Im Zuge dieser Seminararbeit soll ein Modell erstellt werden, Shakespeares Werke und Zeit in den Oberstufenunterricht einzuführen. Sie entsteht in dem
Kontext des vorausgegangenen Hauptseminars „Shakespeare im Unterricht“ und baut somit auf Wissen auf, das im Zuge dieser Veranstaltung erworben
wurde. Als Bezugstext habe ich die Tragödie „Viel Lärm um Nichts“ gewählt. Gründe dafür sind das behutsame Heranführen des Schülers an ein Shakespeare-Werk, das zum einen überwiegend in Prosa geschrieben ist, zum anderen nur an
einem einzigen Schauplatz (Messina, Italien) spielt. Demnach befindet sich
das Stück in einem weniger komplexen Rahmen als die Dramen „Romeo und
Julia“ und „Macbeth“ und der Schüler kann sich auf die Personen und die
Haupthandlung konzentrieren anstatt von wechselnden Schauplätzen und
komplizierten Reimformen abgelenkt zu werden. Auch Themen, die von dem
Stück aufgegriffen werden wie Irrtum, Missverständnisse, Liebe und
Beziehung, sind modern und sprechen somit Situationen an, die die Schüler als
Heranwachsende oft selbst erleben. Sie müssen sich also nicht vollkommen in
eine andere Zeit versetzen, sondern können die Gefühle bzw. Handlungen der
Protagonisten leicht nachvollziehen. Um das komplexe Thema „Shakespeare“
interessant und gehaltvoll zu unterrichten, wird zunächst ein Lehrplan erstellt.
Um die informative Ebene meiner Arbeit nicht zu verlassen, werde ich davon
absehen das Stück zusammenzufassen und ein Grundverständnis von „Much
Ado about Nothing“ voraussetzen. Die Bearbeitung des Stückes in einem
gymnasialen Leistungskurs wird in vier Phasen unterteilt: 1) Einführung in die Welt Shakespeares´ bzw. Klärung des historischen Hintergrunds der Entstehungszeit des Stücks, 2) Lesen und Gliederung des Stücks, 3) Analyse, 4) Nachbereitung des Stückes, bzw. Arbeiten über das Stück hinaus.
In diesem Sinne wird zuerst ein Überblick über die Geschichte Englands zu
Shakespeares Zeit, gegeben. Hierbei soll besonders Wert auf Aspekte der
elisabethanischen Weltanschauung gelegt werden, die auch in „Much Ado
about Nothing“ von Bedeutung sind. Anschließend wird das Werk selber
behandelt und besprochen. In der darauf folgenden Nachbearbeitung wird die
kreative Mitarbeit der Schüler gefordert. Durch Diskussionsrunden und kleine
Performances sollen die Schüler selbst Szenen des Stückes nachspielen,
diskutieren und verändern.
Inhaltsverzeichnis:
1. Vorwort
2. Einführung der Schüler in die Welt Shakespeares
2.1.Die Bedeutung des historischen „Backgrounds“ für die Einführung Shakespeares in den Unterricht
2.2.„Much Ado about Nothing“ und das elisabethanische Weltbild
3. Lesen und Gliederung des Werkes
3.1.Klärung sprachlicher Probleme
3.2.Gliederung des Stücks
4. Analyse
4.1.Erkennen der einzelnen Handlungsstränge und ihre Auswertung
5. Nachbearbeitung des Stücks
6.Fazit
1. Vorwort
Im Zuge dieser Seminararbeit soll ein Modell erstellt werden Shakespeares Werke und Zeit in den Oberstufenunterricht einzuführen. Sie entsteht in dem Kontext des vorausgegangenen Hauptseminars „Shakespeare im Unterricht“ und baut somit auf Wissen auf, das im Zuge dieser Veranstaltung erworben wurde.
Als Bezugstext habe ich die Tragödie „Viel Lärm um Nichts“ gewählt. Gründe dafür sind das behutsame Heranführen des Schülers an ein Shakespeare-Werk, das zum einen überwiegend in Prosa geschrieben ist, zum anderen nur an einem einzigen Schauplatz (Messina, Italien) spielt. Demnach befindet sich das Stück in einem weniger komplexen Rahmen als die Dramen „Romeo und Julia“ und „Macbeth“ und der Schüler kann sich auf die Personen und die Haupthandlung konzentrieren anstatt von wechselnden Schauplätzen und komplizierten Reimformen abgelenkt zu werden. Auch Themen, die von dem Stück aufgegriffen werden wie Irrtum, Missverständnisse, Liebe und Beziehung, sind modern und sprechen somit Situationen an, die die Schüler als Heranwachsende oft selbst erleben. Sie müssen sich also nicht vollkommen in eine andere Zeit versetzen, sondern können die Gefühle bzw. Handlungen der Protagonisten leicht nachvollziehen. Um das komplexe Thema „Shakespeare“ interessant und gehaltvoll zu unterrichten, wird zunächst ein Lehrplan erstellt. Um die informative Ebene meiner Arbeit nicht zu verlassen, werde ich davon absehen das Stück zusammenzufassen und ein Grundverständnis von „Much Ado about Nothing“ voraussetzen. Die Bearbeitung des Stückes in einem gymnasialen Leistungskurs wird in vier Phasen unterteilt:
1) Einführung in die Welt Shakespeares´ bzw. Klärung des historischen Hintergrunds der Entstehungszeit des Stücks
2) Lesen und Gliederung des Stücks
3) Analyse
4) Nachbereitung des Stückes, bzw. Arbeiten über das Stück hinaus
In diesem Sinne wird zuerst ein Überblick über die Geschichte Englands zu Shakespeares Zeit, gegeben. Hierbei soll besonders Wert auf Aspekte der elisabethanischen Weltanschauung gelegt werden, die auch in „Much Ado about Nothing“ von Bedeutung sind. Anschließend wird das Werk selber behandelt und besprochen. In der darauf folgenden Nachbearbeitung wird die kreative Mitarbeit der Schüler gefordert. Durch Diskussionsrunden und kleine Performances sollen die Schüler selbst Szenen des Stückes nachspielen, diskutieren und verändern.
2. Einführung der Schüler in die Welt Shakespeares´
In diesem Kapitel soll erarbeitet werden, welche Aspekte der Zeit Shakespeares´ für das Lesen und Verstehen seiner Werke von besonders großer Bedeutung sind. Hierbei werde ich mich zunächst auf das elisabethanische Weltbild im Allgemeinen beziehen, anschließend aber die ersten Beziehungen zu „Much Ado about Nothing“ erstellen.
2.1. Die Bedeutung des historischen „Backgrounds“ für die Einführung Shakespeares in den Unterricht
Um Shakespeare im Englisch-Unterricht zu behandeln bzw. eines seiner Stücke zu lesen, sollte zunächst eine Basis an historischem Wissen geschaffen werden, da viele Shakespearestücke dem Zeitgeist des 16/ 17 Jahrhunderts entsprechen beziehungsweise an tatsächliche historische Fakten anknüpfen. In dem Seminar „Shakespeare im Unterricht“ haben wir dementsprechend bereits diskutiert, inwiefern die Stücke „Macbeth“ und „Romeo und Julia“ Aspekte der elisabethanischen Philosophie widerspiegeln. Hierbei haben wir herausgefunden, dass z. B. ein Schüler der bereits die Ranghierarchie der „Chain of being“ studiert hat, die Naturphänomene in Schottland nach dem Mord an König Duncan besser einordnen und verstehen kann, als jemand, dem das elisabethanische Weltbild zunächst noch gänzlich unbekannt ist. Dementsprechend sollte der verantwortliche Lehrer die Klasse in die Zeit Shakespeares einführen, um bei der Analyse eines seiner Werke darauf zurückgreifen zu können. Die modellierte Welt, der das fiktionale Werk also zugrunde liegt, basiert auf Tatsachen bzw. historischen Begebenheiten oder greift Alltagssituationen des Lebens im 16. Jahrhundert auf.. Die Schaffung einer Grundlage, die den Schüler während des Lesens des Stückes zu einem intensiveren Verständnis führen soll, muss Werk-individuell erfolgen.
[...]
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- Miriam Kraft (Autor), 2004, "Much Ado about Nothing" Ein Unterrichtsmodell zu dem Theaterstück von William Shakespeare, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/112508
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