Keyword-Advertising der Fall ist. Die Algorithmen sind nicht bekannt, daher ist es eine Suchmaschinenoptimierung nie vollendet (Kreutzer, 2019, S.120-S.122).
3.3.2.5. E-Mail-Marketing
Beim E-Mail-Marketing handelt es sich um Direkt- und Dialogmarketing. Das bedeutet, dass der Empfänger der E-Mail gewöhnlich zu einer Reaktion aufgefordert wird, indem er auf einen oder mehrere Links klickt. Dieses Instrument des Marketings ist eine hervorragende Art, um die Kundenbeziehungen auf- und auszubauen (Bucher et al., 2016, S.2).
Die Bedeutung von E-Mails nimmt nach wie vor zu. Im Jahr 2020 sind vier Milliarden-E-Mail-Nutzer aktiv. Dieser Aufbau der Kundenbeziehungen wird auch als Kundenbeziehungslebenszyklus bezeichnet. Dazu zählen die Ansprache potenzieller Kunden, die Kontaktaufnahme mit Interessenten, die Erbringung von verschiedenen Serviceleistungen und der Ausbau von Kundenbeziehungen. Es ist festzuhalten, dass eine gültige E-Mailadresse häufig erst die Grundlage für zahlreiche weiteren Online-Aktivitäten darstellt. Beispielsweise kann keine Registrierung in den sozialen Medien oder ein Kauf in einem beliebigen Online-Shop ohne Hinterlegen einer E-Mailadresse passieren.
Insgesamt können vier verschiedene Erscheinungsformen der E-Mails auftreten, die zu der E-Kommunikation zählen (Kreutzer, 2021, S.336-S.337).
Die vier Formen werden in der nachfolgenden Tabelle erläutert.
Tab. 5: Erscheinungsformen der E-Kommunikation (Kreutzer, 2021, S.338-S.341)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der wichtigste Bestandteil des E-Mail-Marketings sind die E-Mail-Adressen des Kunden. Eine wichtige Aufgabe für die Unternehmen besteht daher in der Beschaffung dieser E-Mail-Adressen (Kreutzer, 2021, S.345).
In der folgenden Tabelle werden die Möglichkeiten aufgezeigt.
Tab. 6: Möglichkeiten der Unternehmen zur Beschaffung der E-Mail-Adressen zum E-Mail-Marketing (Kreutzer, 2021, S.345-S.347)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.3.2.6. Mobile Marketing
Die Grundlagen für das Mobile Marketing waren in den Anfangszeiten mobile Websites und SMS. Die permanente Weiterentwicklung der Technologie ermöglicht aber immer weiteren Fortschritt, wie aktuell das Smartphone, Messenger Dienste und Apps. Diese zunehmend vernetzte Welt ermöglicht viele Möglichkeiten für das Mobile Marketing. Das Smartphone ist das privateste aller Endgeräte und begleitet seinen Nutzer den gesamten Tag. Im Fokus des Mobile Marketing steht somit, dass die Marke, bzw. das Unternehmen, eine private Beziehung mit dem Nutzer aufbaut und ihm mit seinen Produkten einen Mehrwert für seinen Alltag bietet (Rieber, 2017, S.27).
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur Anwendung des Mobile Marketings. Diese Möglichkeiten werden in der nächsten Tabelle genauer erläutert.
Tab. 7: Anwendungsfelder des Mobile Marketings (Kreutzer, 2021, S.392)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.3.2.7. Crossmedia-Marketing
Das Online-Marketing bietet eine große Auswahl an Möglichkeiten zur Bewerbung eines Produktes oder einer Dienstleistung. Das Crossmedia-Marketing führt die verschiedenen Kommunikationskanäle auf eine übereinstimmende Werbelinie zusammen. Die klassischen Medien (offline) und neuen Medien (online) werden kombiniert und führen zu dem besten Erfolg (Lammenett, 2017, S.290).
Die positive Wirkung von Crossmedia-Marketing ist unumstritten, in der Praxis zeigt die Erfahrung allerdings, dass es einige Barrieren zu überwinden gibt (Holland, 2014, S.813).
Diese Barrieren werden in der nachfolgenden Tabelle erläutert.
Tab. 8: Barrieren des Crossmedia-Marketings (Holland, 2014, S.813-S.815)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.4. Social Media
Im Folgenden wird der Begriff „Social Media“ genauer erläutert. Dafür folgt eine Beschreibung des Begriffs wie auch eine Auseinandersetzung mit den verschiedenen Plattformen.
3.4.1. Begriffsdefinition „Social Media“
Die sozialen Medien finden ihren Ursprung in der rasanten und globalen Verbreitung des Internets. Ab den 2000er Jahren hat sich das multimediale Internet anhaltend bewiesen und ist für die große Masse durch günstige Internet-Tarife zugänglicher geworden. Miteinher kam die große Auswahl der verschiedensten Angebote, von Video- bis Audio- Plattformen. Ab den 2010er Jahre machte die Technologie einen weiteren großen Sprung und Dank mobiler Endgeräte, wie Smartphones und Tablets ist es möglich, all diese Angebote zu jeder Zeit und an jedem Ort abzurufen. Es muss nur eine einzige Grundvorrausetzung erfüllt sein: das Bestehen einer aktiven Netzwerkverbindung. Die sozialen Medien stützen sich auf diese Grundlage und erleichtern dem Nutzer die Handhabung durch beispielsweise einfache Bild, Text und Ton-Bearbeitung und bringen den großen Fakt der dialogischen Kommunikation mit weiteren Nutzern dazu (Schmidt, 2018, S.10-S.11). Diese Kommunikation zwischen den Nutzern verfolgt in den meisten Fällen soziale Ziele. Die Kommunikation der Nutzer steht im Vordergrund. Sie kann somit zwischen Privatpersonen, aber auch zwischen Privatpersonen und Unternehmen stattfinden. Reaktion und Interaktion sind ohne Probleme möglich; ebenso, wie die Vernetzung miteinander, zu Websites und zu Online-Shops.
Die sozialen Medien kennzeichnen sich durch die geringen Kosten, die bereits erwähnte leichte Handhabung und mögliche Echtzeit-Kommunikation. Damit wird die Geschwindigkeit des Informationsaustausches um ein Vielfaches gesteigert (Kreutzer, 2019, S.152-S.156).
3.4.2. Plattformen und Instrumente
Die zahlreichen Erscheinungsformen von Social Media ermöglichen es, Inhalte in einer gezielten Gemeinschaft oder der Allgemeinheit, durch mannigfache Technologien und Werkzeuge, zu veröffentlichen. Der Kommunikation sind keine Grenzen gesetzt (Hettler, 2010, S. 14). Allerdings wird die Abgrenzung der verschiedenen sozialen Medien immer schwieriger. Konzepte und Technologien werden von anderen Anbietern übernommen und die Grenze zwischen den Plattformen somit immer schwammiger. Nichtsdestotrotz ergibt die Verflechtung der verschiedenen Konzepte die Möglichkeit, die Inhalte so über die Instrumente anzubieten, dass die Zielgruppe sie über ihre jeweilige Plattform erhält. Dabei muss sich nicht ausschließlich auf ein Instrument festgelegt werden, vielmehr bietet die Verflechtung die Möglichkeit das Potenzial vollständig auszuschöpfen (Kreutzer, 2021, S.412.)
In den nachfolgenden Kapiteln werden die verschiedenen Instrumente Web- und Microblogs, Soziale Netzwerke, Media-Sharing-Plattformen, Instant Messaging Dienste, Social Bookmarking und Online-Foren und Online-Communitys genauer erläutert. Um einen groben Überblick über die aktuellen und beliebtesten sozialen Medien zu erhalten, dient die nachfolgende Abbildung. Das Prisma wurde in verschiedene Kategorien eingeteilt und bildet Social Media Plattformen ab, die aktive Communitys und eine große Reichweite haben (Franke, 2017).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Social Media Prisma (Franke, 2017)
3.4.2.1. Web- und Microblogs
Hauptziel der Blogs ist die Informationsgewinnung. Der Betreiber eines Blogs (Blogger), oft eine Einzelperson oder ein Unternehmen, nutzt diese Website und schreibt über verschiedene Themen. Diese verfassten Artikel werden als Blogposts bezeichnet und machen den Blog aus. Lesern ist es in vielen Fällen möglich, Kommentare zu diesen Blogposts zu schreiben und so mit dem Blogger in Kommunikation zu treten. In vielen Fällen entstehen Verbindungen zwischen mehreren Blogposts und der eigenen Website. Diese Verbindungen werden als „Permalink“ bezeichnet (Kreutzer, 2021, S.428-S.429). Ein bekannter Blog wird von dem online-Versandhändler „Otto“ für seine Modeabteilung geführt. Er heißt „Two for Fashion“ und soll im besonderen junge Frauen erreichen (Schach, 2015, S.59).
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- Quote paper
- Anonymous,, 2021, Internetnutzung von Fitnessstudiomitgliedern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1126910
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