Das Ziel dieser Arbeit ist, Kenntnisse über die Wirkung von Hausgemeinschaften auf an Demenz erkrankte Bewohner mittels des multidimensionalen Assessments H.I.L.DE (Heidelberger Instrumentes zur Erfassung von Lebensqualität bei Demenz) zu erlangen. Mit dieser Arbeit liegen erstmalig Ergebnisse über die Wirkung der Hausgemeinschaft durch H.I.L.DE vor.
Die Hausgemeinschaft ist als konzeptionelle Antwort der stationären Altenpflege auf die wachsende Zahl von an Demenz erkrankten Menschen gedacht und soll durch Demenz erworbenen Defizite kompensieren. Die Konzeption hat zur Aufgabe, milieutherapeutisch Geborgenheit, Sicherheit und Wohlbefinden zu vermitteln, was zu einer größtmöglichen Lebensqualität der betroffenen Menschen führen soll.
Zu Beginn der Arbeit werden die demografischen Veränderungen der Gesellschaft, die Prävalenz von an Demenz erkrankten Menschen und die hieraus entstehenden Konsequenzen für die stationäre Altenhilfe aufgezeigt. Im weiteren Verlauf werden die wichtigsten Begriffe wie Lebensqualität, Demenz, Hausgemeinschaft und Assemssmentinstrument definiert.
Die Caritas Betriebsführungs- und Trägergesellschaft (CBT) hat, neben weiteren 18 Häusern in der Bundesrepublik, 2007 an der Evaluation des Forschungsprojekt H.I.L.DE der Universität Heidelberg teilgenommen.
Die Wirkung des Konzeptes der Hausgemeinschaft wird mit diesem Instrument anhand der Hypothese „Das Konzept der Hausgemeinschaft führt zu einer Erhöhung der Lebenszufriedenheit der in ihr lebenden, an Demenz erkrankten, Bewohner“ untersucht. Als Nebenaspekt wird die Auswirkung des Assessmentinstrumentes H.I.L.DE auf die Personalentwicklung mitbehandelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Demografie
- Die Prognosen zur quantitativen Entwicklung der Pflegebedürftigkeit
- Die Prognosen zur quantitativen Entwicklung der Menschen mit Demenz
- Begriffsdefinitionen
- Demenz
- Lebensqualität
- Hausgemeinschaft
- Definition der Hausgemeinschaft durch das KDA
- Definition Hausgemeinschaft der CBT
- Gegenüberstellung der Konzepte
- Assessmentinstrumente
- Vorstellung des „Heidelberger Instruments zur Erfassung von Lebensqualität bei Demenz“ (H.I.L.DE)
- Allgemeine Informationen zu H.I.L.DE
- Inhaltliche Struktur von H.I.L.DE
- Kompetenzgruppen
- Medizinische Versorgung und Schmerzerleben
- Räumliche Umwelt
- Aktivitäten
- Soziales Bezugssystem
- Emotionalität
- Formale Struktur von H.I.L.DE
- Praktikabilität
- Bedeutung für die Pflegekräfte
- Abschließende Bewertung von H.I.L.DE
- Vorstellung des Trägers und der Einrichtung
- Das Unternehmen CBT und das Wohnhaus St. Michael
- Das Begleitungs- und Hausgemeinschaftskonzept
- Der Unterschied zwischen einer herkömmlichen Wohngruppe (Begleitungskonzept) und einer Hausgemeinschaft
- Datenerhebung
- Hypothesenentwicklung
- Bewohnerauswahl durch Einschluss- und Ausschlusskriterien
- Prozess der Datenerhebung
- Darstellung und Auswertung der Ergebnisse
- Dimensionen Schmerzerleben und Räumliche Umwelt
- Dimension Aktivität
- Dimension Emotionales Erleben
- Fazit
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Diskussion des Vorgehens in der Arbeit
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Internetadressen
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Untersuchung der Auswirkungen zweier unterschiedlicher Wohnformen auf die Lebensqualität von an Demenz erkrankten Bewohnern in der stationären Altenhilfe. Die Arbeit zielt darauf ab, die Wirksamkeit des Hausgemeinschaftskonzeptes im Vergleich zu einer herkömmlichen Wohngruppe zu evaluieren. Dazu wird das Heidelberger Instrument zur Erfassung von Lebensqualität bei Demenz (H.I.L.DE) eingesetzt.
- Die demografische Entwicklung und die steigende Anzahl an Demenzkranken in der stationären Altenhilfe
- Die Bedeutung von Lebensqualität für Menschen mit Demenz
- Die Konzeption und Umsetzung von Hausgemeinschaften in der stationären Altenhilfe
- Die Anwendung des H.I.L.DE-Instruments zur Erfassung der Lebensqualität von Demenzkranken
- Der Vergleich der Lebensqualität von Bewohnern in Hausgemeinschaften und herkömmlichen Wohngruppen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema Demenz in der stationären Altenhilfe und beleuchtet die demografischen Veränderungen, die zu einer steigenden Anzahl an Demenzkranken führen. Anschließend werden wichtige Begriffe wie Demenz, Lebensqualität und Hausgemeinschaft definiert. Das Heidelberger Instrument zur Erfassung von Lebensqualität bei Demenz (H.I.L.DE) wird vorgestellt und seine Struktur, Anwendung und Bedeutung für die Pflegekräfte erläutert.
Im weiteren Verlauf der Arbeit wird der Träger der Einrichtung, die Caritas Betriebsführungs- und Trägergesellschaft (CBT), sowie das Wohnhaus St. Michael vorgestellt. Das Begleitungs- und Hausgemeinschaftskonzept der Einrichtung wird erläutert und der Unterschied zwischen einer herkömmlichen Wohngruppe und einer Hausgemeinschaft aufgezeigt. Die Datenerhebungsmethode wird beschrieben, einschließlich der Hypothesenentwicklung, der Bewohnerauswahl und des Datenerhebungsprozesses.
Die Ergebnisse der Untersuchung werden dargestellt und ausgewertet, wobei die Dimensionen Schmerzerleben, Räumliche Umwelt, Aktivität und Emotionales Erleben betrachtet werden. Die Arbeit endet mit einem Fazit, das die Ergebnisse zusammenfasst, das Vorgehen in der Arbeit diskutiert und einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen gibt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Demenz, stationäre Altenhilfe, Lebensqualität, Hausgemeinschaft, Heidelberger Instrument zur Erfassung von Lebensqualität bei Demenz (H.I.L.DE), Caritas Betriebsführungs- und Trägergesellschaft (CBT), Wohnhaus St. Michael, Vergleichende Analyse, Datenerhebung, Auswertung, Fazit.
- Quote paper
- Diplom Pflegewirt Winfried Wassong (Author), 2008, Heidelberger Instrumentes zur Erfassung von Lebensqualität bei Demenz (H.I.L.DE). Demenz in der stationären Altenhilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112626
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