Das Streben der Menschheit nach einem langen Leben bei guter Gesundheit scheint in den relativ reichen westlichen Industrieländern zunehmend erfüllbar. Die demographische Alterung der bundesdeutschen Gesellschaft schreitet weiter voran, immer weniger Menschen im arbeitsfähigem Alter müssen für die Versorgung von immer mehr älteren Menschen aufkommen. In der Sozialpolitik ist diese Entwicklung bereits eines der beherrschenden Themen. Um die prognostizierte Entwicklung bewältigen zu können wird die nationale Altenberichterstattung als Instrument der Politikberatung herangezogen. Alter und Altern muss nicht gleich Pflegebedürftigkeit bedeuten, doch auch der medizinische Fortschritt kann das mit dem Alter zunehmende Risiko, auf Hilfe und Pflege angewiesen zu sein, nicht ausschalten. Die ständig steigende Lebenserwartung bedeutet oftmals nur eine Verschiebung des Eintrittsalters in die Pflegebedürftigkeit. Jenseits des 80. bis 85. Lebensjahres steigt die Wahrscheinlichkeit für Multimorbidität, Pflegebedürftigkeit und Demenzerkrankungen deutlich an. Seit Inkrafttreten im Jahr 1995 mindert die Pflegeversicherung die finanziellen Risiken bzw. Folgen der Pflegebedürftigkeit, insbesondere im Alter. Zu den pflegepolitisch wichtigsten Grundsätzen gehört der Vorrang der häuslichen Pflege gegenüber allen Formen stationärer Unterbringung und Betreuung. Durch die Pflegeversicherung mit ihren geschaffenen Leistungen zur häuslichen Pflege ist es möglich geworden, dass ältere Menschen heute wesentlich länger in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben und von Angehörigen, Nachbarn und ambulanten Pflegediensten unterstützt werden. Als eine wesentliche Orientierung in der Lebensperspektive von alten und von betagten Menschen kann diese Unterstützung dennoch oft nicht den Umzug in ein Altenpflegeheim verhindern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das vierte Lebensalter
- Die Soziale Sicherung bei Pflegebedürftigkeit
- Die Pflegeversicherung
- Die Funktion der Sozialhilfe
- Die Zukunft der Pflegeversicherung
- Arbeiten und Leben im Alten- und Pflegeheim
- Die Qualitätssicherung in der Altenpflege
- Die Finanzierung von Alten- und Pflegeheimen
- Die Anforderungen an die Pflege
- Die Pflege zwischen Anspruch und Möglichkeiten
- Das Leben im Alten- und Pflegeheim
- Alternative Heimkonzepte
- Lebensweltorientierte Heimkonzepte
- Wohngruppen/ Hausgemeinschaften
- Die besondere stationäre Dementenbetreuung
- Das 'Drei-Welten-Modell'
- Die Soziale Arbeit in der stationären Altenhilfe
- Die Bewohnerzentrierte Ebene
- Die Gemeinwesenorientierte Ebene
- Die Institutions- und Mitarbeiterbezogene Ebene
- Die rechtliche Verankerung Sozialer Arbeit im Heim
- Konzeptentwicklung für das Aufgabenfeld Soziale Arbeit im Seniorenheim Nordstadt
- Das Seniorenheim Nordstadt
- Die Bewohner
- Die Personalausstattung im September 2003
- Der Alltag der Heimbewohner
- Die Aufgabenbereiche Sozialer Arbeit im Seniorenheim Nordstadt
- Die Bewohnerzentrierten Aufgaben
- Biographiearbeit
- Einzelförderung für gerontopsychiatrisch veränderte alte Menschen
- Erinnerungsarbeit
- 'Snoezelen' (Basale Stimulation)
- Vorfeld- und Integrationsarbeit mit neuen Heimbewohnern
- Psychosoziale Begleitung/ Krisenintervention
- Die Stärkung des Heimbeirats
- Zeitstrukturierende Angebote
- Teilhabe der Bewohner am Heimalltag
- Struktur für Menschen mit Demenz
- Sozialpädagogische Gruppenangebote
- Hausinterne Veranstaltungen
- Die Gemeinwesenarbeit
- Die Stadtteilarbeit
- Die Angehörigenarbeit
- Bürgerschaftliches Engagement
- Die Öffentlichkeitsarbeit
- Die Institutions-und Mitarbeiterbezogene Ebene
- Die Milieugestaltung
- Die Mitwirkung an der Organisationsentwicklung
- Die Einführung von ‘Fingerfood’
- Die Kooperation mit den Altenpflegern
- Die Begleitung von Altenpflegeschülern, Praktikanten, FSJ-, Honorarkräften
- Die Bewohnerzentrierten Aufgaben
- Resümee
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten Sozialer Arbeit mit Hochbetagten in der stationären Altenhilfe. Sie analysiert die spezifischen Herausforderungen und Chancen, die sich im Kontext der alternden Gesellschaft und der steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen ergeben. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis für die Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten Sozialer Arbeit in diesem Bereich zu entwickeln und konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis zu formulieren.
- Die soziale Sicherung bei Pflegebedürftigkeit
- Die Qualitätssicherung in der Altenpflege
- Die Lebenswelt und Bedürfnisse von Hochbetagten in stationären Einrichtungen
- Die Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten Sozialer Arbeit in der stationären Altenhilfe
- Konzeptentwicklung für die Soziale Arbeit in einem konkreten Seniorenheim
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Sozialen Arbeit mit Hochbetagten in der stationären Altenhilfe ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der demografischen Entwicklung. Sie stellt die Forschungsfrage und die methodische Vorgehensweise der Arbeit dar.
Das Kapitel "Das vierte Lebensalter" beleuchtet die besonderen Bedürfnisse und Herausforderungen, die sich im hohen Alter stellen. Es werden die körperlichen, psychischen und sozialen Veränderungen im Alter sowie die damit verbundenen Risiken und Chancen diskutiert.
Das Kapitel "Die Soziale Sicherung bei Pflegebedürftigkeit" analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Finanzierung der Pflegebedürftigkeit. Es werden die Leistungen der Pflegeversicherung, der Sozialhilfe und die zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Pflegefinanzierung beleuchtet.
Das Kapitel "Arbeiten und Leben im Alten- und Pflegeheim" befasst sich mit den verschiedenen Aspekten des Lebens in einem Alten- und Pflegeheim. Es werden die Qualitätssicherung in der Altenpflege, die Finanzierung von Heimen, die Anforderungen an die Pflege und die verschiedenen Heimkonzepte, wie z.B. lebensweltorientierte Heimkonzepte, Wohngruppen und die besondere stationäre Dementenbetreuung, vorgestellt.
Das Kapitel "Die Soziale Arbeit in der stationären Altenhilfe" analysiert die Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten Sozialer Arbeit in diesem Bereich. Es werden die drei Ebenen der Bewohnerzentrierten, Gemeinwesenorientierten und Institutions- und Mitarbeiterbezogenen Arbeit sowie die rechtliche Verankerung Sozialer Arbeit im Heim erläutert.
Das Kapitel "Konzeptentwicklung für das Aufgabenfeld Soziale Arbeit im Seniorenheim Nordstadt" stellt ein konkretes Beispiel für die Anwendung der theoretischen Erkenntnisse in der Praxis dar. Es werden die Besonderheiten des Seniorenheims Nordstadt, die Aufgabenbereiche Sozialer Arbeit in diesem Heim und konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Soziale Arbeit mit Hochbetagten, die stationäre Altenhilfe, die Pflegebedürftigkeit, die Qualitätssicherung in der Altenpflege, die Lebenswelt von Hochbetagten, die Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten Sozialer Arbeit, die Konzeptentwicklung für die Soziale Arbeit in einem Seniorenheim, die Bewohnerzentrierte Arbeit, die Gemeinwesenorientierte Arbeit, die Institutions- und Mitarbeiterbezogene Arbeit, die rechtliche Verankerung Sozialer Arbeit im Heim, die demografische Entwicklung und die Herausforderungen der alternden Gesellschaft.
- Das Seniorenheim Nordstadt
- Arbeit zitieren
- Simone Mikeler (Autor:in), 2003, Rahmenbedingungen und Möglichkeiten Sozialer Arbeit mit Hochbetagten in der stationären Altenhilfe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112607
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.